Manche Menschen sind sehr anziehend. Sie ruhen in sich und behandeln andere mit Interesse und Neugier. Von ihnen strahlt eine positive Energie aus und man hat das Gefühl, es tut gut in ihrer Nähe zu sein. Ich würde sagen, diese Menschen sind mit sich selbst im Reinen. Die Tatsache, dass sie sich selbst mögen oder lieben, macht sie offen und frei, um sich in der Welt der anderen wertfrei umzuschauen.
Sich selbst die Anerkennung zu geben, dass so wie ich bin und dass das, was ich tue, zwar nicht perfekt, aber gut genug ist, macht stark! Das heißt nicht, dass ich mich nicht verändern, verbessern oder weiterentwickeln sollte, im Gegenteil! Wenn ich mich selbst gut kenne, dann mache ich das, weil ich weiß, das das jetzt gerade der richtige Weg ist. Entwicklung gehört zu einem spannenden Leben dazu, genau wie das Springen aus der Komfortzone, für manche öfter als für andere. Jedoch behalte immer den liebevollen Blick nach innen, um dann zu entscheiden, was gut für dich ist. Das ist in meiner Welt Selbstliebe.
Verrückt ist, dass Selbstliebe einer der wichtigsten Bausteine zu einem guten Miteinander ist. Andere zu mögen, zu achten, zu verstehen und zu lieben wird plötzlich ganz einfach. Denn wer sich selbst liebt, lebt selbstbestimmt.
Selbstliebe ist anders als selbstverliebt sein
Selbstverliebt sein und Selbstliebe sind zwei unterschiedliche Dinge. Während selbstverliebt sein eine egozentrische Einstellung beschreibt, bei der eine Person sich selbst in den Mittelpunkt des Universums stellt, geht es bei Selbstliebe darum, sich selbst anzunehmen, und wohlwollend zu betrachten. Selbstliebe beinhaltet Vertrauen in die eigene Person. Vertrauen in die Fähigkeiten und Stärke den Herausforderungen zu trotzen, die uns im Leben erwarten. Im Gegensatz zur Selbstverliebtheit hat Selbstliebe nichts mit Macht und Kontrolle oder Selbstaufgabe zu tun. Sie nährt sich, anders als selbstverliebt sein, nicht aus der Anerkennung von außen. Aus Selbstliebe entsteht eine magische Kraft, die Menschen ermutigt, ihr Leben zu leben und ihre Träume zu verfolgen.
Selbstliebe hat etwas von der Liebe einer Oma zum Enkelkind. Die uneingeschränkte Annahme, der Persönlichkeit. Der Glaube daran, dass alles an dieser Person schon ganz okay ist, und wenn dann doch nicht, dass dieser Mensch die Kraft und Einsicht hat, es so zu machen, dass es für ihn passt. Dann ist es schon gut. Vertrauen in das, was ist, was den Menschen ausmacht. Daraus entsteht Magie! Wenn jemand an dich glaubt, dann wachsen Flügel. Also sei Du dieser jemand.
Selbstliebe und Werte
Kinder, die in einer gesunden Familie aufwachsen, zeigen eine starke Verantwortung für ihre Bedürfnisse, das ist ein menschlicher Selbsterhaltungstrieb. Um als Baby zu überleben, braucht das kleine Wesen andere Menschen und mit diesen kommt dann die Erziehung. Erziehung ist die Vermittlung von Werten: kulturellen und familiären Werten, schrägen und liebevollen Werten, Werte, die oft schon Generationen überlebt haben und die wir eigentlich nicht mehr brauchen. „Jungen weinen nicht, iss deinen Teller leer, das tut gar nicht weh, sprich erst wenn …, du wartest bis ich fertig bin. Männer sind, Frauen sind…..u.s.w..“ Erziehung ist wichtig, um miteinander auszukommen, aber manchmal gibt es schon sehr dämliche Regeln, und oft merkt man das erst viel zu spät.
Was haben jetzt Werte mit Selbstliebe zu tun? Viele Werte sorgen dafür, dass wir anderen gerecht werden und nicht uns selbst. Besonders ein Kind hat wenig Vergleiche und übernimmt ungefiltert die Werte der Familie. Es versucht Liebe zu verstehen und übernimmt manchmal Werte, die das Gegenteil von Selbstliebe sind.
Wenn wir Werte anderer verletzen, gibt es Unstimmigkeiten und Streit, manchmal sogar Krieg. Mit dieser Wertverletzung, aus der Wertesicht des anderen, wird dann sein oder ihr Verhalten bewertet. Verrückt, denn es ist ja „nur“ ein Wert, es geht hier selten um etwas, das wahr ist. „Das macht man nicht, so etwas sagt man nicht und so redet man nicht mit älteren“, sind nur kleine Beispiele dafür. Manchmal gibt jemand seinen eigenen Wert auf, um anderen zu gefallen. Mit jedem Wert, den wir nicht leben dürfen, der uns aber wichtig ist, geben wir ein Stück von uns selbst auf. Um Selbstliebe zu praktizieren, ist es sehr wichtig, die eigenen Werte zu kennen und zu überlegen, ob sie wirklich noch ins eigene Leben passen. Ein Werte-Coaching kann sehr wertvolle Einsichten vermitteln.
Selbstliebe und selbstbestimmt sein
Wenn ein Wert, der mir wichtig erscheint, von anderen nicht gelebt wird, dann hat dieser Mensch wahrscheinlich andere Werte, die er wichtig findet. Jeder kann nur seinen eigenen Werten gerecht werden. Wenn ich die Erfüllung meiner Werte durch andere wünsche, dann habe ich Erwartungen und die sind fremdbestimmt und führen bei nicht Erfüllung zu Enttäuschungen. Es ist wichtig, die eigenen Werte zu kennen, um zu verstehen, warum andere Menschen anders handeln. Selbstliebe ist wertvoll, daher verstehe deine Werte und folge ihnen und gestehe das auch anderen zu.
