„High-Energy Ausmisten“, schafft Platz im Leben. Platz für Dinge, die glücklich machen und Platz für Menschen, die uns gute Energie geben. Es geht nicht darum, zu beurteilen oder zu verurteilen, ob Menschen gut oder schlecht sind. Es geht darum, Menschen loszuwerden, die Energie rauben, Menschen, die eine negative körperliche Reaktion in uns auslösen.
Unsere Lebenszeit ist die wichtigste Ressource, die wir haben, unglaublich wertvoll. Ich habe einfach keine Zeit für Menschen, die mich ausbremsen, nicht weiterbringen, benutzen, runterziehen oder langweilen. Wie bei den Dingen frage ich mich: Was gibt mir diese Person? Mag ich sie überhaupt? Ist sie Lebenszeit wert? Wenn nicht, dann wird reduziert oder gestrichen.
Menschen in unserem Leben
Wir umgeben uns mit neuen und alten Familienmitgliedern, neuen und alten Freunden, deren Partnern, mit Bekannten, Arbeitskollegen, Chefs, Partnern, Expartnern, der zugehörigen Verwandtschaft, den Freunden der Kinder und deren Eltern, mit Nachbarn, Menschen in Clubs oder Vereinen, denen wir angehören, Sportpartnern, Trainern und wahrscheinlich mit noch einigen anderen Menschen. Mit allen haben wir regelmäßig aus irgendeinem Grund Kontakt. Nicht zu vergessen, die sozialen Medien, vielleicht folgen wir verschiedenen Personen. Überall begegnen wir Menschen und nicht alle sind gut für unsere Lebensenergie.
Manche geben uns regelrechte Energieduschen und wir kennen sie vielleicht gar nicht persönlich.
Ich bin in einem Trainingsprogramm TCS, in dem es in erster Linie um den Aufbau meines Blogs geht. Dort haben wir eine junge Chefin. Ich kenne sie kaum persönlich. Sie gibt mir eine unglaubliche Energie, jedes Mal, wenn ich eine Mail von ihr lese.
Ich bin auch in anderen Trainings und Gruppen, die mich in irgendeiner Form weiterbilden und manchmal sind dort Menschen, die mir nichts geben und wenn ich mich auf sie einlasse auch noch viel Energie rauben.
Menschen im direkten Umfeld
Zuerst einmal die Familie: „Familie ist Familie“, „Blut ist dicker als Wasser“, solche und andere Glaubenssätzehat jede Familie und sie sind nur manchmal wahr. Es ist nicht zwingend, dass alle Familienmitglieder automatisch gut für einander sind. Es gibt genug Geschichten, bei denen sich Eltern und Kinder nicht mehr gut verstehen, bei denen sich Geschwister nicht mehr mögen oder schlecht miteinander auskommen.
Manchmal ist es sogar so, dass sich diese Menschen lieben, aber sie verfolgen so unterschiedliche Werte und Glaubenssätze, dass sie sich einfach gegenseitig nicht guttun. Energieverlust ist also nicht immer nur einseitig und wenn man gefühlt schon alles versucht hat, ist es besser loszulassen.
Es muss keinen totalen Bruch geben, aber auch das kann passieren. Ich kenne Fälle, in denen das gut und anscheinend auch wichtig war.
Ein erster Schritt ist zu erkennen und zu akzeptieren, dass es nicht guttut, sich zu treffen. Es endet im Streit, du musst dich verstellen, fühlst dich am Abend wie ausgesaugt? Dann ist es eindeutig nicht gut für dich. Regelmäßige Familientreffen? Kaffeetrinken jeden Sonntag? Muss nicht sein. Vielleicht will der Vater alleine mit den Kindern zu seinen Eltern gehen? Vielleicht kann man sich nur mit Mama in der Stadt zum Kaffee treffen? Regelmäßig telefonieren? Evtl. reicht auch eine WhatsApp Nachricht. Es gibt Möglichkeiten, Zeiten zu reduzieren, und weniger Energie zu investieren. Die andere Seite reagiert mit Unverständnis und ist sauer? Das legt sich mit der Zeit wahrscheinlich. Manchmal ändern sich Verhältnisse auch. Ich selbst hatte mit meiner einzigen Tante jahrelang keinen Kontakt. Heute sitzen wir nächtelang zusammen, erzählen und wir alle genießen diese Treffen.
Menschen im Arbeitsumfeld
Arbeitskollegen und Chefs können schon manchmal mächtige Energiesauger sein. Nicht immer möchte man den Job wechseln, auch wenn das oft eine gute Option ist.
Was ist es denn genau, was Energie kostet? Die nette Kollegin, die immer endlos vom Wochenende berichtet? Der Kollege, der immer eine Aufgabe für dich hat, und du kannst nicht Nein sagen? Hier darfst du dann evtl. mal über Strategien nachdenken, wie du lernst, „Nein“ zu sagen oder wie du ein Gespräch abkürzen kannst und immer noch höflich bleibst. Es gibt Verhaltensmuster, wie „People Pleaser“, das bedeutet gefallen wollen um jeden Preis oder auch Anerkennungs-Junkie. Wenn du dich hier erkennst, dann wird es Zeit, das zu ändern. Es wird sicher nicht immer für Freude bei den Kollegen sorgen, aber es hilft dir deine Energie da einzusetzen, wo du sie für deine eigenen Aufgaben brauchst. Arbeitskollegen kann man sich nicht aussuchen, aber deine Reaktionen kannst du steuern und manchmal hilft es andere Strategien anzuwenden und ein klares Arbeitsziel zu haben, damit du dein Arbeitspensum schaffen kannst.
Ausmisten, in den sozialen Medien
1000 Likes zu bekommen, fühlt sich gut an. Negative Kommentare, weniger gut. Unaufgeforderte Kommentare zu deinem Leben oder zu deinem Job, auch das saugt richtig Energie. Um das alles unter Kontrolle zu halten, surfen viele ständig im Netz. Das kostet Lebensenergie und viel Lebenszeit. Ist es das wert? Was genau bringt es am Ende des Tages? Manche Menschen haben ein regelrechtes Suchtverhalten, die Sucht nach Anerkennung von vollkommen fremden Menschen. Verrückt ist, dass wir diese Menschen oft nicht einmal ansprechen können, da die oft selbst nicht sichtbar sind.
Ich coache und kenne einige junge Menschen, die von sich ein Traumbild im Internet kreieren. Diese Bilder wirken nach außen wunderbar und einige „Follower“ wollen genauso sein. Die Wirklichkeit dieser Menschen sieht aber anders aus, ganz anders. Das falsche Bild sorgt dafür, dass sie für etwas „gemocht“ werden, was sie gar nicht sind und die Menschen, die zu den Bewunderern gehören, versuchen etwas nachzuahmen, was es gar nicht gibt. Anerkennungs-Junkies sind auch hier in Massen anzutreffen und in vielen Fällen ganz ohne Bezug zur Wirklichkeit. Irgendwann stürzt diese Scheinwelt ein und was bleibt dann übrig?
Es gehört zu unserem Leben dazu, auf diversen Plattformen sichtbar zu sein. Aber brauchen wir das als Privatpersonen wirklich? Müssen wir uns mit Menschen austauschen, von denen wir sonst nichts wissen? Interessiert uns die Meinung dieser Menschen? Wie viel Energie geben uns diese vielen Unbekannten? Ich finde es sinnvoll von Zeit zu Zeit mal zu hinterfragen, was dieses Verhalten bringt, wofür es nützt und welchem Lebensziel wir dadurch evtl. näher kommen.
„High-Energy Ausmisten“ SM – meine Erfahrung
Sich aus den sozialen Medien zu verabschieden oder die Präsenz einzuschränken, schafft viel zeitlichen Freiraum. Nach einer Pause von 4 Wochen kann man prüfen, was jetzt anders ist. Jeder kann selbst entscheiden, wie wichtig Lebenszeit ist und worein wir sie investieren. Ich rate nur mal hinzuschauen, ob es guttut.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wie cool es sich anfühlt, wenn mein neues Profilbild 100 Likes innerhalb von 2 Stunden bekommt und ich habe mich schon maßlos über fiese Kommentare aus dem Nichts geärgert. Auch hatte ich schon X Heiratsanträge und schlüpfrige Anfragen von Männern und Frauen, die ich nicht kenne und auch nie kennenlernen will…. was bringt mir das? Alleine das Blockieren und Löschen kostet Lebenszeit. Die Wut und Frustration, die so etwas auslöst, will ich auch nicht haben.
Bloggen ist da viel ergiebiger. Ich kann schreiben und lesen, was ich will, ich muss sogar ein wenig danach suchen. Meine Blogs werden von Menschen gelesen, die lesen können und deren Aufmerksamkeitsspanne 3 Sekunden übertrifft. Damit fallen schon viele unnötige Kontakte aus.
Ich bin Online-Unternehmerin und versuche die sozialen (oder unsozialen) Medien in gutem Maß für mein Online-Business einzusetzen.
