Der Sinn des Lebens wurde in meiner Schulzeit oft von uns Schülern diskutiert. Ich selbst habe mich zurückgehalten, denn ich fand schon immer:
„Der Sinn des Lebens ist es zu leben.“
Das Leben ist rund. Ich bin als Individuum nur ein kleiner Teil von dieser Welt und das Leben ist ein Geschenk, zeitlich begrenzt auf unbestimmte Zeit.
Meine eigene Bestimmung ist es, dankbar für dieses Geschenk zu sein und es mit Sinn zu füllen, es interessant und abwechslungsreich zu gestalten, anderen Lebewesen so positiv und offen wie möglich zu begegnen und ihr Leben durch meine Gegenwart ein kleines bisschen besser zu machen.
Bei genauer Betrachtung ist das nicht konkret und schon gar nicht immer leicht. Was steckt hinter Begriffen wie „Sinn“ eine „gute Zeit haben“, woher will ich wissen, was das Leben anderer besser macht, warum bin ich so, wie ich bin und tue das, was ich tue? Was genau ist meine Bestimmung?

Die Lebensvision und Lebensziele

Das Leben ist wie eine lange Flugreise, wenn ein Pilot von Frankfurt nach Neuseeland fliegt, kann er sich nicht einfach zurücklehnen, sobald die Flughöhe erreicht ist. Es müssen immer wieder keine und größere Korrekturen der Richtung gemacht werden. Mal weicht er einem Unwetter aus, mal darf ein bestimmtes Gebiet nicht überflogen werden und die Winde bringen den Flieger auch immer wieder aus der Flugbahn. Wenn im Leben Ziele klar sind, dann ergeben sich viele Dinge wie von allein. Ist ein Ziel erreicht, brauchen wir neue Ziele. Ziele bringen uns weiter und motivieren uns, Dinge zu tun.
Deshalb ist es so spannend, eine Lebensvision zu haben. Wo will ich sein, wenn ich 80,90,100 oder älter bin? Wenn ich mir klarmache, wie ich in diesem Alter auf mein Leben schaue, mit wem ich zusammen sein will, welche Geschichte ich erzähle, wo ich lebe, was Menschen, mit denen ich gerne zusammen bin, von mir erzählen, dann ist das eine Lebensvision, die eine Richtung vorgibt. Daraus ergeben sich dann meine Lebensziele von ganz allein.

Die Lebensvision ist in meiner Welt, das Finale der Lebensziele. 
Ich bin Life-Coach, und die Lebensvision ist mein wichtigstes Coachingthema. Ich glaube, dass jemand, der keine Ziele hat, den Zielen anderer folgt. Selbstbestimmt zu sein ist für mich ein starker Motivator und wer eine Lebensvision hat, dessen eigene Ziele sind klar und fokussiert.
Ich nenne meine Coachees Lebensvisionäre und wenn sie es noch nicht sind, dann werden sie es, wenn sie mit mir arbeiten.

Mein Blog zu meiner Lebensvision und meinem Lebensleitbild ist hier im roten Feld verlinkt. Es ist ein persönlicher Blog und in ihm gehe ich mehr auf meine eigene persönliche Lebensvision, meine Mission und meine Lebensziele ein. In diesem Artikel, den du gerade liest, beziehe ich mich darauf, wie sich meine Bestimmung in meiner Welt entwickelt hat. Wenn du es persönlicher magst, klick hier: KLICK
Ich passe ihn regelmäßig an, denn, manchmal bin ich sicher, dass ich mich in eine bestimmte Richtung entwickeln möchte und dann gibt es Tage, an denen mir bewusst wird, dass es noch andere Dinge gibt, die mir wichtig sind, oder es passieren Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, die aber mein Leben beeinflussen. Ich bin z.B. Oma geworden, als ich 51 Jahre alt war, das kam für mich unerwartet.
Eine Lebensvision darf wachsen und flexibel bleiben, denn die Welt ändert sich nicht immer so, wie wir es gedacht haben. Dadurch gibt es immer wieder neue Möglichkeiten und Stellschrauben, die gedreht werden dürfen.
Flexibilität im Handeln und Denken sind wertvoll.