Hier einige Beispiele, was Selbstliebe nicht ist:
– Arbeiten, bis zum Burn-out, nett sein, auch wenn andere gemein sind – Immer für andere da sein, auch wenn das eigene Leben darunter leidet – Auf etwas verzichten, nur weil andere es fordern – Sich zurückhalten, auch wenn andere dann den Traumjob bekommen – Den Traummann ziehen lassen, damit die Freundin eine Chance hat – Bei jemandem bleiben, der toxisch oder narzisstisch veranlagt ist, denn du denkst, nichts Besseres verdient zu haben – Immer wieder für jemanden sehr viel Zeit opfern, obwohl diese Person nervt, da sie sich immer als Opfer sieht – Den Körper nicht leiden können, weil Menschen in deinem Umfeld nur schlanke Menschen schön finden, oder weil das Internet uns Märchen zeigt, wie beliebt und wie viel Spaß schlanke und sportliche Menschen haben – In andere Dramen eintauchen und Zeit damit verschwenden, auch das bringt einfach niemanden weiter, außer du hast eine sofortige Lösung parat. Selbstliebe ist nicht aufopfernd, nicht fordernd, nicht selbst optimierend. Selbstliebe kann dich nicht besser als andere machen, weil sie neutral ist. Du bist gut genug für dich und wenn du auf dich aufpasst, dann hast du viel Energie und Kraft.
Was passiert durch Selbstliebe?
Selbstliebe macht frei, auch frei in der Liebe zu anderen. Wenn wir uns selbst lieben, bleibt kein Raum für Eifersucht, Neid und dem Streben nach Anerkennung. Selbstliebe macht zufrieden und schafft Raum für andere, sich selbst aufopfern, um Anerkennung zu bekommen, führt zum Gegenteil. Jemand, der in sich selbst ruht, ist wie eine positive magnetische Batterie. Die Energie wirkt so anziehend, dass sich automatisch Menschen finden, die daran andocken möchten, um sich positiv aufzuladen. Selbstliebe macht anziehend.
Selbstliebe ist Magie.
Selbstliebe und Gefühle
Manchmal haben wir in der heutigen Zeit das unangenehme Gefühl, dass wir etwas nicht richtig machen, wenn wir nicht pausenlos glücklich sind. Das ist Blödsinn. Gefühle jeder Art gehören zu jedem Menschen. Gefühle sind nicht positiv oder negativ, sie sind Reaktionen auf Gedanken und sie gehören zu dir. Wenn du dir Gefühle verbietest, oder sogar andere Menschen das tun, dann kann es, wie in einem Druckkessel, zu einer Explosion kommen. Mach dir bewusst, dass dem Gefühl immer ein Gedanke vorausgeht. Manchmal ein sehr flüchtiger Gedanke. Such ihn, wenn du ein Gefühl wie Trauer oder Einsamkeit entdeckst. Überleg dir dann, ob der Gedanke wahr ist oder ob es auch ganz anders sein kann. Oft sind Gedanken nicht wahr. Sie lösen aber trotzdem ein Gefühl aus.
Nimm dich selbst wahr, mit all deinen Gefühlen. Eine wunderbare Übung ist ein Gefühlstagebuch oder eine Gefühlsliste. Wahrnehmen, was ist und es annehmen. Schreib deine Gefühle auf und sammle sie: Heute war ich besonders aufgeregt, weil, traurig, verzweifelt, gestresst, energielos, sauer…. Unzufriedenheit hat einen Grund, wenn du ihn findest, kannst du eine Veränderung beginnen. Dich mit deinen Gefühlen wahrzunehmen, bedeutet dir selbst Selbstliebe zu schenken.
Selbstliebe und Dankbarkeit
Dankbarkeitslisten und Tagebücher sind zurzeit in Mode. Deshalb sind sie trotzdem unglaublich mächtig. Wenn du dir bewusst machst, wofür du in deinem Leben dankbar bist, dann stimuliert das den positiven Wahrnehmungsfilter.
Was von deinen Fähigkeiten, Eigenschaften, was an deinem Körper und von deinen Taten in der letzten Zeit macht dich dankbar? Schreib es auf, es hilft deiner Selbstliebe.
Fazit
Wenn du dich liebst, führst du eine gute Beziehung mit dir selbst. Wenn du dein Leben für andere aufopferst, wer lebt dann dein Leben? Wenn du ja sagst zu Dingen, die du gar nicht willst, dann sagst du nein zu dir.
Behandle dich selbst so wie deinen besten Freund, deine Kinder oder deine Enkel, mit Nachsicht und Liebe. Mach dir Komplimente, verzeih dir deine Fehler, lern daraus oder lach darüber. Bewundere das, was du schaffst. Liebe das, was gerade ist. Steh für dich ein, indem du deine Gefühle wahrnimmst. „Nein“ sagen, ist oft die richtige Reaktion. Du bist toll, so wie du bist und liebenswert bist du auch. Nimm dich ernst, aber nicht zu ernst, „Ich lass’ das jetzt so, es ist gut genug“, ist ein Satz, der Lebenszeit schenkt. Wenn du auf Dauer zu viel tust, was dir nicht guttut, verlierst du Kraft und du sorgst nicht für dich. Vergleiche dich nicht, das bringt dich nicht weiter. Du kannst immer von anderen lernen aber, setze dir erreichbare Ziele, die dich in deiner Entwicklung nach vorn bringen und finde eine Vision.
