Energie und Motivation, die Geschichte vom Holzfäller

Es war einmal ein gewissenhafter Holzfäller. Er hatte einen neuen Job und wollte es richtig gut machen. Voller Energie und Motivation fällte er am ersten Tag 15 Bäume. Er erntete dafür viel Lob und versuchte, es am nächsten Tag noch besser zu machen. Obwohl er sich anstrengte, schaffte er jedoch nur 14 Bäume. Ein neuer Tag, er war wieder voller Energie, es besser zu machen und …. 10 Bäume. Nach einer Woche schaffte er kaum den zweiten Baum.

Er fühlte sich als Versager und antriebslos und ging kleinlaut zu seinem Boss. Der fragte ihn: „Wann hast du denn deine Axt das letzte Mal geschärft?“ „Die Axt schärfen? Dazu hatte ich keine Zeit, ich wollte doch all die Bäume fällen.“ antwortete der Holzfäller. 

Diese Geschichte ist im Original von „Jorge Bucay“ aus seinem Buch „Komm ich erzähle dir eine Geschichte.“

Energie ist der Motor unseres Lebens, Motivation der Teaser

Unser Leben steckt voller Möglichkeiten! So viel ist möglich, so viele Verlockungen sind erreichbar. Aber gerade, weil es uns so viel bietet, ist es manchmal erschöpfend. Wir möchten dranbleiben, mitmischen, erfolgreich, glücklich und sexy, sozial, interessant, gesund und intelligent sein. Das ist zwar eine nette Idee, aber alles auf einmal kann ganz schön erschöpfen.

Energie brauchen wir im Leben viel, schon für den Hausgebrauch. Es gibt konstant Herausforderungen.
Als Mutter fragst du dich evtl. manchmal, ob es die Frau, die vor Mama mal da war, noch irgendwo gibt? Ob diese Frau auch ein Recht auf eigene 10 Minuten hat, ganz zu schweigen vom Ausschlafen? 
Oder dein Job ist so anspruchsvoll, dass du am Abend nur noch mit dem Sofa kuschelst. Die Menschen um dich herum wollen ständig etwas von dir und du findest keine Zeit, über dein Leben nachzudenken.
Oder du studierst und sollst jeden Tag die Motivation finden Dinge zu lernen, die dich evtl. gar nicht so sehr interessieren. Es gibt so viele Ablenkungen, schwer, sich da nicht verführen zu lassen.

Energie und Motivation durch Ziele, los geht’s! 

Stell dir diese Fragen und schreib die Antworten auf

  1. Was willst du erreicht haben, wenn du mit 90 in einem Schaukelstuhl sitzt und von deinem Leben erzählst?
  2. Wie willst du den Menschen, die dir wichtig sind, in Erinnerung bleiben?
  3. Wie soll, deiner Meinung nach, dein Leben in 20 Jahren aussehen, wenn alles möglich ist? 
  4. Was ist dein 10 Jahres Ziel, … 5 Jahre, 2 Jahre….
  5. Welche Dinge machen dich glücklich? Was bringt dich zum Lächeln? Mindestens 15 Sachen sollten hier stehen. Denn diese Liste ist deine „Go To“ Liste, um vom Sofa aufzustehen.

Schau dir 1–5 noch mal an und überleg, ob es noch mehr dazu gibt. Schreib es auf.

Erst weiterlesen, wenn du hier deine Ideen aufgeschrieben hast. Du bist wichtig. 

So, ein erster Schritt ist gemacht. Wenn man seine Ziele kennt, ist es viel leichter, die richtige Landkarte zu finden. Ziele zu setzten, gibt dem Leben eine Struktur und am Ende anzufangen, setzt viele Dinge in einen anderen Fokus.

Lebensmittel als Energie-Spender

Ein Auto braucht Benzin und Öl, um zu fahren, vorausgesetzt es hat einen Motor. Dieser braucht wiederum Treibstoff, das ist der Antrieb. Wenn du altes Heizöl in den Tank kippst, das Wasser für die Kühlung verdreckt und das Öl altes Salatöl aus Uromas Kellervorrat ist, dann wirst du nicht sehr weit kommen. Manche Motoren überraschen, wie auch manche Menschen.

Um wirklich Energie zu haben, brauchst du abwechslungsreiches und gesundes Essen. Das Salatblatt auf dem Hamburger und die Petersilie auf der Fertigpizza sind einfach nicht genug Gemüse. Versuch bunt zu essen und schau mal bei der Gesellschaft für gesunde Ernährung vorbei. Der Link führt dich hin. Das ist ein guter Leitfaden und ich glaube, dass du das meiste davon schon weißt.  Ach ja, weniger Zucker ist auch ein wertvoller Ansatz. Zucker gibt dir keine wertvolle Energie. Außerdem solltest du genügend Wasser oder Tee trinken. 1,5 Liter am Tag.

Bewegung für mehr Energie und Motivation

Beweg dich, das kurbelt deinen Stoffwechsel an. Es geht nicht darum, Sport zu machen, das kannst du tun, aber das meine ich nicht. Es geht um die Balance. Sitzen vor dem Computer, ist ein Energieräuber. Sooft es geht aufstehen, im Stehen telefonieren oder mit den Kindern im Park herumlaufen. Beim Lernen gibt es Vorlesungen und Sachbücher, die du über den Kopfhörer hören kannst. Finde einen Parkplatz am anderen Ende des Supermarktes, da ist immer etwas frei, oder steig eine Haltestelle früher aus der Straßenbahn aus. Schritte sammeln ist das Zauberwort. Lass dir etwas einfallen.

Die sitzende, nach vorn gebeugte Haltung vor dem Computer deutet das Gehirn als Traurigkeit, so sieht auch oft ein trauriger Mensch aus. Versuch ein wenig gerader, mit den Schultern nach hinten zu sitzen. Evtl. kannst du auch einen ergonomischen Bürostuhl kaufen und deinen Computer auf Augenhöhe einstellen.

Lach-Yoga für Energie und Motivation 

Ich liebe Lach-Yoga. Hier eine wunderbare und wirkungsvolle Übung von Jan Becker, das Lachwunder:

Stell dich entspannt hin, die Arme hängen herunter. Zunächst klopfst du dir mit dem Laut „He-He-He-He-He seitlich auf die Oberschenkel. Danach klopfst du dir wie der Weihnachtsmann auf den Bauch und sagst „Ho-Ho-Ho-Ho-Ho“ dann mit „Ha-Ha-Ha-Ha-Ha“ auf den Brustkorb „Hi-Hi-Hi-Hi-Hi“ auf den Kopf. Einmal im Trockendurchgang und dann mindestens dreimal in einem Rutsch, auf jeden Fall so lange, bis das künstliche Lachen in echtes Lachen übergeht. Probier es aus, es hilft. 

Was auch gut funktioniert, ist sich gerade hinsetzen oder hinstellen und die Arme nach oben strecken, zum Himmel blicken und lächeln. Du darfst gerne auch in Jubeln und fröhliches Hüpfen übergehen und so tun, als ob du gerade einen Wettkampf gewonnen hast. Mit der Übung fange ich fast jeden Morgen an.  
Was ich auch empfehle, ist regelmäßig eine leichte Yogaeinheit. Karo Wagner hat da wunderbare Übungen online.

Yoga funktioniert

Lachen ist Magie und gibt dem Körper sofort positiven Input 

Eine tolle Lachübung kommt von „Vera Birkenbihl“: Am besten gehst du allein ins Bad oder irgendwohin, wo dich niemand sieht, es könnte sonst peinlich werden. Dann setzt du ein Lächeln auf, auch oder gerade wenn du stocksauer bist. Halt dieses künstliche Lächeln für eine Minute. Auf jeden Fall die ganze Minute! Du kannst mit offenem und mit geschlossenem Mund lachen. Deine Stimmung wird besser. Warum das so ist, hat sogar einen wissenschaftlichen Hintergrund, es heißt: Facal Feedback. Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob wir einen tatsächlichen Grund zum Lachen haben, oder ob wir nur so tun. Es registriert nur das Lachen und schüttet sofort die Botenstoffe aus, die mit einem Lächeln verbunden sind. Und Zack fröhlich.

Positive Gedanken für deine Energie und Motivation

Erinnerst du dich an einen richtig schönen Tag oder Moment in deinem Leben? Mach die Augen zu und geh hinein in dieses Gefühl. Wie sah es an dem Tag aus, versuch dir das Bild in allen Einzelheiten auszumalen. Kannst du die Temperatur, den Wind oder den Boden unter deinen Füßen spüren? Gibt es Geräusche, die du an diesem wunderbaren Tag gehört hast? Evtl. Musik? Gibt es evtl. sogar einen besonderen Geruch, einen Geschmack?

Ziel dieser Übung ist es, dir diesen einzigartigen Moment, so klar und deutlich, so vibrierend und mit allen Emotionen wieder in Erinnerung zu rufen. Geh noch einmal hinein in diesen Tag und wenn du spürst, wie es dich einhüllt oder wohlig erfüllt, dann umarme dich einmal selbst. Das ist ein Anker, den du setzen kannst und wenn du diese Umarmung wiederholst, lässt sich das Bild jederzeit wieder abrufen. Mach diesen Moment zu deinem Kraftmoment, in den du jederzeit abtauchen kannst, wenn du es brauchst. 

Was mir Energie und Motivation gibt und mich antreibt

Ich habe mir verschiedene Listen mit meinen Lieblingsliedern zusammengestellt. Dazu tanze ich dann manchmal durchs Haus und ich singe laut mit. Das hilft, schlechte Laune zu vertreiben. Wenn ich Zeit habe, rufe ich liebe Freunde an. Reden und andere Geschichten zu hören, ist inspirierend.
Außerdem koche ich sehr gerne, Schneiden und Würzen hat etwas Meditatives. Meine Tochter und mein Vater nennen Kochen auch „Ihr YOGA“, eine Tätigkeit, die zum Abschalten hilft.
Lange Mountainbike Touren sind meine neue wiederentdeckte Leidenschaft und schöne Geschichten auf Hörbüchern anhören ist etwas Wunderbares zum Entspannen und vor dem Einschlafen.
Yoga ist auch Teil meines Lebens. Ich übe Yoga meistens allein. 

Viele dieser Dinge stehen auf meiner Liste von Punkt 5. Manchmal ist es gut, eine solche Liste parat zu haben. Dann vergisst du nicht, dass es viele Dinge und Menschen gibt, die dich glücklich machen. 

Und dann gibt es meine eigenen Coaches, die mir oft bei meinen Fragen die richtige Orientierung geben. Coaching und Yoga hilft mir fast immer.

Ich bin Eva, ich bin Coach und ich lache gerne. Daher versuche ich das Lachen nie in meinem Leben zu kurz kommen zu lassen. Manche Momente sind schwer, aber einige der oben genannten Punkte sind einzigartige Energie-Spender. 

Pass auf dich auf!