Nach Werten leben

Werte sind das, was wir wichtig finden. Deshalb sind unsere Werte wegweisend für unsere Bestimmung. Durch unsere Vergangenheit haben wir evtl. Werte übernommen, die gar nicht so richtig zu uns passen. Daher finde ich es wichtig, meine mir bewussten Werte manchmal infrage zu stellen.
Meinen Blog zu den Werten findest du hier.  Werte sind etwas, was wir selbst mit Leben füllen. Wenn ich einen Wert für mich kenne, dann ist es wichtig mir in meinen Lebensrollen klarzumachen, wie ich diesen Wert lebe. Was genau bedeutet Freiheit für mich als Oma, oder als Partnerin, als Coach oder Deutsche? Menschen benutzen die gleichen Wörter und meinen etwas ganz anderes damit. Wenn das klar ist, dann ist es sinnvoll darüber zu reden, besonders mit dem Lebenspartner.

Meine wichtigsten Werte und damit Motivatoren, um meine Bestimmung zu leben, sind Familie, Mut, Authentizität und Selbstbestimmtheit.

 

Mut und die Komfortzone

In seinem Buch: „Fische, die auf Bäume klettern“, gibt der Autor Sebastian Fitzek seinen Kindern den Rat, sich vor jedem Lebensabenteuer folgend Fragen zu stellen

  • Schadet es meiner Gesundheit?
  • Kostet es mich die Freiheit?
  • Schadet es jemand anderem?

Als ich dieses Buch gelesen habe, wusste ich, dass das genau die richtigen Fragen sind. Ich gebe meinen Kindern und Enkeln und meinen Coachees genau diese Fragen mit und lebe selbst danach.

Raus aus der Komfortzone bedeutet, Möglichkeiten und Chancen wahrzunehmen. Dafür ist es nötig, etwas zu tun, sich zu bewegen und manchmal erfordert es Mut. Sinnvoll ist, ein Ziel, einen Fokus zu haben. Die Komfortzone ist ein gemütlicher Raum, in der Veränderung nur von außen stattfindet. Jeder hat eine andere Komfortzone, doch diese zu verlassen, ist immer mit einer Entwicklung verbunden.
Ob ich als Kind Radfahren lerne, ob ich die Erfahrung einer sportlichen Niederlage mache, ob ich feststelle, dass ich etwas gut kann, aber etwa anderes mir sehr schwerfällt, all das sind Erlebnisse, die uns weiterbringen. Sie sind ohne das Verlassen der Komfortzone nicht möglich.

Es ist leicht, keine Entscheidung im Leben zu treffen und nichts zu tun.
Genaugenommen ist das jedoch auch eine Entscheidung. Fremdbestimmt zu leben oder einfach nichts zu tun, um die Komfortzone zu verlassen, sind der Grund für Frustration und Langweile sowie Energielosigkeit.
Energie kommt durchs Machen.

Zufälle oder 1000 Möglichkeiten?

Dinge passieren den ganzen Tag lang. Wir treffen Menschen beim Bäcker, online, im Job oder beim Sport. Wir lesen von tollen Dingen, sehen Reportagen von Menschen, die ganz anders leben. All das sind Möglichkeiten, in denen uns das Leben seine unglaubliche Vielfalt präsentiert. Wir dürfen, wenn wir wollen, ins Handeln kommen. Ich habe schon Menschen beim Radfahren, in Supermärkten, in Sprachkursen, in Telefonzellen und in Krabbelgruppen kennengelernt. Einige davon begleiten mich schon ein ganzes Leben lang. Wie schade, wenn ich damals nicht ein Gespräch angefangen, oder mal nach dem Namen gefragt hätte. Alleine die Entstehung eines Menschen ist von unglaublichen Zufällen bestimmt, die wir jedoch nicht beeinflussen können.
Jeder von uns bewegt sich in einer Welt voller Zufälle, manchmal können wir nur kleine Entscheidungen treffen, aber jede Entscheidung beeinflusst das, was als Nächstes passiert.
Wenn immer wir etwas tun, folgen wir unserer Intuition, unserem Herzen und dann wieder dem Verstand, manchmal folgen wir auch anderen Menschen. Es gibt immer wieder Chancen und Möglichkeiten in unserem Leben und wir können entscheiden, ob wir sie wahrnehmen. Sind das alles Zufälle? Ich glaube, es sind Möglichkeiten.