Selbstliebe ist Magie. Wenn du ein selbstbestimmtes Leben leben willst, dann ist sie der wichtigste Baustein. Das Gute ist, du kannst es lernen und gleich damit anfangen.
Ich bin Eva, Life-Coach für Lebensvisionäre
Energie kommt durchs Machen
Wenn dein Leben plötzlich in eine Richtung läuft, die dir nicht mehr guttut, dann buch dir ein Coaching mit mir.
Wow, was für ein klasse Typ. Der hat Charisma! Als ich den Satz von einer Freundin über ihren neuen Chef hörte, hatte ich gleich ein gewisses Bild vor Augen: George Clooney -Typ, freundlich, offen, sympathisch und … einfach besonders. Ich habe ihn leider noch nie kennengelernt und bin gespannt, ob mein Bild ihrem Chef gerecht wird. Aber was ist denn eigentlich Charisma? Brauche ich es und kann ich es mir aneignen?
Das Wort Charisma ist eine Nominalisierung. Ein Wort, das nicht genau definiert ist. Es hängt vom Wort-Verwender ab, wie er es einsetzt. Nicht sehr hilfreich, aber wahr. Wie es genutzt wird, liegt also zunächst im Auge des Betrachters.
Oft hört man Charisma, wenn auch das Wort Ausstrahlung (auch eine Nominalisierung) reichen würde. Eine tolle Ausstrahlung zeigt sich zum Beispiel, wenn jemand von anderen Menschen positiv wahrgenommen wird. Es kann ein Moment sein, in dem diese Person sich sicher fühlt und voller Leidenschaft eigenes Wissen weitergibt. Die Augen strahlen, die Gesten wirken selbstsicher, die Person ist authentisch. Oder jemand sieht einfach toll aus und erntet bewundernde Blicke.
Hatte Cinderella Charisma?
Ausstrahlung ist etwas, dass manche Menschen an- und ausschalten können. Jeder von uns kann sich, wie Cinderella, als strahlende Prinzessin verkleiden. Auf gläsernen Schuhen den Weg entlang schweben, sich wohlfühlen und die Ausstrahlung ist sichtbar. Leider braucht der Prinz aber dann genau diesen Schuh, um seine Angebetete wiederzukennen. Mit dem Kleid und dem ganzen Geglitzer, hat sie ihre ganze Ausstrahlung verloren! Sie wird regelrecht unsichtbar. Nur ihr Schuh kann sie retten. Echt jetzt? Ich habe mich bei diesem Märchen immer gefragt, warum der Prinz solche oberflächlichen Werte hatte. So einen Typen hätte ich auch nur wegen seines Pferdes geheiratet. Hat Cinderella gar nicht mit ihm geredet? Welche außergewöhnliche Schuhgröße hatte sie eigentlich?
Charisma in meiner Definition
Charismatische Menschen haben eine faszinierende Ausstrahlung und Anziehungskraft. Diese Ausstrahlung ist immer da und macht sie zu Menschenmagneten. Die Wirkung ist wie ein warmes Feuer, je näher man kommt, desto mehr strahlt das Licht auch auf andere. Ein Mensch mit Charisma schafft es, dass sich die Menschen, um ihn oder sie herum, gut fühlen. Er oder sie ist optimistisch und handelt authentisch, dadurch wächst Vertrauen und Mut in anderen. Oft zeichnen sich charismatische Menschen durch gutes Zuhören und den Wunsch, andere zu verstehen aus. Daher bekommt man von ihnen oft viel Aufmerksamkeit.
Charisma und Narzissmus
Narzisstische Menschen können sehr charismatisch wirken. Es lohnt sich also, genauer hinzuschauen. Narzisstisches Verhalten kommt durch eine Persönlichkeitsstörung zustande. Im Gegensatz zu einem feinfühligen und selbstbewussten, charismatischen Menschen, hat eine narzisstische Person mangelndes Selbstwertgefühl, was durch Selbstbewunderung und Eitelkeit überspielt wird. Narzissten reagieren sehr empfindlich gegenüber Kritik, sie können aber Menschen mit Parolen und Ideen an sich binden. Einer der wichtigsten Unterschiede ist jedoch das komplett fehlende Einfühlungsvermögen. Die Welt eines Narzissten besteht aus ihm oder ihr selbst und seinen oder ihren Bewunderern. Je nachdem, wie die Situation in der Welt jedoch gerade ist, kann eine narzisstische Persönlichkeit mit Ideen, die den Welt-Nerv treffen, sehr weit kommen und gefährlich sein, da es ihm nicht um das Allgemeinwohl geht, sondern um die eigene Macht.
Es gibt sowohl charismatische als auch narzisstische Menschen in Politik, Wirtschaft und in unserem alltäglichen Leben. Manche habe weder das eine noch das andere und sind trotzdem erfolgreich. Woraus sich die Frage ergibt: Brauchen wir Charisma?
Ist es wichtig, Charisma zu haben?
Ich glaube, es ist in den meisten Fällen als Kompliment gemeint, wenn jemand über einen anderen Menschen sagt: Der hat Charisma!
Ich hätte also auch gerne eine Tüte davon bitte. Aber Stopp! Brauche ich es denn wirklich? Was genau mache ich denn damit? Manche Menschen haben durch ihre Erziehung, durch ihre Lebenserfahrung und ihren Lebensweg Charisma, also eine selbstsichere und einnehmende Außenwirkung, die sich echt anfühlt und die es wahrscheinlich auch ist.Charismatische Menschen möchten andere mitziehen in ihre positiven Lebensvisionen und sie wollen die Menschen, mit ihren Bedürfnissen kennen und verstehen lernen. Wer Charisma einsetzt, dem geht es also oft darum, was gut für andere ist.