Viele meiner Vorbilder, deren Internetaktivität ich bewundere und bei denen ich mich immer gefragt habe, wie sie es zeitlich schaffen, haben ihren Rückzug von Instagram oder Facebook angekündigt. Das gibt mir die Hoffnung, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Das richtige Maß zu finden, ist gar nicht so leicht. Es gibt oft witzige oder richtig gute Reels, Bilder, Texte. Wie sortiere ich das, was für mich relevant ist? Als Erstes mache ich das, was ich kann, Zeitmanagement und ich limitiere es mit meiner „Focus-Tomato App“ auf 25 Minuten. Alles andere ist „Work in Progress“ im Moment.
Aktiv werden, Menschen aussortieren
Schritt 1: Energieräuber bewerten:
Hinschauen und Fühlen ist als Erstes wichtig. Schreib alle Menschen auf, mit denen du Kontakt hast oder bei denen du glaubst Kontakt halten zu müssen. Schreibe sie alle untereinander auf, auch den Expartner, wenn du mit dem noch Kontakt hast. Geh einmal in Gedanken in das Gefühl, das du bei jeder einzelnen Person hast, wenn du sie siehst oder mit ihr telefonierst. Bist du voller Energie nach dem Gespräch oder bist du fix und fertig, wütend, genervt oder irgendwas dazwischen? Vergib Punkte von -5 bis +5.
Wichtig: Du bewertest hier nicht die Menschen, sondern du bewertest deine eigene Körperreaktion auf diese Menschen. Geben sie, oder rauben sie dir Energie? Du kannst deine Mutter lieben, aber sie nervt bei jedem Gespräch mit guten Tipps bezüglich deiner Lebensweise? Das raubt Energie. Deine Oma ist super, aber sie erwartet dich jeden Sonntag zum Kaffee? Keine Wahl zu haben, ist auch ein Energieräuber. Eine Bekannte will immer wieder mit dir dein Eheproblem besprechen? Nicht hilfreich! Immer wieder in negative Gefühle einzutauchen, kostet Energie. Ein guter Freund prahlt mit seinen Erfolgen, seinem Geld, seiner Großartigkeit und die Geschichten gehen dir auf den Geist? Energieräuber. Es ist egal, was der Grund für deine Bewertung ist. Energieräuber brauchen wir erst einmal nicht.
Schritt 2: „High-Energy Ausmisten“ durchziehen:
Es ist schwierig. Aber es wird Zeit, deine Kontakte einmal durchzuchecken und bei zu viel negativem Gewicht Menschen aus deinem Leben zu schmeißen.
Deine Bewertung ist -1 oder noch schlechter? Brauchst du diese Menschen in deinem Leben, oder kannst du den Kontakt einfach einstellen? Manchmal passen Menschen einfach nicht mehr zu dir und das ist ok. Du kannst den Kontakt langsam abbauen. Nimm dir Zeit mit Reaktionen (1–2 Tage), sag Treffen ab, die dir keine Freude machen und nimm dir stattdessen Zeit für Menschen, die du mit +1 oder höher bewertet hast. Anstatt zum Abendessen triff dich auf einen Kaffee. Besuch die Oma einmal unter der Woche für 30 Minuten nach der Arbeit. Mach deine Energie zum Hauptziel. Oder sprich ganz klar an, was dich stört und bitte die Person, sich anders dir gegenüber zu verhalten.
Social Media kann man ohne Konsequenzen einfach einstellen. Keiner wird fragen (außer der künstlichen Intelligenz der Plattform).
Deine Bewertung ist -4, oder -5? Versuche ein hartes aber ehrliches Gespräch zu führen, wenn es nicht anders geht. Menschen, die dich so energielos zurücklassen, haben keinen Platz in deinem Leben. Manchmal ist ein Gespräch mit einem Coach angebracht, denn evtl. liebst du es anderen zu helfen und du bist ein einen Menschen geraten, der die Opferrolle liebt. Glaub mir, das gibt es oft und ich habe es schon selbst erlebt, hier kannst du nicht helfen, da hilft nur Funkstille. Oder jemandem geht es schlecht, aber du bist nicht der richtige Ansprechpartner, ein Psychologe oder Psychotherapeut ist für Menschen mit Depressionen wichtig. Das ist nicht dein Job als Freund oder Bekannter.
Vielleicht hast du dir jemanden insgeheim zum Vorbild auserkoren, aber er oder sie tut dir nicht gut, weil die Ziele nicht in deine Wertewelt passen? Eventuell wird es Zeit, deine Lebensvision zu erstellen.
Schritt 3: Umgib dich mit Menschen, die dir guttun
Menschen, die dir Energie geben, sind gut für dich. Das sind in deiner Skala alle diejenigen, die du mit einem + versehen hast. Kannst du mehr mit diesen Menschen unternehmen? Vielleicht könnt ihr zusammen Sport machen oder am Wochenende zusammen ausgehen, evtl. kocht ihr zusammen oder geht auf ein schönes Weinfest? Versuche so viel wie möglich mit diesen Menschen zu unternehmen und die mit einer negativen Energiebilanz durch sie zu ersetzen.
Was genau macht diese Menschen so attraktiv? In meiner Welt sind das Freundinnen, von denen ich einige schon sehr lange kenne. Sie haben komplett andere Lebenswege eingeschlagen und leben an den unterschiedlichsten Orten und wir kennen uns gut. Mit ihnen geht der Gesprächsstoff nie aus. Wir analysieren Vergangenes, ohne es zu zerreden und teilen das, was sich positiv entwickelt hat. Wir gehen zusammen in schöne Restaurants und ins Theater und laden zu uns nach Hause ein. Mit ihnen ist es immer kurzweilig. 4 Stunden in einem Café vergehen wie im Flug, ein Frühstück, ungeschminkt im Schlafanzug? Kein Problem. Ein Bett teilen, im Skiurlaub? Kein Problem.
Die Gespräche sind ungezwungen und bereichernd und nach den gemeinsamen Tagen, fühle ich mich wie frisch aufgeladen. Es gibt auch neue Freunde in meinem Umfeld. Meistens sind sie interessiert, offen für Neues, unternehmungslustig und sie lösen ihre Themen alleine, obwohl wir jederzeit darüber reden können. Diese Menschen, es gibt auch einige Männer unter ihnen, sind spannend und vielschichtig und sie kennen ihre Werte und ihre Lebensvision.
Was zeichnet die Menschen aus, bei denen du dich voller Energie und Lebensfreude fühlst, wenn du mit ihnen zusammen bist? Mach dir klar, was dir Energie gibt und welche Menschen du spannend findest. Wenn du es weißt, werden immer mehr solcher Menschen in deinem Leben auftauchen. Die Energie folgt dem Fokus. Hinschauen, fühlen und kurz darüber nachdenken, um dann dankbar zu sein, dass es solche Menschen für dich gibt.
Fazit! Just do it.
Menschen aussortieren, wenn sie nicht mehr passen, mag hart klingen, ist aber unglaublich heilsam. Alleine die Bewertung des Gefühls ist oft ein Augenöffner. Viele meiner Coachees suchen erst einmal das Problem bei sich selbst: „Vielleicht muss ich mich ändern?‘ „Vielleicht bin ich schuld an unserem schlechten Verhältnis?“ Oder sie fügen sich einfach Woche um Woche, Jahr um Jahr in eine Lebenssituation, die kostbare Lebenszeit verschwendet. Das bewusste Betrachten der Menschen um dich herum, ob sie dir guttun oder nicht, ist schon ein großer Schritt. Sie schleichen sich oft in das Hamsterrad und werden weiter mit Energie versorgt, denn sie gehören irgendwie dazu. Klingt schräg? Ist es auch. Es ist eine unglaubliche Verschwendung von Lebenszeit, die viel besser genutzt werden kann. Veränderung, auch positive in dieser Form ist immer ein Schritt aus der Komfortzone, aber auch ein Schritt in die Richtung eines richtig guten Lebens.
Also leg los. Fang an mit dem High-Energy Ausmisten, und widme dich mit gutem Gewissen dem Ausmisten von Freunden und Kontakten und gewinne Lebenszeit und Energie.
Ich bin Eva, Life-Coach für Lebensfragen
Energie kommt durchs Machen Klarheit, Fokus, Erfolg
Du hättest gerne ein Coaching oder willst dich informieren? Ich bin nur eine E-Mail von dir entfernt, coaching@evawippermann.com
Das war cool? Dann lies hier weiter:
Warum passiert das immer mir? Die Opferrolle und was du darüber wissen solltest.
Januar, Februar, März 2023. Ein Rückblick und die Zeit rast. Jedenfalls kommt mir das so vor, seit ich erwachsen bin. Irgendwie hatte ich früher mehr davon. Ich kann mich noch erinnern, dass ich vor Klausuren in der Schule erst 2 Tage vorher mit dem Lernen angefangen habe. Ich habe es fast immer geschafft, mir das Nötigste anzueignen. Heute vergeht die Zeit gefühlt schneller.
Januar 2023, die Planung
Ich bin voller neuer Vorsätze und es kribbelt in meinem Bauch, wenn ich daran denke …
Mein Coaching-Business wird endlich richtig online gehen, denn ich werde mich mit Sigrun in den Kickstart Prozess begeben. Sigrun ist eine Businesstrainerin, die schon von einigen meiner Bekannten erfolgreich genutzt wurde. Der Kurs kostet eine Menge Geld und geht über acht Wochen, also überlege ich mir, was für mich dabei herauskommen soll:
– Eine Idee, wie man einen Kurs launcht,
– Ein erster Schritt in die Richtung meines Zieles, wie ich mein Coaching Business richtig gut online starten kann
– Ein Online-Kurs, wie ich ihn schon immer machen wollte (die Idee ist in meinem Kopf ausgereift)
– Ein Gefühl dafür, was es bedeutet, Online-Unternehmerin zu sein
– Der Kurs zwingt mich zu regelmäßiger Online-Präsenz, ich darf also meine Komfortzone regelmäßig verlassen.
Ich werde meine Karriere mit meinen Blogs ausbauen und Newsletter schreiben. Das macht Spaß und hilft mir im Coaching-Business weiter.
Meine Wohnung in Füssen ist fertig und ich werde mir überlegen, wie ich das jetzt sinnvoll nutze.
Meine Gesundheit hat einige Schwachpunkte zur Zeit, daran werde ich jetzt ernsthaft arbeiten.
Weitere Projekte wie: Ein Buch schreiben, Yin Yoga Master machen, die Option nach Amerika zu Richard Bandler zu fahren und dort NLP noch intensiver zu lernen und noch so einige andere Projekte.:-) stehen an.
Zu den genannten Punkten kommt noch Zeit, mit den Menschen zu verbringen, die mir im Leben wichtig sind: Töchter, Enkel, mein Partner, meine Freunde, meine Familie. Ich werde mein Zeitmanagement noch besser ausrichten, damit ich Qualitytime für alles habe und mich selbst damit zufrieden machen.
Was mir beim Aufschreiben auffällt ist: Früher, in meiner Schulzeit hatte ich weniger große Projekte und die hatten einen größeren Zeitrahmen. Als Jugendliche war ich nur für mich selbst verantwortlich, ungeteilte Zeit ist einfach besser zu planen.
Januar 2023, die Realität
Anthony und ich hatten einiges vor. Leider hatten wir dann aber unsere erste heftige Grippe, die uns fast 2 Wochen an die Wohnung in Füssen gefesselt hat. Skilaufen und viele Winterspaziergänge waren daher nicht möglich. Ich durfte und konnte also richtig viel für meinen Online-Kurs machen (siehe Punkt 1, Kickstart bei Sigrun).
Die Hausaufgaben vom Kurs waren vielschichtig, schon bevor es richtig losging: Aufgaben zum Nachdenken, Aktionen, die sofort umgesetzt werden mussten, technisches Neuland, neue online-Freunde, einfach viele zeitaufwendige Dinge. Der eigentliche Kurs SOMBA Kickstart ging zwar erst am 23. Januar los, aber vorher gab es einen Vorkurs mit vielen Aufgaben. Ich habe im Januar viel gelernt und konnte den Startschuss kaum erwarten.
Anthony hat geplant, im März alleine nach Neuseeland zu fliegen, damit ich mich um meinen Job und er sich um seine Familie kümmern kann. Schnell war klar, dass neben dem Kickstart-Kurs und dem normalen Leben nicht viel Zeit für anderes sein würde. Unsere anderen Pläne wurden erst einmal nach hinten geschoben.
Ein Highlight im Januar war jedoch ein wunderbarer Abend mit Freunden im Musical „Anatevka“. Die MuKo in Leipzig ist ein wunderschönes Jugendstil-Theater. Die Aufführung war toll und wir hatten einen magischen Abend.
Februar 2023, es geht los
Kickstart, der Kurs geht sofort auf 100 %. Allerdings weiß ich nicht, wie die ersten 70 % zu bewältigen sein sollen. Ich bin Blogger und Coach, kein Online-Unternehmer, noch nicht. Also Schritt für Schritt, Technik, Ideen, Umsetzung. Es ist wie so oft im Leben: „Die Energie kommt durchs Machen“. Das wird dann auch der Leitspruch meines Online-Kurses „High-Energie-Flow“, den ich für berufstätige Frauen zwischen 35 und 58 gebe.
Die ideale Kundin für mein Coaching
Ursprünglich dachte ich mein IC, also die Kundin für dich ich mein Coaching machen möchte, ist zwischen 28 und 45. Im Rahmen der ersten Umfrage zu meinem Kurs, kommen jedoch Rückantworten von Frauen, die deutlich älter und interessiert sind.
Ich stelle fest, meine Zielkunden sind Frauen, die im Leben schon viel erreicht haben und deren Lebensenergie aufgebraucht ist. Es ist schwer, ein Alter festzulegen. Sie sind berufstätig, erfolgreich im Sinne des Berufes und haben noch viel, was sie im Leben gerne erreichen würden. Allerdings fehlt ihnen fast immer die Zeit und oft auch die Energie, um ihre „Sehnsuchtsliste“ umzusetzen. Manche Frauen trauen sich gar nicht mehr, ihre eigenen Träume zu haben, da es von außen betrachtet so scheint, als hätten sie alles, was sie sich wünschen. Alle diese Frauen wissen, dass noch mehr geht und sie suchen nach einem Weg, das umzusetzen.
Eine tiefe Unzufriedenheit, die fast einer Lethargie ähnelt oder Erschöpfung gepaart mit einer stillen Traurigkeit, für die keine Zeit bleibt, sind ständige Begleiter dieser Frauen.
Kinder, Partner, soziale Verpflichtungen und Herkunftsfamilien sehen den Sinn hinter diesem Wunsch nicht und bremsen bewusst oder unbewusst jeden Versuch etwas zu verändern. Für diese Frauen steht mein Kurs und mein Coaching.
Der Online-Kurs
„High-Energy-Flow“ entsteht. 4 Wochen ab dem 20. Februar. Der Kurs nimmt Woche für Woche seine Form an. Viele meiner eigenen Ideen bekommen durch das Feedback von 40 Frauen, die am Kurs teilnehmen, gutes Input und es macht Spaß zu sehen, was geht, was zu viel ist und wovon ich ruhig noch mehr machen kann.
Nach einer Woche bin ich richtig happy, die ersten Feedbacks zu meinem Coaching sind positiv und motivierend. Ich habe viel Energie und bin voller Ideen, die ich alle umsetzen möchte.
Am ersten Kurs-Wochenende fliegen wir nach London. Anthony braucht eine neue Versicherung und für die müssen wir für mindestens einen Tag außerhalb des Schengenraums und der EU sein.
Wofür sonst noch Zeit war:
Ich liebe London und somit geht es dorthin. Ich arbeite morgens in der Hotellobby und fühle mich meinem Traum ein Business zu haben, mit dem ich reisen kann, schon einen großen Schritt näher. Ein Highlight außer dieser tollen Stadt ist das „Tina Turner Musical“. Wirklich wunderbare Musik mit tollen Künstlern. Wir sind begeistert.
Februar 2023, die Herausforderung
Mein Sitznachbar beim Rückflug hustet stark. Schon am übernächsten Tag ist mir am Nachmittag kalt, ich bekomme Schüttelfrost und fange an zu husten. Leider erwischt es mich richtig heftig und die Abklärung beim Dr. bring eine Influenza A als Ergebnis. Bedauerlicherweise gibt es nicht viel dagegen als Ruhe und abzuwarten. Es kann bis zu 2 Wochen dauern. Ja, vielen Dank auch!
Mein Kurs läuft und ich habe fest vor, ihn für meine Teilnehmer zu einem guten Erlebnis zu machen. Meine Stimme ist weg, Tee, Honig, Lutsch-Bonbons und viel Schlaf nach jedem Einsatz.
Online ist in dem Falle leichter als live und es geht weiter mit voller Fahrt und vielen Pausen. Anders als geplant, aber das ist eben das Leben.
Anthony liegt dann auch bald im Bett und ist krank. Das Wetter ist feucht und kalt und somit sind wir fast 2 Wochen ans Haus gefesselt, jeder Versuch einen Spaziergang zu machen endet mit einem Rückschlag und einem weiteren Aufenthalt im Bett. Nicht witzig, aber echt. Positive Erkenntnis: Trotz Krankheit, Isolation und viel Arbeit verstehen wir uns gut und haben als Paar eine gute Zeit. Ich bin leistungsfähig und außer meinen engsten Freunden merkt keiner, dass ich krank bin.
März 2023, es geht weiter
Für meinen Kurs habe ich mich entschieden, in Leipzig zu bleiben und nicht sofort wieder nach Füssen zu fahren.
Auch mein Körper braucht Ruhe nach der Arbeit und ich habe, nachdem ich gesund bin, das Bedürfnis meine Freunde zu sehen. Also backe ich einen Karottenkuchen für meine Freundin und ihren lieben Mann und lade am Freitag zum Kaffee. Am Samstag machen wir ein Abendessen mit unseren Lieblingsnachbarn und einer anderen lieben Freundin. An dem Wochenende gibt es noch einen Flohmarkt und wir kaufen Dinge für Anthonys Enkel und Töchter ein. Dabei läuft der Kurs.
Es ist also, kaum sind wir etwas fit, schon wieder ein Wochenende full-on!
Aber das macht uns glücklich. Leipzig ist einfach wunderbar. Ich versinke in meinen Büchern, arbeite an meinem Kurs, coache meine Coachees und dann kommt der Tag, an dem Anthony in den Zug nach Frankfurt steigt, um nach Neuseeland zu fliegen. Sein Koffer ist voller Geschenke und er freut sich dem grauen Winter in Deutschland endlich für ein paar Wochen zu entfliehen, um dann im Frühling wiederzukommen. Ich freue mich für ihn und auch für mich, denn ich habe viel vor, in den nächsten vier Wochen.
März 2023, das Leben macht Spaß
Ich fahre nach Füssen. Eine Freundin aus der Schulzeit kommt mich besuchen und wir beschließen sehr spontan gemeinsam nach Corvara zum Skilaufen zu fahren. Vergangenes Jahr hatten wir eine großartige Woche und jetzt hat es dort sogar geschneit. Wir buchen uns für 3 Nächte in ein kleines Hotel ein. Es ist traumhaft. Blauer Himmel, Neuschnee und menschenleere Pisten! Skilaufen ist unbeschreiblich und die Natur dort in Südtirol ist wunderschön. Ich merke wie sich mein Körper erholt und ich bin dankbar für 2 Tage mit einer lieben Freundin in dieser verzauberten Gegend.
Mein 4-Wochen Online-Kurs ist vorbei und ich merke, wie ich langsam loslasse. Ich habe viel gelernt, und eine Ahnung, was mich erwartet, wenn ich mich 100 % in das Online-Business stürze. Wie bei jedem Business, dass man aufbaut, steckt Arbeit, Fleiß und Durchhaltevermögen dahinter. Versprechen, die den schnellen Erfolg garantieren, habe ich noch nie getraut und auch bei Sigrun ist kein Wunder geschehen.
Ich habe allerdings für mich einen großen Schritt getan und brauche jetzt auf jeden Fall Durchhaltevermögen.
Einige meiner Mitstreiterinnen sind desillusioniert und ausgepowert. Das stimmt mich nachdenklich, denn ich weiß, was sie geleistet haben. Aber die letzten acht Wochen waren anstrengend für uns alle und ich denke, wir brauchen ein paar Tage Ruhe und Abstand. Danach schauen wir mal, was geht. Für mich gilt: Krone richten und weitermachen.
Was sonst noch los war
Ich war Anfang April ein paar Tage in der alten Heimat Pfalz, habe meine jüngste Tochter besucht und eine schöne Zeit mit ihr gehabt sowie anregende und tolle Gespräche mit langjährigen Freundinnen erlebt. Jetzt habe ich meinen Enkelhund ausgeliehen und der sorgt dafür, dass ich körperlich wieder in eine bessere Verfassung komme.
Mein Motto für das Jahr 2023 ist Energy-Flow!
Ich bin froh und dankbar, dass ich viel Energie habe und weiß, wie ich sie erhalte und aufbaue. Es gibt Menschen um mich herum, die mir Energie geben und die mich glücklich machen. Ich habe einen Mann an meiner Seite, der fröhlich ist und das Leben mit Leichtigkeit und einer inneren Zufriedenheit lebt. Ich liebe meinen Job als Coach, habe eine wunderbare Familie und dieses Jahr noch viel vor.
Zum Schluss
Die ersten 3 Monate waren ereignisreich und immer wieder voller Motivation und Herausforderungen. Die Komfortzone macht es sich in meinem Leben nicht sehr gemütlich. Weder privat, gesundheitlich noch im Job scheine ich mich in ihr einrichten zu können. Ich darf immer wieder Neues lernen, Unvorhergesehenes lösen und finde Herausforderungen dort, wo ich sie nicht vermute.
Aber wenn ich genau nachdenke, war das schon immer so und ich mag es genau so.
Ich bin Eva, ich bin Coach für Lebensvisionäre
Ich unterrichte Menschen darin, sich selbst zu coachen, da es so viele Möglichkeiten gibt, das Leben energiereicher und leichter zu leben.
Schreib mir, wenn du mehr über die Arbeit mit mir wissen willst:
Ich bin heute Life-Coach für Superwomen, so sehe ich meine Coachees. Fast alle sind erfolgreiche Frauen, mit ursprünglich viel Energie, die überarbeitet oder ausgepowert sind und die mit mir daran arbeiten, ihre Lebensenergie wieder zurückzubekommen. Früher habe ich Hotels eingerichtet. Das ist auch eine Art Life-Design, aber eine andere. Wie es zu dieser Veränderung gekommen ist, ist ein Teil meiner persönlichen Lebensgeschichte.
Lebensberatung im Gardinengeschäft
Als ich 28 Jahre alt war, hatte ich das Gefühl, die Probleme anderer Menschen fast magnetisch anzuziehen. Wir lebten auf dem Land in einem Dorf, mit einem kleinen feinen Gardinengeschäft und eigentlich verkauften wir schöne Inneneinrichtungen, keine psychologischen Ratschläge. Verkaufen hat aber viel mit Menschen zu tun. Die Gespräche drehten sich um die persönlichen Bereiche unserer Kunden und ich hatte ein offenes Ohr für jeden und schon immer eine sehr positive Lebenseinstellung. Schon bald kamen die Menschen mit allen nur erdenklichen Themen zu mir.
Viele Ehen hatten Themen, viele junge Mütter versuchten sich mit der neuen Lebensrolle zurechtzufinden und es gab Menschen, die ihrer Leidenschaft gefolgt waren und sich im Alter in einer wunderschönen Weingegend ein neues Zuhause aufbauten und jetzt einsam waren. Alte, junge, verliebte und entliebte, überarbeitete und gestresste, Menschen mit Träumen und mit Trauer, alle kamen, um sich beraten zu lassen, wie sie ihre Räume einrichten sollten und viele haben Lebensfreud und Lebensleid mit mir geteilt. Was für ein Geschenk. Ich liebe Geschichten. Aber wie kann ich unterstützen? Warum erzählen sie mir so viel?
Plötzlich war es zu viel, Energiereserven aufgebraucht
Dann veränderte sich mein eigenes Leben. Wir arbeiteten viel, wurden immer erfolgreicher und arbeiteten noch mehr. Unsere eigenen Themen wurden komplizierter. Ich hatte 2 Teenager zu Hause. Manchmal dachte ich, ich spräche eine andere Sprache, denn gefühlt keiner in dieser Familie hat mich verstanden. Ich verlor schnell die Geduld mit mir und anderen, nichts ging schnell genug und Fehler schlichen sich ein. Die intensive gemeinsame Arbeit von uns als Ehepaar war nicht beziehungsfreundlich, und immer noch kamen meine Kunden mit ihren Problemen zu mir ins Einrichtungsgeschäft. Ich hatte das erste Mal in meinem Leben das Gefühl, dass meine Energiereserven aufgebraucht waren und ich wusste, ich muss schnell was ändern.
Hilfe zur Selbsthilfe
Ich ging zu Psychotherapeuten. Das schien mir anfangs eine gute Idee zu sein, aber nach 3 missglückten Anläufen, beschloss ich das Ganze anders anzugehen. Ich wollte lernen und verstehen, Hilfe zur Selbsthilfe erhalten und nicht therapiert werden. Ich buchte also meine ersten Kurse, um mich als Coach ausbilden zu lassen und es war wunderbar. Ich bekam zum ersten Mal Antworten dazu, wer ich war und warum manche Dinge in meinem Leben so gut und andere nicht funktionieren. Der Tipp selbst Coach zu werden, kam übrigens von einem der 3 Therapeuten, der selbst als Coach für Führungskräfte arbeitete.
Es dauerte noch ein paar Jahre, bis im Privatleben wieder Ruhe einkehrte. Es war die Zeit, die ich brauchte, um mich selbst zu verstehen und selbstbestimmt ohne große Erwartungen, außer an mich selbst, mein Leben zu leben. Andere Menschen lassen sich nicht ändern und Teenager können schwierig sein, das ist einfach ein Teil des Deals, den wir eingehen, wenn wir Kinder bekommen. Das wird wieder, es braucht Geduld, Verständnis und Einfühlungsvermögen für die Bedürfnisse der Teenies und für die eigenen.
Die harte Schule des Lebens
Natürlich hatten viele Menschen wirklich große Themen im Leben. Und meine ersten Coaching-Erfahrungen brachten auch Erfolge. Ich neigte jedoch immer noch sehr dazu, auch ungefragt nach Lösungen anderer Menschen zu suchen. Das war gefühlt einfacher, als meine eigenen Themen zu bearbeiten. Ich blieb also zunächst in der Retter-Rolle. Bald wurde mir aber schmerzhaft bewusst, dass ich auf dem falschen Weg war, wenn ich mich ungefragt einmischte: Eine meiner liebsten Freundinnen wollte raus aus ihrem Ehe-Drama. Verdrängen, weglaufen, vergessen, ich war mir sicher, sie sollte ihr Problem erst einmal verarbeiten und darüber reden. Wie arrogant und dumm von mir. Sie wollte eine Freundin, ich wollte ihr Problem lösen. Ich habe mich als Retter aufgespielt und mich ungefragt eingemischt und dadurch einen wertvollen Menschen in meinem Leben verloren. (Das ist fast 20 Jahre her.)
Ein weiteres Learning war für mich, dass es auch Menschen gibt, die ihre Opferrolle lieben. Die wollen gar keine Lösung, denn dann bekommen sie ja weniger Aufmerksamkeit. Sie reden, und reden immer wieder über die Ungerechtigkeit ihres eigenen Lebens. Anstrengend, und nicht lösbar, also besser Finger weglassen.
Ohne Auftrag kein Coaching
Viele Menschen wollen nur mal kurz Dampf ablassen. Sie sind oft in der Lage, alleine eine Lösung zu finden. Wenn jemand wirklich Hilfe braucht, fragt er oder sie danach.
Als Coach kannst du Hilfe anbieten, aber niemals, ohne Auftrag loslegen. Heute verstehe ich das. Woher will ich denn wissen, was das Problem ist oder ob es überhaupt ein Thema zu lösen gibt? Woher will ich wissen, ob mich der andere als Partner für seine Themen sieht?
Coaching ist jetzt mein Beruf. Ungefragtes Einmischen empfinde ich selbst als unangenehm und grenzüberschreitend. Nur durch meine Ausbildung habe ich zwar viele Möglichkeiten, aber nicht automatisch den Auftrag. Ich muss mich aber immer noch häufig zurücknehmen und einfach mal zuhören.
Familie und nahe Freude werden nicht gecoacht
Eine andere und sehr wichtig Regel: Freunde und Familie sind tabu. Sie brauchen einen Coach? Dann finde jemanden, der weniger involviert ist als du. Eine Ausbildung verändert und was du auch lernst, die Familie lernt mit. Kinder lernen durch Vorbilder, Partner verstehen, was eventuell besser funktioniert und lernen im Austausch oder aus dem, was anders ist, weil du es jetzt anders machst. Ob du eine Ausbildung zur Köchin machst oder ob du Coach wirst, die Familie profitiert.
Eine meiner Töchter hat mich interessiert begleitet, hinterfragt und übernommen, was passte. Sie fand es spannend, neue Dinge auszuprobieren. Sie hat auch noch andere Freunde mit psychologischen Ausbildungen und sie ist heute ein richtig guter Coach, wenn sie gefragt wird. Allerdings ist ihr Lebensziel ein anderes.
Nicht jeder Coachee passt zu mir
Es gibt Menschen, mit denen ich nicht als Coach arbeiten kann. Das ist wie im wirklichen Leben: Es passt, oder es passt nicht. Dann gibt es aber auch noch eine unglaubliche Vielzahl an Themen und Coaches, die sich darauf spezialisiert haben. Beabsichtigst du abzunehmen, brauchst du einen Abnehm-Coach oder einen Gesundheitscoach, evtl. auch einen Personal Trainer, je nachdem wie und warum du abnehmen willst. Bei Eheproblemen hilft ein Mediator oder eine Eheberatung. Im Geschäftsleben gibt es Business-Coaches für viele Bereiche, es gibt Coaches für Mütter mit Kleinkindern, für Familien mit Teens und für gesundes Essen, für Trauerbegleitung und für die Zeit nach der Rente, für Jobfragen usw. es gibt Coaches für fast alle Lebensfragen in fast jedem Lebensjahrzehnt.
Welche Ausbildungen habe ich und was bedeutet das für mein Coaching?
Ich bin lizenzierter NLP-Coach und lizenzierter NLP-Hypnose Coach und ich bin ausgebildete und zertifizierte Mediatorin und Kommunikationstrainerin. Ergänzend dazu habe ich noch einen Yoga Master für Vinyasa und Yin Yoga auch mit Zertifikat. Dazu kommen noch einige andere Ausbildungen, aber hier geht es um meine Spezialisierung und die eben genannten bieten mir alle Möglichkeiten ergebnisorientiert und individuell zu coachen,
Was macht diese Ausbildungen wertvoll für mein Coaching? NLP ist für mich der logischste und klarste Weg, um Denken zu verstehen. In meiner Ausbildung zum NLP-Coach (Neuro-Linguistisches-Programmieren) habe ich effiziente Methoden gelernt, um starre Denkstrukturen aufzulösen, Gefühle zu verändern, Worte verständlich zu machen, Fragen zu stellen, die es dem Coachee ermöglichen, sich selbst besser zu verstehen und Phobien aufzulösen. Mehr über NLP, erfährst du bald in einem anderen Blog. Bei der Ausbildung zur Mediation steht aktives Zuhören im Vordergrund. Ich bin als Mediatorin keine Lösungsfinderin, sondern Inhaltsvermittlerin und manchmal Übersetzerin von Deutsch zu Deutsch. Es geht darum, im Konflikt zu vermitteln und zu versuchen, die Menschen sprachlich auf eine Ebene zu bringen, damit sie sich verstehen und selbst gute Lösungen finden. Das ergänzt NLP hervorragend. Hypnose und Yoga bieten Meditation und Atem- und Entspannungstechniken sowie die Arbeit mit dem Unterbewusstsein. Ich habe eine breite und vielseitige Ausbildung und mittlerweile viel Arbeitserfahrung als Coach.
Auf welche Themen ich mich im Coaching spezialisiert habe
Meine Kunden sind in erster Linie erfolgreiche Powerfrauen, die voll im Leben stehen, also Superwomen. Leider ist ihre Energie verbraucht und sie bringen nicht mehr die Leistung und haben nicht mehr die mitreißende Kraft wie am Anfang ihrer Karriere. Das kann viele Gründe haben. Die Lebensfragen sind oft ähnlich: Warum fühle ich mich unmotiviert, energielos und ausgelaugt und was kann ich machen, um das zu ändern? Nach außen sieht mein Leben doch so gut aus, warum fühlt es sich nicht so an? Wo bin ich falsch gelaufen und wie kann ich es verändern und meine Lebensenergie zurückbekommen? Wie kann ich mehr schaffen und weniger Stress fühlen, um zufrieden zu sein? Ich arbeite viel und sehe den Sinn nicht mehr, was kann ich tun? Es gibt eine ganze Menge unterschiedlichster Stolpersteine und Mindfucks dieser Powerfrauen. Manche sind bewusst, andere unbewusst und das finden wir heraus. In meiner Welt darf Superwoman an zur Lebensvisionärin werden. Wenn ich weiß, wo mich mein Lebensweg am Ende hinführen soll, treffe ich viel bessere Entscheidungen und das Leben wird einfacher und bleibt im Fluss.
Das hätte ich früher gerne anders gemacht
Wenn ich heute denke, ich hätte mit 30 jemanden an meiner Seite gehabt, der mich gefragt hätte: „Wie stellst du dir denn deine eigene Zukunft in 20 Jahren vor? Wer willst du dann sein?“ Dann hätte ich vielleicht nicht auf Gehalt und damit auf Rente verzichtet. Ich hätte mir mehr Zeit für meine kleinen Kinder genommen und weniger gearbeitet (die Zeit geht so schnell vorbei). Mir wäre vielleicht klar geworden, was mein Wert „Freiheit“, für mich einmal bedeuten kann, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Ich hätte mich vielleicht mehr wahrgenommen und mir meine Schwächen eingestanden. Ich glaube für mich als Person hätte ich mit mir als Coach, so wie ich heute arbeite, bessere Entscheidungen getroffen. Ich habe auch einfach nicht darüber nachgedacht, das Leben war voll, wir waren mit allem im Aufbau, haben viel gearbeitet, so war es eben. Wofür? Ironischerweise für die Familie. Bei meinen Freundinnen war es nicht viel anders. Wir waren alle hart arbeitende Mütter und haben nebenbei Teilzeit gearbeitet oder wie ich Vollzeit, also Tag und Nacht das Familienunternehmen aufgebaut.
Mit 42 habe ich meinen Traumjob in einem internationalen Unternehmen bekommen und mit meiner beruflichen Karriere richtig losgelegt. Mein Fehler damals war, dass ich meine Erwartungen nicht mit meinem Mann besprochen habe. Viele Familienangelegenheiten sind dadurch aus dem Ruder gelaufen und am Ende wurden wir geschieden.
Ich wollte, aufregend, sexy, immer fröhlich, erfolgreich, hilfsbereit, gut organisiert und eine „Super-Mutter“ sein. Ich war Superwoman, vor dem Burn-out.
Heute mache ich Vieles anders. Ich kenne meine Prioritäten, meine Lebensvision und mein Leitbild und ich lebe danach. Ich kann die Vergangenheit nicht ändern, nur meine Erfahrungen mit meiner Coaching-Ausbildung kombinieren und anderen Superwomen bessere Optionen zeigen.
Mein Rat an Superwoman und alle Powerfrauen:
Nimm dich wichtig und schaut auf dich! Sortiere deine Prioritäten und sorge für dich zuerst! Du bist der Motor, der die Maschine am Laufen hält. Wer nicht auflädt, Energie tankt oder die Werkzeuge schärft, ist bald nicht mehr leistungsfähig. Ein gutes Coaching hilft, die Flugroute zu korrigieren. Es ist okay, Unterstützung zu bekommen, den Blickwinkel neu auszurichten und den Rhythmus wiederzufinden.
Irgendwann einmal haben wir es fast alle erlebt: dieses Kribbeln im Bauch, den Wunsch einer bestimmten Person immer nah zu sein, die romantische Anziehung verbunden mit der Sehnsucht eine gefühlsintensive Beziehung einzugehen. Wenn die andere Person sich darauf einlässt und sogar ähnlich fühlt, dann kann man fast überschäumen vor Glück. Verliebtsein macht süchtig und irgendwie gaga. Die Welt ist wunderbar. Dann ist es plötzlich anders, es wird ruhiger. Und wenn es ohne die Suchthormone immer noch passt, dann fühlen sich die Verliebten zueinander hingezogen, geistig und auch körperlich. Zuneigung und Wertschätzung bildetet das Fundament der Beziehung. Er ist anders, das ist ok. Sie redet viel, das macht sie lebhaft, er ist unordentlich, das wird sich bald ändern, sie ist chaotisch und verschwenderisch, aber sexy. Und dann ist es plötzlich schon wieder anders. Der Partner ist toll, aber so manches, was vorher gnädig und lässig übersehen wurde, ist etwas nervend, Gewohnheit kommen an die Stelle, was vorher neu und aufregend war. Verrücktheiten können als lästig und anstrengend empfunden werden. Beide Partner versuchen nicht mehr ständig zu gefallen, denn das ist anstrengend. Der Schleier ist weg, der Weichspüler, der Großzügigkeits-Bonus. Es fängt an, spannend zu werden. Niemand hat gesagt, dass Liebe einfach ist, Es kann ganz wunderbar sein, jemanden an seiner Seite zu haben, der Vertrauter, Freund und Lover ist. Einen Menschen, der sich dafür interessiert, wie mein Tag war und der das Leben und die Erlebnisse mit mir teilt. Lies hier meine 5 besten Tipps für eine gute Partnerschaft.
Was kannst du für eine liebevolle Partnerschaft tun?
Tipp Nr. 1 – Deine Werte, meine Werte
Finde heraus, wie du deine eigenen Werte lebst und mach dir bewusst, dass dein Partner andere Werte lebt, oder Werte anders lebt, als du, Das, was dich an anderen Menschen stört, ist meistens eine Verletzung deiner eigenen Werte. Werte kommen aus Kultur, Herkunftsfamilie und Vergangenheit. Oft hören sich die Worte wie Vertrauen, Ehrlichkeit oder Ordnungsliebe zwar gleich an, sie sind es aber nicht. Ich würde sagen, niemand, der am positiven Fortbestehen einer Liebesbeziehung interessiert ist, verletzt die Werte des Partners bewusst.
Freust du dich über gesprochenes Lob, Komplimente und Anerkennung? Ist es dir wichtig anderen Menschen zu sagen, wenn du etwas toll findest und dass du dankbar bist, wenn etwas für dich getan wird? Dann ist Lob und Komplimente eine deiner Liebessprachen. Wenn dein Partner, deine Partnerin mit Lob geizt, dann spricht er oder sie eine andere und findet es unwichtig, Selbstverständliches in Worte zu fassen. Du wirst also vergeblich warten. Du darfst ihr oder ihm aber sagen, dass es dir wichtig ist. Vielleicht erinnert sie/er sich daran.
Gemeinsam und zweisam Zeit verbringen, gemeinsam vor dem Fernsehen kuscheln und lange ¨¨frühstücken oder gemeinsam irgendwo abhängen, ohne etwas dabei zu tun, macht dir Spaß? Der Partner ist vielleicht lieber sportlich unterwegs, lädt oft und gerne Besuch ein oder er oder sie liest lieber (auch auf dem Handy), wenn du Serien schaust. Zweisamkeit ist für manche Partylöwen eine Fremdsprache.
Schenkst du gerne oder liebst du kleine Aufmerksamkeiten? Ob selbst gepflückte Blumen oder ein Buch, du bekommst gerne Geschenke und du freust dich auf Weihnachten und Geburtstage immer wie ein kleines Kind? Für manche Menschen ist Schenken eine antrainierte Aufmerksamkeit. Da unwichtig für sie selbst sind auch die Geschenke, wenn überhaupt, eher einfallslos. Nicht ihre Sprache.
Findest du es toll, wenn dir dein Partner das Auto tankt, die Küche aufräumt, obwohl du dran bist und dir auch sonst viele Dinge gerne abnimmt und einfach alles für dich tut? Dann sprecht ihr beide die Sprache der Hilfsbereitschaft. Es gibt Menschen, die haben eigene Pläne und ständiges gut gemeintes Helfen, bringt sie aus dem Takt. Nicht ihre Sprache.
Die fünfte Sprache ist die der Körperlichkeit und Zärtlichkeit. Umarmen bei jeder Gelegenheit, immer Körperkontakt suchen, streicheln, massieren, küssen und anfassen sind die Merkmale diese Liebessprache. Sexuell wird Kuschelsex bevorzugt und danach wird am liebsten in der Löffelchenhaltung geschlafen. Nicht so deins? Nicht schlimm, außer deinem Partner ist das wichtig.
Schau mal, welche Liebessprachen du sprichst, es ist meistens nicht nur eine. Das darfst du dem Partner dann ruhig mitteilen. Sag einfach: „Mir sind Geschenke wichtig, ich fühle mich dann wertgeschätzt“, oder „Ich liebe es, wenn du mir ein Kompliment machst, dann fühle ich mich gleich wunderbar.“ Solche Dinge darfst du sagen! Manchmal musst du sie auch wiederholen, denn Sprachenlernen braucht etwas Zeit.
Um die Sprache des anderen zu erkennen, schaust du einfach mal, was er oder sie für dich tut. Wenn der gemeinsame Rasen gemäht wird und du immer wieder in den Arm genommen wirst oder seine Füße dich unter dem Tisch berühren, dann weißt du jetzt, wie du den anderen glücklich machen kannst.
Tipp Nr. 3 – Berühren
Liebe ist ein Tauschgeschäft von Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit und Sex. Wer nichts bekommt, brennt aus, wer nichts geben darf, fühlt sich nicht anerkannt. In den Arm nehmen gibt Vertrauen, Sicherheit und Trost und das gilt nicht nur unter Liebenden.
Küssen ist wichtig für die Liebe! Es gibt viele Arten von Küssen, der Wangenkuss, der Stirnkuss, der Vampirkuss auf den Hals oder der leidenschaftliche Zungenkuss sowie Küsse der Hand, der Finger und anderer Körperteile. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Ohne Erotik verkümmert die Liebe, ohne Berührung fühlen wir uns auch unter Menschen einsam. 20 Sekunden Küssen am Tag stärken die Liebe unter Partnern.
Händchenhalten, mit verschränkten Händen zeigt Innigkeit und Zusammengehörigkeit. Wenn auch ältere Paare noch Hand in Hand gehen, ist die Partnerschaft meistens in Ordnung.
Berühren, beim Reden dem anderen leicht über den Arm streichen oder die Hand, auf die des Partners legen, das alles sind, Gesten der Zugehörigkeit und der Wertschätzung. Auch in Freundschaften ist das immer eine gute Idee.
Tipp Nr. 4 – 2 × 4 Minuten Zeit für einander, eine Übung
Du hast die Wahl: – Zuhören und dabei anschauen und den anderen 4 Minuten reden lassen. Keine Kommentare, nur interessiert zuhören und evtl. mal nachfragen. Oder: – 4 Minuten in die Augen schauen. Mit Stoppuhr, einfach nur den anderen anschauen. Wenn du dabei denken magst, dann an das, was dir am anderen gefällt. Es mag sich seltsam anfühlen und auch etwas schwierig sein, aber es hilft. Wie eine gemeinsame Meditation. Es geht darum, Nähe zu finden.
Tipp Nr. 5 – Bei einem Streit um eine kurze Auszeit bitten
Es mag Menschen geben, die sich nie streiten. Schön, wenn das für dich zutrifft und das in deiner Beziehung funktioniert. Konflikte entstehen dann, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden. Wir brauchen sie manchmal, um uns neu zu ordnen. Das, was der andere sagt, hat dich oder deine Werte verletzt? An diesem Punkt ist Distanz ein guter Ratgeber. Erbitte eine kleine Pause von 10 bis 30 Minuten, um kurz abzukühlen. Atmen, Verstand einschalten und überlegen, welches Bedürfnis der andere hat. Damit veränderst du den Fokus von dir und deiner Wut weg zu den Bedürfnissen des anderen. Die meisten Menschen streiten nicht, um den anderen zu ärgern, sondern um ihre Bedürfnisse wahrgenommen und beachtet zu sehen.
Abgekühlt kannst du dann deine Bitte formulieren oder auch deine Bedürfnisse mitteilen. Funktioniert nicht immer, aber immer besser, wenn ihr es beide schafft, den gedanklichen Fokus auf die Bedürfnisse des anderen zu legen.
Ich bin Eva und ich bin Life Coach für Lebensvisionäre und Mediator. Meinen Partner habe ich 18000 km von hier gefunden.
Meine Sprachen der Liebe sind übrigens Geschenke und Komplimente und ich liebe es Zeit mit jemandem zu verbringen, ob Partner, Kinder oder Freunde, Zweisamkeit ist für mich wertvoll, das verlangt auch weniger Multitasking ;-).
Just talk to your Vision-Coach!
Wenn du Themen in deiner Partnerschaft hast, ich bin nur eine E-Mail entfernt. Eine Mediation ist ein gutes Hilfsmittel für eine bessere Verständigung.
coaching@evawippermann.com
War das interessant? Dann lies hier weiter in meinen Themen rund um Partnerschaft:
„Am Anfang das Ende im Sinn haben“ (Steven Covey) Finde deine Lebensvision. Es klingt einfach, es ist oft gar nicht so leicht. Was will ich eigentlich in diesem Leben erreichen, was bewirken und wie?
Vor kurzem beschrieb Ed Sheeran in einem Interview, den Morgen nach seiner erfolgreichen, grandiosen und voll ausverkauften ersten Welttournee. Er fühlte sich nicht etwa voller Energie und super happy, im Gegenteil, er fühlte sich leer und ziellos, denn er hatte bereits alles erreicht, was man sich als Musiker wünscht. 2022 ist er erst 31 Jahre alt. In dem Moment seines größten Triumphs gab es anscheinend nichts, was noch mit dem zu toppen war, was er bereits erreicht hatte. Er beschloss an dem Morgen, es ab sofort mit Malen zu versuchen und vorerst keine Musik zu machen. Es fehlte ihm eine Zukunftsvision, die die Frage: „Warum mache ich das alles?“, beantwortet.
Wenn wir eine Lebensvision für unser Leben finden, geben wir den Zielen und damit unserem Leben eine andere Bedeutung. Alles, was wir tun, lässt sich besser einordnen. Die Lebensvision ist wie ein Magnet, an dem sich das Leben ausrichtet.
Wenn wir mit 90 im Schaukelstuhl sitzen und von unserem Leben erzählen, soll es sich gut anfühlen. Wie großartig, wenn du dann mit einem Lächeln an die vielen schönen Dinge denken kannst, die waren und du außerdem noch das ein oder andere vorhast.
Finde deine Lebensvision, damit wird dein Leben klarer, es bekommt einen eigenen Rhythmus und fühlt sich richtig an.
Wenn du die Themen der folgenden 7 Schritten bearbeitest, lernst du eine Menge über dich selbst und du findest deine persönliche Lebensvision.
Lass dir Zeit, dann kannst du Folgendes für dich herausfinden:
Du verstehst besser, was deine Themen sind und welche zu dir gehören
Du lernst, dass du eine Menge ändern kannst, damit dein Leben noch glücklicher wird
Du verstehst, dass du vieles selbst in der Hand hast, aber nicht alles
Deine Energie kommt zurück
Du setzt dir gute Ziele
Du hast eine erste Version deiner Lebensvision, die wie ein Kompass dein Leben in der Spur hält
Du verstehst, warum Coaching eine gute Methode ist, wenn du etwas verändern willst
Die 7 Schritte zur Lebensvision:
Schritt 1: Finde deine Lebens-Werte, sie sind die Basis deiner Lebensvision
Jeder Mensch ist einzigartig. Wir glauben zwar oft, dass wir in gewissen Bereichen gleich ticken, aber manchmal stellt sich schon bald heraus, dass es nicht wirklich so ist.
Die Welt, in der wir die ersten Jahre unseres Lebens verbringen, prägt uns. Die jeweilige Kultur, die Prinzipien und die Regeln formen uns wie Knetmasse.
Kulturelle Werte werden jedem Menschen vermittelt, wo immer er geboren wird und diese Werte könnten unterschiedlicher gar nicht sein. Familien geben ihre Werte über Generationen weiter und in den ersten Lebensjahren übernehmen Kinder alles, was kommt. Kleine Kinder wissen nicht, was richtig und falsch ist und sie stellen Eltern und andere Bezugspersonen nicht infrage.
Unbewusst werden also Werte und Glaubenssätze zuerst einmal ungefiltert übernommen. Sie bleiben und bilden einen Teil unserer Persönlichkeit und unsere Handlungen und Reaktionen sind von diesen Werten geprägt.
Schritt 2: Finde die Glaubenssätze, die deine Lebensvision behindern
Glaubenssätze sind sehr mächtig. Sie heißen so, weil wir glauben, dass sie wahr sind. Woran wir glauben bestimmt unser Handeln und somit das, was wir sagen, tun und wofür wir uns entscheiden.
Ob sie also positiv sind: „Ich schaffe das, es gibt viele Menschen, die mich unterstützen“,
oder negativ: „das schaffe ich ohnehin nicht, ich brauche gar nicht anzufangen, das geht schief“,
sie drücken aus, was wir gelernt haben zu glauben und sie werden oft mit der Wahrheit verwechselt.
Um deine Lebensvision auch leben zu können, ist es wichtig, deine Glaubenssätze zu kennen. Die negativen wie auch die positiven. Es ist möglich negative Glaubenssätze zu verändern oder sie einfach ins Gegenteil umzukehren. Manche haben sich allerdings regelrecht in uns manifestiert und wir sind uns gar nicht bewusst, dass wir so denken.
Wir glauben, unsere Glaubenssätze sind Wahrheiten. Wenn du deine geglaubten „Wahrheiten“ kennst, kannst du dir überlegen, ob sie noch zu dir passen.
Negative Glaubenssätze sind tückisch und positive Glaubenssätze können viel Positives bewirken. Es ist wichtig, zu erkennen, welchem Glaubenssatz du folgst.
Schritt 3: Wichtige Lebensrollen definieren, sie sind der Inhalt deiner Lebensvision
Unsere Werte und Glaubenssätze sind selbst in unserem eigenen Leben anders, wenn wir sie aus unterschiedlichen Lebensbereichen betrachten. Jeder von uns hat viele Lebensrollen, die jeden Tag bestimmen. Ob Mutter/Vater, Boss, Mitarbeiter, Familienmanager, Weltbürger, Sportler, Student:in, deine Rolle als gesunder Mensch, wie du deine Karriere lebst, deine Rolle im Social Life, als Freund oder Freundin, die Rolle als Partner:in, oder wie du deine Selbstverwirklichung auslebst. Für all diese Rollen brauchen wir Zeit und persönliches Engagement, das ist unser Einsatz. Wir können bestimmen, wer wir in diesen Rollen sind. Manchmal verlieren wir jedoch unsere eigenen Wünsche aus den Augen und es kann passieren, dass wir sehr intensiv eine Rolle leben, die wir gar nicht so mögen, oder ein anderer Lebensbereich kommt zu kurz. Wir würden eigentlich gerne mehr Zeit investieren, wenn doch nur …
Um deine Rollen zu visualisieren und zu sehen, wie viel Zeit du in welche Rolle investierst, gibt es verschiedene Übungen. Erkennen ist der erste Schritt, dann kannst du dir deine Ziele neu setzen.
Ich biete zur Unterstützung auch ein Lebensrad-Coaching zur Ausarbeitung dieses Tools an. Du findest das Angebot hierzu im Bereich: Arbeite mit mir unter Lebensrad-Coaching
Schritt 4: Definiere deine Werte in deinen Lebensrollen
Je unterschiedlicher deine Lebensrollen sind, umso unterschiedlicher definierst du sicher auch, bewusst oder unbewusst, deine Werte in jeder dieser Rollen.
Nehmen wir einmal den Wert Ehrlichkeit. Vielleicht ist es sogar einer deiner Hauptwerte. Wie genau sieht das aus, wenn du im Job ehrlich bist? Bist du manchmal diplomatisch zurückhaltend oder sagst du dem Chef immer frei heraus, was du denkst und gerade Sache ist?
Wie genau lebst du Ehrlichkeit in der Partnerschaft?
Magst du es, wenn der Partner dich schon am Morgen auf deine Speckröllchen hinweist? Das ist ehrlich, aber wahrscheinlich auch verletzend.
Überlege dir genau, wie du bist, wenn du selbst deine wichtigsten Werte in jeder deiner Rollen lebst. Das ist interessant und kann manchmal sehr aufschlussreich sein. Wird dein Wert verletzt, dann ist es deine eigene Wertedefinition, die anders ist und damit deine Erwartung, die verletzt wird.
Derjenige, der deine Werte verletzt, weiß oft gar nicht, was deine Erwartung war. Er oder sie kann also nichts dafür, er definiert diesen Wert nur anders oder findet ihn unwichtig.
Für mich war diese Erkenntnis ein Augenöffner.
In der Kommunikation hilft es sehr, zu verstehen, dass Menschen Werte auf sehr unterschiedliche Art definieren und leben. Falls du das nächst mal sauer oder beleidigt auf einen Menschen reagierst, dann überleg dir doch mal, welchen deiner Werte er oder sie verletzt hat.
5. Beantworte die Wunderfrage, um deine Lebensvision zu finden
„Was willst du wirklich?Wie sieht dein Leben aus, wenn du morgen früh aufwachst, ein Wunder ist geschehen und alles in deinem Leben ist perfekt?“ Die Antwort darfst du dir in allen Details vorstellen, ausmalen und beschreiben.
Manchmal habe ich von meinen Coachees die Antwort bekommen: „Was soll denn das, das geht doch ohnehin nicht. Ich habe so viele Verpflichtungen, kein Geld oder noch keine Zeit dafür.“ Trau dich einfach! Du musst es ja niemandem erzählen, außer evtl. deinem Coach. Dieses Erdenken deiner eigenen perfekten Welt, wie fantastisch auch immer, kann wie ein Licht am Ende des Tunnels sein. Es kann sein, dass du etwas ganz anderes machen möchtest, als das, was du jeden Tag tust, vielleicht sogar mit anderen Menschen und an einem anderen Ort.
Egal, ob es im Moment möglich scheint. Finde heraus, was du wirklich willst, wie dein bestes Leben aussehen kann.
Einfach mal loslassen und die vermeintlichen Grenzen in Gedanken zu ignorieren, kann sehr befreiend wirken und viele neue Ideen und Lösungen hervorbringen.
Schritt 6: Finde Lebensziele, sie sind der Inhalt deiner Lebensvision
Ziele sind wichtig. Ohne Ziele zu leben, das ist so, als ob du in einem Schlauchboot ohne Ruder auf dem Wasser treibst. Manchmal landest du an einem wunderbaren Strand, manchmal fressen dich die Kannibalen, manchmal geht dein Weg über einen Wasserfall steil bergab. Treiben lassen, ist vielleicht spannend, aber nicht selbstbestimmt. Mit einem Segel oder einem Ruder hast du schon mehr Einfluss auf deine Reise. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, ein etwas stabileres Boot oder ein anderes Fortbewegungsmittel zu beschaffen. Du hast immer eine Wahl. Auch wenn manche Situationen im Leben unvorbereitet kommen. Mit einem Kompass kannst du nach dem Sturm deine Reise wieder richtig ausrichten.
Wie würde es in jeder deiner Lebensrollen aussehen, wenn du sie zu 100 % erfüllen könntest? Was ist dein Wunschergebnis, was hat die Wunderfrage dir für Ideen mitgegeben? Gibt es noch Rollen, die du bisher nicht lebst? Wenn du dich in die Zukunft versetzt, wie sieht dein Leben in einem oder in 10 Jahren in jeder dieser Rollen genau aus? Welchen ersten kleinen Schritt darfst du jetzt gehen, um ein Stück näher an deine 100 % in jeder Rolle zu kommen?
Lebensziele sind zunächst größer und auf eine längere Zeitspanne ausgerichtet. Meistens lassen sie sich in kleinere Schritte oder viele kleine Ziele unterteilen, die in die richtige Richtung gehen. Wenn du mehr Klarheit über deine Lebensvision hast, ergeben sich viele Ziele von selbst.
Schritt 7: Finde und beschreibe deine Lebensvision
Die Lebensvision ist das große WARUM hinter deinen Zielen. Lebensvisionen sind nicht statisch, sie wachsen, werden immer mal wieder im Laufe des Lebens verändert und angepasst. Das Leben passiert oft auch, ohne uns zu fragen. Eine Lebensvision und vielleicht sogar ein Lebensleitbild zu haben, gibt dem Leben aber eine ständige und gute Ausrichtung. Wie ein Kompass. Ziele, die kein persönliches „Warum mache ich das denn überhaupt“ beantworten, sind irgendwann erreicht und was dann? Deshalb die Lebensvision.
Wer willst du sein, wenn du mit 80 im Schaukelstuhl sitzt und von deinem Leben erzählst? Was willst du erzählen, welche Menschen sollen bei dir sein und was sollen sie über dich sagen?
Mein Leitbild und meine Lebensvision findest du hier unter dem Link am Ende dieses Textes. Deine Version kann sich sehr stark unterscheiden. Menschen sind verschieden, und das ist gut und interessant.
Fazit
Ich reise gerne und stelle mir das Leben wie eine Schiffsreise oder einen weiten Flug vor. Ein Pilot oder ein Kapitän haben meistens ein klares Ziel vor Augen. Erstaunlicherweise kommen selbst die 17 Std. Flüge von Dubai nach Neuseeland fast immer auf die Minute pünktlich an. Unterwegs muss allerdings der Pilot immer wieder, 100te Male, den Kurs korrigieren. Genauso ist das mit unserem Leben, wenn wir es nach einer Vision ausrichten. Es wird immer Turbulenzen und Stürme geben und nicht selten kommen wir sehr stark vom Kurs ab. Wenn wir aber unsere Lebensvision schön und lebhaft vor Augen haben, lohnt es sich immer wieder die Richtung zu korrigieren. Am Anfang das Ende in Sicht zu haben, gibt dem Leben Sinn.
Ed Sheeran macht glücklicherweise weiterhin Musik. Ich denke, ihm ist klar geworden, was er damit erreichen kann. Ich weiß nicht mehr, was er in dem Interview noch gesagt hat. Ich denke aber, dass er versteht, dass Musik Menschen verbindet und Brücken baut. Er erreicht die Herzen von Millionen und seine Musik macht das Leben von vielen ein wenig schöner. Eine schöne Vision.
Und jetzt?
Ich bin sicher, dieser Artikel hat einiges in dir getriggert. Eine Lebensvision ist wie ein Sicherheitsgurt. Auch wenn du große Ziele hattest, die du aus gesundheitlichen oder anderen Gründen jetzt nicht mehr so erreichen kannst: Wenn du eine Vision hast, gibt es einen neuen Weg. Versprochen.
Ich bin Coach für Lebensvisionäre. Ich weiß, dass es funktioniert, denn das tut es für mich und für viele meiner Vorbilder und Coachees. Oft ist es einfacher, solche grundlegenden Lebensfragen mit einem Coach zu erarbeiten, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Ich biete dir ein erstes 30 Minuten Gespräch für 0 € an.
Hier kommen sie wieder, nach alter Bloggertradition, die 12 Bilder, die meinen Tag dokumentieren. Entstanden am 11. und 12. September 2022.
Ein wenig Regen im September und schon fühlt es sich ganz nach Herbst an. Das Leben ist rund, 😍 so ist das eben. Sehr verlässlich, die Natur.
Früher war das der Schnullerbaum. Die letzte Stätte für die Baby-Nuckler. Plötzlich ist hier die Anderswelt! Es gibt also doch Magie …
Ein wirklich schöner Balkon an der weißen Elster.
Etwas nass geworden. Unser Balkon und die NZ Flagge an der Wand.
Buchladen mit “Harry Potter” Szene. Ich bin ein Fan!
Upcycling ist in Leipzig ein Volkssport. Die Giraffen sah ich in einer Box draußen. Sie schmücken jetzt wahrscheinlich ein anderes Wohnzimmer. Ich bin kein Stehrümmchen-Sammler. Aber sie waren fotogen.
Immer ist irgendwo was los!
Es funktioniert!
Schon mal meine anderen Artikel gelesen? Versuch doch mal den:
Beziehung leicht leben. Das ist mein Thema, denn nichts ist anstrengender, als wenn es zu Hause nicht rund läuft.
Als Mutter und Oma habe ich besonders die Kinder im Blick. Wie geht es denen, wenn sich die Eltern fragen: „Wie kann das mit uns weitergehen?“
Die Antwort, ganz egal, wie sie lautet, erfordert Mut und Handlungsbereitschaft, und sie bringt eine große Veränderung mit sich.
Ich arbeite mit meinen Klienten daran, dass sie ihre Partnerschaft als erfüllend empfinden, dass sie klar und glücklich sind. In der jetzigen Beziehung oder auch allein.
Entscheiden, mutig verändern, das Leben lieben.
Sprich mich an. Es geht um dich. Beziehung kann auch leicht sein.
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