 

Authentizität

Authentisch zu sein, ist in meiner Welt der Schlüssel zur persönlichen Integrität und zu echten zwischenmenschlichen Verbindungen.
Für mich bedeutet das im Einklang mit mir selbst zu sein.
Auf eine Weise handeln zu können, die mit meinen inneren Werten und Überzeugungen übereinstimmt, erfordert Selbstreflexion, Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, mir selbst treu zu bleiben. Mir fällt es nicht immer leicht, eigene Stärken und Schwächen anzuerkennen, aber ich bin dankbar lieben zu können und für die da zu sein, die mir nahe sind oder die mich brauchen.
Im Coaching arbeite ich mit den Coachees an ihrem Selbstbild und mache regelmäßig einen eigenen Selbstbild-Check. Wer bin ich? Es kommt nicht selten vor, dass mein Selbstbild ein Wunschbild von mir ist, aber wenn mir das klar wird, kann ich daran arbeiten.

Coach zu sein, bedeutet für mich beständig an mir selbst zu arbeiten.
Mir ist es wichtig weiterzugeben, was mir geholfen hat meine Knoten im Leben zu lösen.
Mein eigener Erfahrungsschatz ist mein Handwerkskoffer.  Er hat alle Werkzeuge um:

Gut zu überleben, auch wenn es schwierig wird, immer wieder loszulegen, Lebensfreude zu spüren und zu versprühen, Energie zu haben und weiterzugeben, mit Leichtigkeit durchs Leben zu gehen, auf die eigene Stimme zu hören, Gedanken nicht immer zu glauben, und der Intuition zu vertrauen.
Ich weiß, wie ich Hypnose für mich selbst nutze und ich kenne die Möglichkeiten der Sprache.

Ich liebe dieses Wissen und ich gebe es gerne weiter. Das schöne ist: Das meiste ist leicht zu lernen.
Das Leben ist oft ganz anders, als man denkt und es gibt immer eine neue Möglichkeit, wenn man festhängt.  Andersrum denken hilft.

 

Selbstbestimmtheit

Selbstbestimmt zu sein, ist mir sehr wichtig. Nur wenn ich möglichst viele Dinge selbst entscheide, fühlt sich mein Leben gut und für mich sinnvoll an.
Etwas, das ich nicht verändern kann, über das ich mich aber trotzdem aufrege, verursacht Stress. Sonst nichts. Ich habe verstanden, dass sich nichts durchs Aufregen ändert, es macht mich auch nicht mehr verantwortungsbewusst.
Ich konzentriere mich auf das, was ich beeinflussen kann. Je mehr ich übe, desto besser geht es mir und ich übe schon sehr lange.
Im Job und auch in anderen Lebensbereichen gibt es oft Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, die ich dann tun muss, wenn sie anfallen, das passiert natürlich immer wieder. Aber ich kann meine Reaktion, meine Vorbereitung und andere Dinge immer wieder so anpassen, dass es sich besser anfühlt und ich aktiv anstatt proaktiv sein kann.
Ganz bewusst gehe ich Menschen aus dem Weg, die sich ständig über das Gleiche aufregen und nichts ändern. Ich kann Tratsch nicht leiden und bevor ich mich aufrege, spreche ich Themen an. Das ist nicht immer einfach, aber für mich fühlt es sich richtig an.
Beispiele für Dinge, die wir nicht beeinflussen können, die uns aber ständig aufzuregen scheinen sind: das Wetter, Politik, das Weltgeschehen, Kriege, unsere Nachbarn, die Börse, der Kollege, der Ex. Es gibt wenig, was wir zu 100 % beeinflussen können, aber wir können Dinge teilweise ändern, wenn sie uns wichtig genug sind. Manchmal reichen kleine Schritte.
Dinge, die ich oft beeinflussen kann sind: „Wie gestalte ich meine freie Zeit, was sind meine persönlichen Grenzen, was kann ich lernen und wie reagiere ich auf das, was mir passiert“.
Selbstbestimmt zu sein und dieses Konzept zu verstehen, hat mich entspannt. Es macht frei und klar. Wenn mir etwas wirklich wichtig ist, gibt es sicher auch irgendetwas, was ich tun kann, um die Situation wenigstens ein wenig zu verbessern. Ständiges Verharren in ausweglosen Situationen und immer und immer wieder über die Misere zu klagen, macht depressiv. Wichtig ist es, ins Handeln zu kommen. Mach etwas anderes oder geh irgendeinen kleinen ersten Schritt.

Energie kommt durchs Machen. Es funktioniert.