Ausstrahlung ist die Wirkung, die wir auf andere haben, Charisma ist wie ein inneres Strahlen, das andere erwärmt.
Charismatische Persönlichkeiten
Wenn wir Charisma googeln, kommen oft Beispiele von charismatischen Persönlichkeiten. Steve Jobs, Barack Obama, Elon Musk, der Dalai Lama, Mahatma Gandhi, Prinzessin Diana, Marilyn Monroe und JF Kennedy, diese Menschen sind alle international bekannt. Hätten sie wohl ohne Charisma, das Gleiche erreicht? Außerdem haben alle eine unterschiedliche, charismatische Ausstrahlung. Während Steve Jobs eher als Visionär mit Leidenschaft bekannt war, hatte Mahatma Gandhi eine magische Ausstrahlung. Lady Di war charmant und voller Empathie und der Dalai Lama strahlt Wärme und Güte aus. Marilyn Monroe hat auf jeden Fall als Schauspielerin die Menschen verzaubert, aber war sie auch als Mensch charismatisch? Nicht immer ist Charisma ein Garant für ein 100 % sympathisches Auftreten, aber wenn Menschen durch andere Hoffnung und Zuversicht bekommen, hört man ihnen zu.
Charismatische Personen werden also gehört,aber das Wichtigste ist, dass sie andere hören! Das ist der Punkt, an dem sich Charisma und Ausstrahlung sehr voneinander unterscheiden.
Eine Geschichte, die von Jennie Jerome, Winston Churchill’s Mutter erzählt wird, beschreibt den Grundgedanken von Charisma sehr treffend: „Jennie Jerome hatte die Möglichkeit unabhängig voneinander, mit Disraeli und Gladstone, in der Woche vor der Wahl, zu dinieren. Beide Männer waren brillant, kompetent, intelligent und hatten viel Wissen. Nach ihrem Eindruck gefragt antwortete sie: ‚Nachdem ich den Raum verlassen hatte, bei dem ich neben Gladstone sitzen durfte, dachte ich, er sei der klügste Mann Englands. Aber als ich neben Disraeli saß, hatte ich das Gefühl, ich sei die klügste Frau.‘ Disraeli hatte ihr den ganzen Abend Fragen gestellt. Er war interessiert und hat intensiv und aktiv zugehört.“
Ist Charisma lernbar?
Charismatisch zu sein, ist eher ein Persönlichkeitsmerkmal und eine innere Einstellung als eine Eigenschaft. Viele Dinge, die charismatische Menschen auszeichnen, sind lernbar. Es kommt darauf an, was du in deinem Leben erreichen willst, was ist deine Vision und was sind deine Ziele. Du kannst selbst entscheiden, ob du lieber wie Gandhi an deiner Menschengüte arbeitest, wie Kennedy einen Raum zum Leuchten bringst oder wie Steve Jobs deine Visionen mit jeder Zelle deines Körpers verfolgst. Aber du musst es leben, mit deinem ganzen Sein. Charisma ist echt, und kann nicht gespielt werden.
Manche Menschen können auch ohne Charisma wunderbar jahrelang ein Land regieren, eine hohe Position in einem großen Unternehmen einnehmen und auf einer Party im Mittelpunkt stehen. Eine tolle Ausstrahlung zu haben scheint mir manchmal einfacher zu sein, als ständig im Mittelpunkt die großen Ziele zu verfolgen. Aber das zeichnet einen charismatischen Menschen auch aus, dass er oder sie Leichtigkeit ausstrahlt und ganz unangestrengt charismatisch ist.
Cinderella hat auch den Prinzen bekommen, obwohl sie ja offensichtlich kein Charisma hatte. Es geht also am Anfang auch ohne. Wer weiß, was für eine charismatische Königin sie einmal wurde? Fang damit an, zu verstehen, wo du stehst und in welche Richtung du gehen möchtest. Jeder Mensch ist gut, so wie er ist, und wir alle können uns weiterentwickeln. Es steckt eine Menge in uns. Das gilt es zu leben und zu erleben.
Ich bin Eva, ich bin Coach. Charismatische Menschen sind faszinierend und es macht Spaß von ihnen zu lernen.
Das Leben ist bunt, ein Blogartikel in Bildern über Erinnerungen und Farben
Erinnerungen sind objektiv. Nicht nur manchmal. Es ist immer sehr spannend, wenn ich mit meinen Eltern und Geschwistern an gemeinsame Zeiten zurückdenke. Bei vielen Erzählungen weiß ich genau: So war es garantiert nicht! Aber, ist es wirklich so?
Bei allem, was wir täglich sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen, haben wir Menschen ein eingebautes persönliches Filtersystem. Ohne diesen Filter wären es sonst zu viele Eindrücke. Unsere Erinnerung bedient sich aus diesen Erlebnisfragmenten. Auf einmal haben wir, bei den gleichen Ereignissen, ganz unterschiedliche Geschichten. Dazu kommt noch, dass bei vielen von uns einen Filter gibt, der das Positive lebhafter in Erinnerung behält und so ist dann meine Geschichte eine ganz andere, als die meiner Schwester.
Heute Morgen war ich um 6 Uhr wach und ich habe den Sonnenaufgang gesehen. Wunderbare Farben, die Natur ist ein Künstler. Diese Erinnerung kann mir keiner streitig machen, denn aus meiner Familie war kein anderer so früh wach. 🙂
Blau – Manche Farben machen einfach gute Laune
Farben haben Magie. Sie können Stimmungen verstärken oder verschlechtern. In der Welt der Einrichtung gibt es viele gute Berater, die Farben ganz gezielt danach aussuchen, was in einer Umgebung erreicht werden soll.
Blau ist eine Farbe die für Ruhe und Vertrauen steht. Blau kühlt und ist angeblich gut bei Schlafstörungen. Kleine Räume wirken durch blau größer. Blau sieht man häufig bei Businesskleidung. Es strahlt aus: Ich weiß, was ich will. Es fördert klares Denken. Du kannst es einsetzen indem du blaue Betwäsche benutzt, eine Wand blau streichst oder auch einfach eine schöne blaue Tasse oder einen blauen Ordner benutzt.
Der Himmel heute am späteren Vormittag hatte dieses sagenhafte leuchtende Blau. Klar und mit dem Versprechen, das wird ein schöner Tag. Die gute Laune Medizin aus der Natur. Sonnenlicht und klare Farben.
Rot – Die Farbe der Leidenschaft
Zu rot fällt mir viel ein, rote Lippen, rote Rosen, rote Schuhe ….
Rot ist die Farbe des Feuers, der Leidenschaft. Alles Rote fällt auf, rote Kleidung wirkt selbstbewusst. Rot hat eine vitalisierende Wirkung und ist Energie in Farbe. Ein roter Raum regt den Kreislauf an, aber… Rot ist auch die Farbe des Teufels, zu viel Rot kann unruhig und sogar zornig machen. Die Farbe der Liebe braucht also eine gute Balance. Persönlich finde ich eine rote Wand oder ein rotes Bild im Schlafzimmer eine gute Idee.
Rot macht sexy, oder? Erinnerungen und Farben
Gelb – meine Lieblingsfarbe – Erinnerungen und Farben
Die Farbe der Sonne. Aber meine Kleidung ist nur in den seltensten Fällen gelb. Ich habe auch kein gelbes Auto und keine gelben Wände in der Wohnung, aber: Gelb ist meine Lieblingsfarbe.
Gelb macht fröhlich, zumindest, wenn es in der kräftigen Variante eingesetzt wird, sonst wirkt es schnell schmutzig und trist. Sonnengelb steht für Optimismus und Freude, für Wissen und Vernunft. Deshalb ist es eine wunderbare Farbe für Kinderzimmer. Kleine Räume wirken größer und Gelb fördert die Konzentration und die Kreativität.
Welche Wirkung die Farben im Essen haben? Das Auge isst mit, lecker und schön anzuschauen.
Erinnerungsanker, die Ferien einfach mit nach Hause nehmen…
Schöne Bilder an der Wand bringen farbenfrohe Erinnerungen an schöne Urlaubsmomente mit nach Hause. Somit kann ich mir Erinnerungsanker einfach an die Wand hängen. Das funktioniert übrigens auch mit schöner Musik.
Träum dich frei, mach schöne Erinnerungen noch schöner – Meditation
Meditation, träum dich zufrieden…..
Das Meer mit all seinen Blautönen ist an Tagen wie diesem hypnotisch. Eine bessere Meditation gibt es kaum, als aufs Meer hinauszuschauen und den Blick einfach am Horizont verweilen zu lassen. Loslassen! Tauch ein in Farben, die dir guttun und nimm die schönen Erinnerungen und lass sie wieder aufleben, hol sie dir zurück ….
– Loslassen
– Schließ die Augen und träum dich an deinen Lieblingsplatz.
– Siehst du die Farben? Mach sie strahlender, heller oder satter…..
– Hörst du die Geräusche, die es dort zu hören gibt, hör genau hin….
– Fühlst du den Wind oder die Sonne auf deiner Haut? Den Boden unter deinen Füßen? Was genau fühlst du….
– Vielleicht kannst du sogar Gerüche oder den Geschmack deines besonderen Ortes erinnern… Konzentrier dich und geh einen Moment dorthin…..
Ich bin Eva, ich bin Coach und schöne Urlaubsmomente und die Farben des Lebens sind die Wunderkiste, mit dem ich mir immer wieder gute Gefühle bauen kann. Selbst wenn das Leben mal grau scheint. Versuch es selbst, es funktioniert.
Energie und Motivation, die Geschichte vom Holzfäller
Es war einmal ein gewissenhafter Holzfäller. Er hatte einen neuen Job und wollte es richtig gut machen. Voller Energie und Motivation fällte er am ersten Tag 15 Bäume. Er erntete dafür viel Lob und versuchte, es am nächsten Tag noch besser zu machen. Obwohl er sich anstrengte, schaffte er jedoch nur 14 Bäume. Ein neuer Tag, er war wieder voller Energie, es besser zu machen und …. 10 Bäume. Nach einer Woche schaffte er kaum den zweiten Baum.
Er fühlte sich als Versager und antriebslos und ging kleinlaut zu seinem Boss. Der fragte ihn: „Wann hast du denn deine Axt das letzte Mal geschärft?“ „Die Axt schärfen? Dazu hatte ich keine Zeit, ich wollte doch all die Bäume fällen.“ antwortete der Holzfäller.
Energie ist der Motor unseres Lebens, Motivation der Teaser
Unser Leben steckt voller Möglichkeiten! So viel ist möglich, so viele Verlockungen sind erreichbar. Aber gerade, weil es uns so viel bietet, ist es manchmal erschöpfend. Wir möchten dranbleiben, mitmischen, erfolgreich, glücklich und sexy, sozial, interessant, gesund und intelligent sein. Das ist zwar eine nette Idee, aber alles auf einmal kann ganz schön erschöpfen.
Energie brauchen wir im Leben viel, schon für den Hausgebrauch. Es gibt konstant Herausforderungen. Als Mutter fragst du dich evtl. manchmal, ob es die Frau, die vor Mama mal da war, noch irgendwo gibt? Ob diese Frau auch ein Recht auf eigene 10 Minuten hat, ganz zu schweigen vom Ausschlafen? Oder dein Job ist so anspruchsvoll, dass du am Abend nur noch mit dem Sofa kuschelst. Die Menschen um dich herum wollen ständig etwas von dir und du findest keine Zeit, über dein Leben nachzudenken. Oder du studierst und sollst jeden Tag die Motivation finden Dinge zu lernen, die dich evtl. gar nicht so sehr interessieren. Es gibt so viele Ablenkungen, schwer, sich da nicht verführen zu lassen.
Energie und Motivation durch Ziele, los geht’s!
Stell dir diese Fragen und schreib die Antworten auf
Was willst du erreicht haben, wenn du mit 90 in einem Schaukelstuhl sitzt und von deinem Leben erzählst?
Wie willst du den Menschen, die dir wichtig sind, in Erinnerung bleiben?
Wie soll, deiner Meinung nach, dein Leben in 20 Jahren aussehen, wenn alles möglich ist?
Was ist dein 10 Jahres Ziel, … 5 Jahre, 2 Jahre….
Welche Dinge machen dich glücklich? Was bringt dich zum Lächeln? Mindestens 15 Sachen sollten hier stehen. Denn diese Liste ist deine „Go To“ Liste, um vom Sofa aufzustehen.
Schau dir 1–5 noch mal an und überleg, ob es noch mehr dazu gibt. Schreib es auf.
Erst weiterlesen, wenn du hier deine Ideen aufgeschrieben hast. Du bist wichtig.
So, ein erster Schritt ist gemacht. Wenn man seine Ziele kennt, ist es viel leichter, die richtige Landkarte zu finden. Ziele zu setzten, gibt dem Leben eine Struktur und am Ende anzufangen, setzt viele Dinge in einen anderen Fokus.
Lebensmittel als Energie-Spender
Ein Auto braucht Benzin und Öl, um zu fahren, vorausgesetzt es hat einen Motor. Dieser braucht wiederum Treibstoff, das ist der Antrieb. Wenn du altes Heizöl in den Tank kippst, das Wasser für die Kühlung verdreckt und das Öl altes Salatöl aus Uromas Kellervorrat ist, dann wirst du nicht sehr weit kommen. Manche Motoren überraschen, wie auch manche Menschen.
Um wirklich Energie zu haben, brauchst du abwechslungsreiches und gesundes Essen. Das Salatblatt auf dem Hamburger und die Petersilie auf der Fertigpizza sind einfach nicht genug Gemüse. Versuch bunt zu essen und schau mal bei der Gesellschaft für gesunde Ernährung vorbei. Der Link führt dich hin. Das ist ein guter Leitfaden und ich glaube, dass du das meiste davon schon weißt. Ach ja, weniger Zucker ist auch ein wertvoller Ansatz. Zucker gibt dir keine wertvolle Energie. Außerdem solltest du genügend Wasser oder Tee trinken. 1,5 Liter am Tag.
Bewegung für mehr Energie und Motivation
Beweg dich, das kurbelt deinen Stoffwechsel an. Es geht nicht darum, Sport zu machen, das kannst du tun, aber das meine ich nicht. Es geht um die Balance. Sitzen vor dem Computer, ist ein Energieräuber. Sooft es geht aufstehen, im Stehen telefonieren oder mit den Kindern im Park herumlaufen. Beim Lernen gibt es Vorlesungen und Sachbücher, die du über den Kopfhörer hören kannst. Finde einen Parkplatz am anderen Ende des Supermarktes, da ist immer etwas frei, oder steig eine Haltestelle früher aus der Straßenbahn aus. Schritte sammeln ist das Zauberwort. Lass dir etwas einfallen.
Die sitzende, nach vorn gebeugte Haltung vor dem Computer deutet das Gehirn als Traurigkeit, so sieht auch oft ein trauriger Mensch aus. Versuch ein wenig gerader, mit den Schultern nach hinten zu sitzen. Evtl. kannst du auch einen ergonomischen Bürostuhl kaufen und deinen Computer auf Augenhöhe einstellen.
Lach-Yoga für Energie und Motivation
Ich liebe Lach-Yoga. Hier eine wunderbare und wirkungsvolle Übung von Jan Becker, das Lachwunder:
Stell dich entspannt hin, die Arme hängen herunter. Zunächst klopfst du dir mit dem Laut „He-He-He-He-He seitlich auf die Oberschenkel. Danach klopfst du dir wie der Weihnachtsmann auf den Bauch und sagst „Ho-Ho-Ho-Ho-Ho“ dann mit „Ha-Ha-Ha-Ha-Ha“ auf den Brustkorb „Hi-Hi-Hi-Hi-Hi“ auf den Kopf. Einmal im Trockendurchgang und dann mindestens dreimal in einem Rutsch, auf jeden Fall so lange, bis das künstliche Lachen in echtes Lachen übergeht. Probier es aus, es hilft.
Was auch gut funktioniert, ist sich gerade hinsetzen oder hinstellen und die Arme nach oben strecken, zum Himmel blicken und lächeln. Du darfst gerne auch in Jubeln und fröhliches Hüpfen übergehen und so tun, als ob du gerade einen Wettkampf gewonnen hast. Mit der Übung fange ich fast jeden Morgen an. Was ich auch empfehle, ist regelmäßig eine leichte Yogaeinheit. Karo Wagner hat da wunderbare Übungen online.
Yoga funktioniert
Lachen ist Magie und gibt dem Körper sofort positiven Input
Eine tolle Lachübung kommt von „Vera Birkenbihl“: Am besten gehst du allein ins Bad oder irgendwohin, wo dich niemand sieht, es könnte sonst peinlich werden. Dann setzt du ein Lächeln auf, auch oder gerade wenn du stocksauer bist. Halt dieses künstliche Lächeln für eine Minute. Auf jeden Fall die ganze Minute! Du kannst mit offenem und mit geschlossenem Mund lachen. Deine Stimmung wird besser. Warum das so ist, hat sogar einen wissenschaftlichen Hintergrund, es heißt: Facal Feedback. Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob wir einen tatsächlichen Grund zum Lachen haben, oder ob wir nur so tun. Es registriert nur das Lachen und schüttet sofort die Botenstoffe aus, die mit einem Lächeln verbunden sind. Und Zack fröhlich.
Positive Gedanken für deine Energie und Motivation
Erinnerst du dich an einen richtig schönen Tag oder Moment in deinem Leben? Mach die Augen zu und geh hinein in dieses Gefühl. Wie sah es an dem Tag aus, versuch dir das Bild in allen Einzelheiten auszumalen. Kannst du die Temperatur, den Wind oder den Boden unter deinen Füßen spüren? Gibt es Geräusche, die du an diesem wunderbaren Tag gehört hast? Evtl. Musik? Gibt es evtl. sogar einen besonderen Geruch, einen Geschmack?
Ziel dieser Übung ist es, dir diesen einzigartigen Moment, so klar und deutlich, so vibrierend und mit allen Emotionen wieder in Erinnerung zu rufen. Geh noch einmal hinein in diesen Tag und wenn du spürst, wie es dich einhüllt oder wohlig erfüllt, dann umarme dich einmal selbst. Das ist ein Anker, den du setzen kannst und wenn du diese Umarmung wiederholst, lässt sich das Bild jederzeit wieder abrufen. Mach diesen Moment zu deinem Kraftmoment, in den du jederzeit abtauchen kannst, wenn du es brauchst.
Was mir Energie und Motivation gibt und mich antreibt
Ich habe mir verschiedene Listen mit meinen Lieblingsliedern zusammengestellt. Dazu tanze ich dann manchmal durchs Haus und ich singe laut mit. Das hilft, schlechte Laune zu vertreiben. Wenn ich Zeit habe, rufe ich liebe Freunde an. Reden und andere Geschichten zu hören, ist inspirierend. Außerdem koche ich sehr gerne, Schneiden und Würzen hat etwas Meditatives. Meine Tochter und mein Vater nennen Kochen auch „Ihr YOGA“, eine Tätigkeit, die zum Abschalten hilft. Lange Mountainbike Touren sind meine neue wiederentdeckte Leidenschaft und schöne Geschichten auf Hörbüchern anhören ist etwas Wunderbares zum Entspannen und vor dem Einschlafen. Yoga ist auch Teil meines Lebens. Ich übe Yoga meistens allein.
Viele dieser Dinge stehen auf meiner Liste von Punkt 5. Manchmal ist es gut, eine solche Liste parat zu haben. Dann vergisst du nicht, dass es viele Dinge und Menschen gibt, die dich glücklich machen.
Und dann gibt es meine eigenen Coaches, die mir oft bei meinen Fragen die richtige Orientierung geben. Coaching und Yoga hilft mir fast immer.
Ich bin Eva, ich bin Coach und ich lache gerne. Daher versuche ich das Lachen nie in meinem Leben zu kurz kommen zu lassen. Manche Momente sind schwer, aber einige der oben genannten Punkte sind einzigartige Energie-Spender.
Flexibilität, Veränderung und Zeit in der Warteschleife
Wir befinden uns im Jahr 2021. Die „Covid-19“ Pandemie dauert jetzt bereits 18 Monate. 18 Monate, die so anders sind, als alles, was wir bisher kannten, zumindest in meiner Generation. Zum Zeitpunkt der ersten Panik im Januar 2020 lebte ich noch in Neuseeland. Meine kleine Enkelin war gerade in Deutschland geboren und ich wollte so schnell wie möglich ihre Bekanntschaft machen. Flug gebucht und …. Pandemie. Gespräche mit Freuden führen zu einer großen Verunsicherung, wie fliegen, mit wem? Auf keinen Fall über Asien, USA sind gut, da gibt es noch fast keine Fälle (damals im Feb. 20) also, umgebucht und mit Masken und Desinfektionsmittel ausgerüstet und mit einem flauen Gefühl geflogen. Und das war erst der Anfang von vielen Veränderungen.
Veränderungen können beängstigend sein
Viele Menschen haben eine eher zurückhaltende Einstellung zu Veränderungen. Nach der Devise „don’t change a running system“ harren sie aus. Sie sind nicht bereit, sich zu verändern, wenn es nicht unbedingt sein muss. Der Leidensdruck muss schon riesengroß sein! Es ist erstaunlich, was Menschen bereit sind zu ertragen, nur um nicht den Aufbruch in das Unbekannte, Neue zu wagen.
2020 war plötzlich anders. Einfach alles war anders! Homeoffice in fast jeder Branche, die Computerarbeit irgendwie unterstützt – Videokonferenzen, statt Reisen und Meetings – Telefongespräche und E-Mails, Kaffeepause … alles am Schreibtisch zu Hause. Plötzlich werden Veränderungen von vielen gefordert! Ungeplant und teils kopflos, wie es scheint. Verunsicherung ist ein Zustand, der durch kein genaues Wissen hervorgerufen wird. Wir waren alle sehr verunsichert und wir wussten nichts. Spezialisten, die Hüh sagen und andere Hott. Alles, was bisher so gut funktioniert hat, war plötzlich nur noch anders möglich. Einkaufen mit Maske – wenn überhaupt, Kultur online – wenn überhaupt, Fitness vor dem Fernseher – wenn ….:-) keiner hatte Ahnung und jeder hat es diskutiert.
Freude online, Neuseeland hat die Grenzen zu!
Veränderung 2020 – Zeit anders nutzen
Vorher, vor Dezember 2019, wussten die meisten Menschen in meinem Umfeld genau, warum sie keine Zeit hatten. Wir alle waren unglaublich beschäftigt und dachten, das wäre die Normalität. Wir lebten atemlos. Es war schön, oder? Auf jeden Fall waren wir sehr beschäftigt! Langeweile keine Chance. Ausruhen irgendwann mal, dafür gibt es Yoga! Bücher lesen, irgendwann mal! Vorher….und dann? Plötzlich hatten wir keine Ausreden mehr, warum wir keine Zeit zum Lesen haben, denn die hatten viele plötzlich. Wir haben uns immer gewünscht mehr Zeit mit den Kindern, mit den Partnern zu verbringen und plötzlich, sind wir alle gemeinsam zu Hause, mit Homeoffice und Online-Unterricht. Jeder braucht ein Laptop, gutes Internet … online Zeit wird von Lehrern und Eltern gefordert. Streaming-Plattformen sind die Gewinner im ersten halben Jahr. Ich habe endlich mal Lucifer alle Staffeln geschaut. 🙂
Veränderung – Neue Betrachtungsweise
Eltern finden heraus, was Lehrer wirklich so leisten, mit dem aufmüpfigen Nachwuchs. Kinder sehnen sich nach der Schule – nach anfänglichen Freudentänzen, dass diese ausfällt. Wir räumen unsere Keller auf, den Dachboden, die Garage, die Küche. Misten den Kleiderschrank aus, die Badschränkchen, den Nachttisch. Viele entdecken, dass Kochen Spaß macht und es sogar schmecken kann. Wir brauchen keine Ausreden mehr, warum wir an Weihnachten oder an Geburtstagen die Familie lieber nicht sehen würden. Wir dürfen ja nicht und wir stellen plötzlich fest, wie gerne wir sie alle sehen möchten.
Ich liebe Veränderungen
Aber ganz ehrlich, ich mag sie lieber, wenn ich sie selbst planen und gestalten kann … trotzdem blieb es früher bei dem „ich sollte mal“, wenn es um das ruhigere Leben ging. 2020/21 habe ich erfahren, welche Möglichkeiten mir dieser gefühlte Stillstand bietet. Ich kann nicht ausgehen, essen gehen, reisen, Menschen treffen, ins Fitnessstudio gehen und dort Yoga machen. Blöd, schon. Aber ich wollte schon immer mal Zeit haben, all die Bücher zu lesen, die ich mir gekauft habe und mich intensiv mit meinen geistigen Hobbys auseinandersetzen. Ich habe Zeit für meine kleinen Enkel, die nicht auf ein paar Tage begrenzt ist, telefoniere lange mit meinen Töchtern, die Zeit für mich haben. Ich kann mehr selbst kochen, weniger hetzen und einfach spazieren gehen, weil ich dafür Zeit habe (und nichts anderes geht).
Zeit mit den Enkeln …
Sanfte Flexibilität – eine andere Perspektive
Eine meiner besten Freundinnen kann Veränderungen normalerweise gar nicht leiden. Sie stellt gerne ihre Möbel ein wenig um, aber nicht zu viel. Ansonsten versucht sie schon immer, mit den ungeplanten Veränderungen in ihrem Leben Schritt zu halten. Ihre Devise ist durchhalten und trotzdem fröhlich und mutig bleiben. Sie hat mich am meisten beeindruckt in dieser extremen Zeit. So viel Veränderung und sie ist gelassen geblieben, hat die Dinge einfach neu eingeordnet, ganz entspannt. Sie erzählte mir, dass Ihr stressiger Job in manchen Situationen am Telefon viel einfacher zu managen sei, denn die Person am anderen Ende ist nicht abgelenkt. Ihre Arbeitsanfahrten fallen weg, das spart Zeit. Gesund zu essen ist einfacher, wenn man zu Hause Zeit zum Kochen hat.
Ohne zu jammern, das nutzen, was möglich ist und kleine Veränderungen positiv annehmen, das ist echte Flexibilität. Daran werde ich sicher in Zukunft denken, wenn ich Flexibilität nur in den großen Veränderungen sehe.
Juni 2021
Dieser Artikel ist Anfang 2021 entstanden und jetzt ist schon Juni. Die Biergärten und Restaurants sind wieder auf. Manche Freunde sind plötzlich wieder aufgetaucht, und wir waren schon auswärts essen – mit vielen fremden Leuten und haben sogar einen kleinen Urlaub geplant. Es fühlt sich gut an, aber es gibt einiges, was ich mir mitnehmen werde. Ich lese wirklich gerne. Familie und Freunde sind das Beste, was es gibt und ich werde die Zeit, die sie mir schenken, viel mehr wertschätzen.
Ich bin Eva und ich coache Lebensfragen, die zu Veränderungen führen, welche das Leben neu gestalten.
Coaching eröffnet neue Perspektiven, denn jemand Neues schaut auf deine Welt. Was sind die Dinge, die du ab sofort anders machen wirst? Ich freue mich über deinen Kommentar.
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