 

Familie

Ich bin Oma Tiki

Familie und damit die Menschen, die mir nahe stehen, sind für mich das Wichtigste in meinem Leben. Zur Familie gehören für mich natürlich mein Partner und auch Freunde und Menschen, die fast mehr als Freunde sind, weil sie schon so lange in meinem Leben sind. Ich bin für sie da, bin für sie mutig und mache Mut. Ich bleibe authentisch und offen. Ich versuche, ohne zu belehren, die Kraft und das Wissen aus meinem Werkzeugkoffer weiterzugeben, damit wir alle ein selbstbestimmtes und mutiges Leben leben können.

Ich wünsche mir für meine Familie und für alle Menschen ein glückliches Leben und tue dafür in meiner Welt und aus meiner Sicht alles, was mir möglich ist. Diese Menschen machen mich stark und sie geben meinem Leben einen Sinn. Meinen Auftrag als Coach verstehe ich ähnlich, wie meine Rolle in meiner Familie und ich bin offen und bleibe neugierig auf neue Menschen in meinem Leben.

 

Das Leben ist rund und es ist ein Puzzle

Ich liebe das Leben und empfinde mich als kleines Teil vom großen ständig wachsenden Puzzle. Ich bin wach und aufmerksam und nutze die Chancen, die sich mir bieten.
Jeder Mensch hat eine Geschichte, die er erzählen kann und jede Geschichte bietet Lernstoff für Neues. Ich mag Menschen und gehe gerne in Kontakt und ich liebe die, die mir nah stehen.

Wir Menschen leben und erleben Gemeinschaft und sind in der Lage Dinge zu entwickeln, zu erfinden und für uns zu nutzen. Das Potenzial liegt darin, individuelle Stärken zu haben, die wir gemeinsam einsetzen können. Jede Lebensrolle, die wir ausfüllen, ist Teil eines Systems, das ohne uns anders funktioniert (Familie, Job, Freundeskreis, Sportmannschaft etc.).
Ich bin wichtig, aber nicht wichtiger als andere. Meine eigenen Lebensrollen fülle ich so gut aus, wie ich es kann. 

Meine persönliche Bestimmung

Fröhlichkeit und Leichtigkeit und Zuversicht sind ein Teil meiner Persönlichkeit. Dafür bin ich unendlich dankbar. Meine Lebensenergie gebe ich an andere weiter, indem ich Mut mache, Knoten entwirre, Wahrheiten infrage stelle und den Fokus neu definiere. Ich formuliere Lebensziele und suche nach Fixsternen oder Stärken, ich unterstütze Ideen und helfe planen. Manchmal bin ich einfach nur da. Energie kommt durchs Machen und gemeinsam geht es leichter.

Als Coach begleite ich andere Menschen und freue mich, wenn sie mit meiner Hilfe ihre Stärken entwickeln können.
Früher habe ich Hotels und Häuser eingerichtet und damit dazu beigetragen, dass Erfolgsträume verwirklicht werden konnten oder Gemütlichkeit für Lebensqualität geschaffen wurde.
Als Mutter und Großmutter bin ich Vorbild und Mentorin und ich habe das Glück aus ganzem Herzen zu lieben.
Auch in anderen Lebensbereichen lebe ich nach meinen genannten Werten und Prinzipien und folge meiner Lebensvision.

Durch meinen Blog habe ich eine Möglichkeit gefunden, mich mitzuteilen. Ich blogge seit 2 Jahren und habe dadurch Klarheit in vielen Bereichen erlangt. In meinen Blogartikeln kann ich viel von dem erzählen und weitergeben, was mir wichtig ist und was ich als Baustein für ein gutes Leben empfinde. Ich habe durch das Bloggen viel von anderen Menschen gelernt, die ich sonst nicht getroffen hätte.
Dieser Blogartikel ist durch den Aufruf meiner Blog-Mentorin und Blog-Expertin Judith Peters entstanden. Er ergänzt meinen Blogartikel zu meinem Leitbild.

Judith Peters hat auch einen eigenen Blogartikel zu diesem Thema veröffentlicht, ihren und den Link zu 250 anderen Blogartikeln in denen Menschen über ihre Bestimmung bloggen findest du hier:
https://judithpeters.de/als-mutter-bloggerin-und-unternehmerin-bewirken/

Ich bin Eva.
Ich bin Mutter, Oma, Coach und Bloggerin und noch vieles mehr.

Dein Termin mit mir …

Energie kommt durchs Machen

Ich liebe mein Leben.


Hier findest du meinen Blogartikel über Lebensvisionäre: