Kein Platz beim Psychologen? In der heutigen Zeit suchen immer mehr Menschen Unterstützung bei einem Psychologen oder einem Psychiater, obwohl sie nicht zwangsläufig psychisch krank sind.
Was ist der Grund, warum so viele dennoch diesen Schritt gehen wollen?
Manchmal fühlt sich das Leben an, wie eine Sackgasse. Du fühlst dich überlastet und zerrissen, und weißt nicht, welchen Weg du einschlagen sollst oder wie du dir selbst helfen kannst. Eventuell stehst du auch kurz vor einem Burn-out.
Du erhoffst dir durch klärende Gespräche mit Psychologen oder einem Psychiater Klarheit darüber zu gewinnen, was mit dir los ist.
In der heutigen Zeit sind diese Berufsgruppen, wenn es sich um kassenärztliche Leistungen handelt, leider oft überlastet.
Lange Wartezeiten sind keine Seltenheit, und du weißt auch nicht, ob du mit dem Menschen am Ende wirklich arbeiten kannst. Aber es gibt Alternativen.
Coaches, Trainer, Berater oder ein Mentor arbeiten anders als Psychologen und Psychiater und können dich in vielen Fällen schneller und lösungsorientierter weiterbringen, wenn es um Lebensfragen und Ziele und Lebensprobleme geht.
Während Psychologen und Psychiater sich in erster Linie auf die Diagnose und Behandlung psychischer Störungen konzentrieren, liegt der Fokus eines Coaches auf der Förderung von persönlichem Wachstum und der Bewältigung von Herausforderungen. Er oder sie arbeiten eher zukunftsorientiert als in der Vergangenheitsbewältigung. Wobei das wirklich auf das Thema ankommt.
Es sind alternative Herangehensweisen, die du sofort ausprobieren kannst. Eventuell passen sie zu dir und du ersparst dir lange Wartezeiten im Gesundheitssystem ohne die Garantie auf Erfolg.
Was unterscheidet die Therapieberufe voneinander?
Psychologe und Psychiater: Diese Fachleute sind darauf spezialisiert, Menschen mit psychischen Störungen zu behandeln. Ein Psychologe konzentriert sich in der Regel auf psychotherapeutische Interventionen, um Menschen bei der Bewältigung von psychischen Problemen zu helfen, während ein Psychiater medizinische Ansätze wie Medikamentenmanagement oder andere medizinische Interventionen anbieten kann.
Coach: Ein Coach arbeitet oft auf einer nicht therapeutischen Ebene und konzentriert sich darauf, Menschen bei der Erreichung ihrer persönlichen oder beruflichen Ziele zu unterstützen. Dabei bleibt der Coach ganz in der Welt des Klienten und hält sich mit persönlichen Tipps und Erfahrungswerten weitgehend zurück.
Im Gegensatz zur Psychiatrie geht es beim Coaching weniger um die Behandlung von psychischen Störungen, sondern um die Förderung von Selbstreflexion, Zielsetzung und persönlicher Weiterentwicklung in den unterschiedlichsten Bereichen des täglichen Lebens.
Berater: Ein Berater bietet professionelle Unterstützung und Beratung zu bestimmten Lebensbereichen oder Herausforderungen. Im Gegensatz zu einem Coach bietet der Berater eine Methode und wenn gewünscht, persönliche Erfahrung an und er gibt Tipps und persönliche Ideen. Beispiele sind Ernährungsberater, Einrichtungsberater und Paarberater.
Trainer: Ein Trainer ist darauf spezialisiert, Menschen dabei zu unterstützen, bestimmte Fähigkeiten zu entwickeln oder ihre Leistung in einem bestimmten Bereich zu verbessern. Im Sport findet man viele Trainer, aber auch im Erlernen von Kommunikation und mentalen Entspannungstechniken, Yoga und Meditation.
Mentor: Ein Mentor ist eine erfahrene Person, die ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Einsichten für einen bestimmten Themenbereich teilt, um jemand anderen auf seinem Lebens- oder Karriereweg zu unterstützen. Ein Mentor darf und soll aus seiner eigenen Welt Tipps und Tricks weitergeben, die bei ihm oder ihr schon zum Erfolg geführt haben. Die Arbeit mit Mentoren ist oft persönlicher und intensiver als die mit einem Berater.
Insgesamt bieten Psychologen und Psychiater Unterstützung bei der Behandlung von psychischen Störungen, während Coaches, Berater, Trainer und Mentoren auf verschiedene Lebensbereiche spezialisiert sind und Menschen dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen und ihr Potenzial zu entfalten.
Themen, die auf jeden Fall einen Psychiater oder Psychologen erfordern:
Depression: Anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Wertlosigkeit können Anzeichen einer Depression sein. Ein Psychologe kann bei der Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung unterstützen, sei es durch Gesprächstherapie, kognitive Verhaltenstherapie oder andere psychotherapeutische Ansätze.
Angststörungen: Wenn Ängste übermäßig stark oder irrational sind und das tägliche Leben beeinträchtigen, kann es sich um eine Angststörung handeln. Ein Psychologe kann helfen, die Ursachen der Ängste zu verstehen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um mit ihnen umzugehen.
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Menschen, die traumatische Ereignisse erlebt haben, können an PTBS leiden, gekennzeichnet durch Flashbacks, Albträume, Übererregbarkeit und Vermeidungsverhalten. Ein Psychologe kann bei der Verarbeitung des Traumas und der Bewältigung der Symptome unterstützen.
Zwangsstörungen: Zwangsstörungen sind durch wiederkehrende zwanghafte Gedanken und Handlungen gekennzeichnet, die den Betroffenen stark belasten. Ein Psychologe kann helfen, die Zwangsgedanken zu verstehen und Verhaltensweisen zu entwickeln, um mit den Zwängen umzugehen.
Essstörungen: Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder Binge-Eating können schwerwiegende Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit haben. Ein Psychologe kann bei der Identifizierung der zugrunde liegenden Ursachen und der Entwicklung eines gesunden Selbstbildes unterstützen.
Andere Erkrankungen wie Schizophrenie, bipolare Störungen, Borderline, Suchterkrankungen, und schwere Persönlichkeitsstörungen, sind auch Krankheitsbilder, die Psychologen, Psychiater oder ärztliche Betreuung brauchen.
Ein Coach, Berater, Mentor oder Trainer darf und kann keine Heilsversprechungen geben und kann auch keine Medikamente verabreichen.
Kein Platz beim Psychologen? Wann ist ein Coach die richtige Wahl?
Ein Coach ist der perfekte Ansprechpartner, wenn es um Lebensfragen geht.
Auch die können dramatisch sein und sich wirklich schwer, unüberwindbar und niederschmetternd anfühlen.
Die meisten Coaches haben ein Spezialgebiet wie Beziehungscoaching, Paar-Coaching, Liebeskummer, Stressbewältigung, Gesundheitscoaching, Finanzcoaching oder Karrierecoaching. Es gibt auch Ordnungscoaches, Sexcoaches, Ernährungscoaches und so weiter.
Für fast alle Lebensthemen gibt es Coaches oder auch Trainer, Berater und Mentoren.
Die Welt ist schnell und komplex geworden und wir werden alle mit den unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert. Dazu kommt, dass viele Menschen keinen Ansprechpartner haben.
Wir arbeiten remote, leben in Singlehaushalten oder die Themen sind einfach zu komplex, um sie mit Freunden zu besprechen oder selbst zu lösen.
Außerdem sind Freunde selten neutrale Gesprächspartner und schwere Themen können Freundschaften und Familien auf Dauer stark belasten.
Lebensthemen sind jedoch ernst zu nehmen.Wenn sie nicht gelöst werden, können sie krank machen, Beziehungen zerstören und Familien ins Unglück stürzen.
Bevor es so weit kommt, gibt es die Möglichkeit professionelle Unterstützung durch Coaches, Trainer, Berater oder Mentoren zu erhalten.
Wie findest du deinen richtigen Ansprechpartner?
Einen passenden Coach, Trainer, Mentor oder Berater zu finden, ist entscheidend für den Erfolg Ihrer persönlichen oder beruflichen Entwicklung.
Welche spezifischen Fähigkeiten, Erfahrungen und Qualitäten erwartest du von einem Coach? Welche Fragen hast du? Was ist dein Thema? Bereite dich vor und recherchiere online, um jemanden zu finden, der deinen Anforderungen entspricht.
Homepages, Blogs, Podcasts oder auch die Einträge auf der Social Mediaplattorm deiner Wahl geben dir ein gutes Gefühl, wer zu dir passen könnte. Auch eine Empfehlung kann gut sein, allerdings passt nicht jede zu jedem.
Nimm dir Zeit für ein Kennenlerngespräch, um festzustellen, ob die Chemie zwischen dir und dem Coach stimmt und ob du dich wohl und unterstützt fühlst. Schließlich ist es wichtig, eine transparente Vereinbarung über Ziele, Erwartungen, Dauer und Kosten der Zusammenarbeit zu treffen.
Diese ersten Gespräche sind meistens unverbindlich und kosten dich nur deine Zeit.
Trau deinem Gefühl.
Psychologen sind wichtig für Menschen, die wirklich psychisch krank sind
Die begrenzten Ressourcen im Gesundheitssystem können dazu führen, dass Menschen mit schwerwiegenden psychischen Problemen nicht die angemessene Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Wenn du allerdings nicht wirklich unter einer psychischen Krankheit leidest, dann gibt es viele wirklich kompetente Coaches und Berater, Trainer und Mentoren, die deine Themen mit dir lösen. Damit bleibt ein Therapieplatz frei für Menschen, die diese Art der Unterstützung wirklich brauchen.
Die Gesellschaft hat sich verändert und viele brauchen mentale Unterstützung, um den Herausforderungen gerecht zu werden
Es gibt genug Möglichkeiten ein erfülltes und authentisches Leben zu führen, indem wir auf unsere Bedürfnisse achten, uns um unsere Beziehungen kümmern und professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen.
In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, sich Unterstützung zu suchen, wenn man vor Lebensfragen steht, die man alleine nicht beantworten will oder kann.
Egal, ob es um berufliche Herausforderungen, Beziehungsprobleme oder persönliche Krisen geht – ein Coach, Berater, Trainer oder Mentor kann dir helfen, Klarheit zu gewinnen und neue Wege zu gehen. Er oder sie hilft dir, deine Herausforderungen zu meistern und dein volles Potenzial zu entfalten.
Also, bevor du dich für eine psychologische Sprechstunde entscheidest, denk darüber nach, ob Coaching nicht die bessere Wahl für dich sein könnte.
Gönn dir diesen Schritt und investiere in deine persönliche Entwicklung. Du bist es wert.
„Jeder sollte einen Coach haben“, dieses Zitat wird oft Steve Jobs zugeschrieben. Allerdings wird die Idee, dass jeder von einem Coach profitieren kann, von vielen einflussreichen Persönlichkeiten und Führungskräften befürwortet.
Ich bin Eva und ich coache Menschen, die in ihrer Beziehung vor der Frage: „Gehen oder bleiben?“ stehen.
Mein Ziel ist es diese Entscheidung, wie sie auch ausfällt, so leicht wie möglich zu machen und es besonders die Kinder dadurch zu unterstützen, dass es den Eltern gut geht.
Gibt es ein Glücksrezept? Ich habe oft darüber nachgedacht, was mich wirklich glücklich macht und bin für mich auf die folgenden Themen gekommen: Eine Aufgabe haben, die mich morgens aufstehen lässt, Zeit mit meiner Familie verbringen, manchmal für jemanden etwas Besonderes sein, gerne dort sein, wo ich bin, Sicherheit spüren, Dinge so richtig genießen, manchmal ein Abenteurer und manchmal ein Leseteufel sein, lernen dürfen, Freunde haben, die gerne Zeit mit mir verbringen, beweglich sein und schreiben können, Kaffee und leckere Bowls. So würde im Großen und Ganzen mein Rezept für ein glückliches Leben aussehen.
Persönliche Glücksrezepte sehen immer anders aus, auch wenn sie sich im ersten Moment ähneln.
Aber wie findet man sein eigenes Glücksrezept und lebt danach? Viele Menschen schaffen es nicht. Sie stecken in „Eigentlich-sollte-ich“ oder „jetzt-noch-nicht“ Schleifen fest oder haben schwierige Startbedingungen.
Das Leben ist komplex und unberechenbar, doch solange wir geistig und körperlich dazu in der Lage sind, bieten sich unzählige Möglichkeiten.
Hier ein paar Gedanken zu deinem Glücksrezept
Der erste Gedanke: Du darfst glücklich sein
Klingt nicht revolutionär, ist aber so wichtig. Ich kenne viele Menschen, die es sich nicht erlauben glücklich zu sein, weil so viel anderes anscheinend wichtiger ist als sie selbst.
Wenn du manchmal das Gefühl hast, dass dein Glück von anderen ausgebremst wird, dann ist es wichtig dafür zu kämpfen.
Stell dir folgende Fragen:
Was bedeutet Glück für dich?
Was könntest du heute in 30 Minuten tun, was dich glücklich macht?
Was muss dafür vom Terminkalender verschwinden, um Zeit für diese 30 Minuten zu schaffen?
Wichtig ist, dass du es selbst machen kannst und niemanden dafür brauchst. Es sind Dinge wie etwas lesen, spazieren gehen, etwas kochen, jemanden anrufen, den du magst oder zum Sport gehen. Kleine Dinge, die dir guttun. Was sind deine kleinen Glücksmomente?
Der zweite Gedanke: Love is Happiness
Auch nicht neu, aber Liebe ist der Schlüssel zum Glück. Es gibt so viele Möglichkeiten zu lieben: Du kannst andere lieben und geliebt werden, aber du brauchst nicht unbedingt andere Menschen für deine Momente voller Genuss, Liebe und Passion. Du kannst deinen Job, deine Wohnung, Sonnenuntergänge, gutes Essen, ein schönes Glas Wein, deine Haustiere, einen Spaziergang im Wald, einen Urlaubstag am Meer, einen guten Run nach der Arbeit lieben. Es sind oft die kleinen Dinge.
Liebe macht glücklich. Also, was liebst du?
Für wen oder was in deinem Leben bist du dankbar?
In welche Liebesbeziehung möchtest du mehr Zeit investieren?
Was möchtest du in diesem Jahr noch erleben?
…. und wen oder was liebst du nicht in deinem Leben?
Der dritte Gedanke ist: Verstehe, wer du bist
Sich selbst zu kennen und zu versehen, was dir wichtig ist, ist grundlegend, um ein glückliches Leben zu führen. Wenn du weißt, wer du bist, was du magst und woran du glaubst, dann kannst du für dich einstehen und wenn du etwas nicht magst, dann kannst du es ändern.
Veränderung ist leicht, wenn du weißt, was du für dich brauchst und willst.
Beantworte dir die folgenden Fragen:
Wer bist du, wenn niemand zuschaut
Was magst du an dir selbst? Was nicht?
Welche Gefühle dominieren dein Leben?
Welche Bedürfnisse hast du?
Der vierte Gedanke: Kümmere du dich um du dich
Ein Satz, den mein Vater oft gesagt hat, wenn ich mich verglichen habe, wenn ich das Leben ungerecht fand, wenn ich mich in das Leben anderer ungefragt eingemischt habe. Das waren Momente, da war ich im außen und nicht bei mir.
Es ist deine Aufgabe und deine Verantwortung, dich um dich selbst zu kümmern, denn das tut sonst niemand. Wenn sich etwas in deinem Leben zum Positiven verändern soll, dann bist du dafür zuständig.
Deine Fragen zu diesem Thema:
Wer kümmert sich um dich, wenn du dich immer um andere kümmerst?
Wenn du den ganzen Tag dafür sorgst, dass genug Geld ins Haus kommt, wer passt in der Zeit auf dich auf?
Wenn du dafür sogst, dass es der Familie gut geht, dass du deinen Job perfekt machst, dass du die Kinder durch die Schule bringst, ihnen Freunde und Hobbys organisierst usw., wer sorgt für deine Bedürfnisse?
Wenn du den ganzen Tag darüber nachdenkst, was andere denken, wann hast du dann noch Zeit, das zu tun, was du gut findest?
Der fünfte Gedanke: 3 questions to think about
Nimm dir die Zeit mal über folgendes nachzudenken, beziehungsweise gib die drei folgenden Fragen in dein unbewusstes Denk-System, also Unterbewusstsein und du wirst staunen, was dabei herauskommt.
A: Wovon wünschst du dir mehr im Leben? Willst du fitter sein? Etwas Neues ausprobieren? Mehr Freunde habe? Mehr gute Gespräche? Mehr Abenteuer? Mehr Geld? Mehr Anerkennung? Wenn du in dich hineinhörst: Was ist es wirklich, wovon du mehr brauchst?
B. Wann hast du das was du dir wünschst schon mal erreicht und wenn ja, wie? Kannst du jetzt irgendetwas anders machen, um an dein Ziel zu kommen?
C. Was ist der erste kleine Schritt, um deinem Ziel näherzukommen? Es geht darum, bis 3 zu zählen und loszulegen. Also es einfach machen. Jetzt.
Der sechste Gedanke: There is no guarantee in life
Wir alle wünschen uns, Sicherheit: bei der Partnerwahl, dem Kredit für den Hauskauf, bei der Schulwahl, der Jobwahl, dem Urlaubsort und bei der Kindererziehung und bei so vielen anderen Entscheidungen. Im Leben gibt es leider keine Garantien. Wenn du darauf wartest, die absolute Sicherheit zu erlangen und nicht selbst anfängst, etwas zu tun, dann verändert sich nichts. Vertraue dir und fang an. Dann verändert sich etwas, und du kannst entscheiden, ob du auf dem richtigen Weg bist.
Deine Fragen:
Was hast du bisher aufgeschoben, weil du auf mehr Sicherheit wartest?
Wie triffst du deine Entscheidungen? Intuitiv oder nach gründlicher Überlegung? Beides ist ok, solange du dann loslegst.
Der siebte Gedanke: Sei Teil von einer Sache, die etwas verändert
Das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein, das über das eigene Dasein hinausgeht, ist erfüllend und verleiht unserem Leben Sinn und Richtung. Es erinnert uns daran, dass wir zusammen mehr erreichen können als allein und dass unser Beitrag, so klein er auch sein mag, Teil eines großen Ganzen ist.
Ob wir helfen einen Spielplatz im Ort wieder schöner zu machen, für Menschen in Not sammeln oder aktive Hilfe anbieten, ob wir Tierschützer sind oder ob wir auf dem Schulweg der Kinder den Müll aufsammeln, ob wir für jemanden einkaufen gehen, in Indien Schulen bauen, Weihnachtspäckchen für Kinder in Rumänien packen, oder Ehrenämter belegen und uns darin einbringen – es gibt so viele Projekte, die der Allgemeinheit dienen und die andere Menschen und damit auch uns glücklich machen.
Hast du schon mal darüber nachgedacht?
Gibt es etwas, was du aktiv für andere machst oder gemacht hast?
Was ist für dich in dieser Welt wichtig? Wobei könntest du einen kleinen Beitrag leisten?
Der achte Gedanke: Scheitern gehört zum Leben
Bei den meisten Menschen, die ich kenne, hat der persönliche Lebenslauf ein paar Knicke. Ich kenne persönlich niemanden, in dessen Leben immer alles geklappt hat und mein eigener ist auch eher eine Achterbahn.
Diejenigen, die viel kämpfen mussten, sind teilweise die spannendsten Menschen. Sie wissen, wie es sich anfühlt, mal unten und mal oben zu sein und sie sind immer bereit anderen eine zweite Chance zu geben oder irgendwie sonst zu helfen.
Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf ihre kleinen oder großen Dramen.
Zugegeben, manchmal ist mehr nötig als sich den Staub abzuklopfen und die Krone geradezurücken, aber es ist normal zu scheitern. Wenn du eine Vision oder ein Ziel hast, ist es leichter, wieder aufzustehen.
Denk mal darüber nach:
Kennst du deine Lebensziele?
Wo willst du in 10 Jahren sein? Wo in 20 oder 30 Jahren?
Was, glaubst du, ist mit 80 Jahren noch wichtig für dich?
Der neunte Gedanke: Gemeinsam ist es leichter
Wir sind soziale Wesen. Jedes Glück und jeder Erfolg wird umso größer, wenn wir es mit anderen teilen können.
Heute finden Menschen ihre Partner im Internet, Freunde hat man Hunderte auf Social Media, es ist alles anders als früher. Aber was gleich geblieben ist: Die meisten von uns möchten sich mitteilen, denn allein macht das alles keinen Spaß, früher nicht beim „Auf der Straße herumhängen“ und heute nicht, wenn man keine Follower hat, die etwas liken oder sogar kommentieren. Wir brauchen andere und wir teilen, vergleichen und folgen und fragen um Meinungen heute so wie früher.
Zu diesem Thema:
Wo in deinem Leben spielt Gemeinschaft eine wichtige Rolle?
Wie teilst du deine Erfolge, Freuden und Niederlagen mit anderen?
Zugegeben, insgesamt sind das sind mehr als 10 Gedanken.
Wenn du dir diese Gedanken machst und sie mit deinem Inhalt füllst, dann kann ich mir vorstellen, dass dein Leben sich verändert und immer besser und besser wird.
Versuchs mal!
Ich bin Eva und ich bin Entscheidungstrainerin für Lebens- und Beziehungsfragen.
Glücklichsein ist immer eine gute Idee.
Wenn du vor wichtigen Entscheidungen stehst, und du weißt nicht so genau, dann lass uns reden!
Manche Menschen sind anziehend. Sie ruhen in sich und behandeln andere mit Interesse und Neugier. Von ihnen strahlt eine positive Energie aus und man hat das Gefühl, es tut gut, in ihrer Nähe zu sein. Die Tatsache, dass sie sich selbst mögen oder lieben, macht sie offen und frei.
Es macht stark, sich selbst die Anerkennung zu geben, dass das, was man ist und tut, zwar nicht perfekt, aber gut genug ist. Das heißt nicht, dass man sich nicht verändern, verbessern oder weiterentwickeln sollte. Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, weiß, dass Entwicklung und Veränderung zu einem spannenden Leben gehören. Für diese Weiterentwicklung darf man aus der Komfortzone springen. Wichtig ist es, den liebevollen Blick nach innen zu behalten, um dann zu entscheiden, was guttut. Selbstliebe braucht eine Menge Achtsamkeit, genau wie die Liebe.
Selbstliebe bedeutet nicht selbstverliebt sein
„Selbstliebe“ und „Selbstverliebt sein“ sind zwei unterschiedliche Werte. Während Selbstverliebt sein eine egozentrische Einstellung beschreibt, bei der eine Person sich selbst in den Mittelpunkt des eigenen Universums stellt und die Anerkennung von außen zur Bestätigung braucht, geht es bei Selbstliebe darum, sich selbst anzunehmen, und wohlwollend zu betrachten.
Selbstliebe und Werte
Kleine Kinder zeigen eine starke Verantwortung für ihre Bedürfnisse, das ist ein menschlicher Selbsterhaltungstrieb. Dann kommt die Erziehung. Erziehung beinhaltet die Vermittlung von Werten: kulturellen und familiären, schrägen und liebevollen, Werte, die oft schon Generationen überlebt haben und die wir eigentlich nicht mehr brauchen. Erziehung ist wichtig, um miteinander auszukommen, aber manchmal gibt es schon sehr seltsame Regeln, die man ohne darüber nachzudenken befolgt, und man merkt das erst viel zu spät.
Was haben jetzt Werte mit Selbstliebe zu tun? Manche Werte sorgen dafür, dass wir anderen gerecht werden und nicht uns selbst. Kinder haben wenig Vergleiche und übernehmen ungefiltert die Werte der Familie. Sie versuchen Liebe zu bekommen und zu verstehen und übernehmen manchmal Werte, die das Gegenteil von Selbstliebe sind, einfach nur um von anderen geliebt zu werden.
Wenn wir Werte anderer verletzen, gibt es Unstimmigkeiten und Streit, manchmal sogar Krieg. Manchmal gibt jemand seinen eigenen Wert auf, um anderen zu gefallen. Mit jedem Wert, den wir nicht leben dürfen, der uns aber wichtig ist, geben wir ein Stück von uns selbst auf. Um Selbstliebe zu praktizieren, ist es sehr wichtig, die eigenen Werte zu kennen und zu überlegen, ob sie wirklich noch ins eigene Leben passen. Mehr zu den Werten findest du in meinem Artikel: „Lebenswerte erkennen“, hier der Link.
Selbstliebe und selbstbestimmt sein
Wenn ein Wert, der mir wichtig erscheint, von anderen nicht gelebt wird, dann haben diese Menschen wahrscheinlich andere Werte, die sie wichtig finden. Wenn ich die Erfüllung meiner Werte durch andere wünsche, dann habe ich fremdbestimmte Erwartungen, die bei Nichterfüllung oft zu Enttäuschungen führen. Oft wissen die anderen gar nicht, dass es Erwartungen an sie gab. Es ist wichtig, die eigenen Werte zu kennen, um zu verstehen, warum andere Menschen anders handeln. Selbstliebe ist wertvoll und wenn du deine Werte lebst und kennst, kannst du danach handeln und selbstbestimmt leben.
Selbstliebe und Gefühle
Manchmal haben wir in der heutigen Zeit das unangenehme Gefühl, dass wir etwas nicht richtig machen, wenn wir nicht pausenlos glücklich sind. Das ist Blödsinn. Gefühle jeder Art gehören zu jedem Menschen. Gefühle sind nicht positiv oder negativ, sie sind Reaktionen auf Gedanken und sie gehören zu uns allen. Wenn du dir Gefühle verbietest, oder sogar andere Menschen das tun, dann kann es, wie in einem Druckkessel, zu einer Explosion kommen. Mach dir bewusst, dass dem Gefühl immer ein Gedanke vorausgeht. Manchmal ein sehr flüchtiger Gedanke. Such ihn. Überleg dir dann, ob der Gedanke wahr ist oder ob es auch ganz anders sein kann. Oft sind Gedanken nicht wahr. Sie lösen aber trotzdem ein Gefühl aus. Denk immer daran, du bist nicht das Gefühl, sondern du fühlst ein bestimmtes Gefühl.
Nimm dich selbst wahr, mit all deinen Gefühlen. Auch das ist Selbstliebe.
Was Selbstliebe nicht ist:
Arbeiten, bis zum Burn-out.
Nett sein, auch wenn andere gemein sind.
Immer für andere da sein, auch wenn das eigene Leben darunter leidet.
Auf etwas verzichten, nur weil andere es fordern.
Sich zurückhalten, auch wenn andere dann den Traumjob bekommen.
Den Traummann ziehen lassen, damit die Freundin eine Chance hat.
Bei jemandem bleiben, der toxisch oder narzisstisch veranlagt ist, denn du denkst, nichts Besseres verdient zu haben.
Immer wieder für jemanden sehr viel Zeit opfern, obwohl diese Person nervt, da sie sich immer als Opfer sieht.
Den eigenen Körper als nicht schön zu empfinden, weil Menschen in deinem Umfeld ein anderes Schönheitsideal haben.
In andere Dramen eintauchen und Zeit damit verschwenden. Das bringt niemanden weiter, außer, du hast eine sofortige positive Lösung parat.
Selbstliebe ist nicht aufopfernd, nicht fordernd, nicht selbst optimierend.
Selbstliebe macht dich nicht besser als andere, weil sie neutral ist und nicht vergleicht. Du bist gut genug für dich und wenn du auf dich aufpasst, dann hast du viel Energie und Kraft.
Selbstliebe braucht keinen Vergleich mit anderen.
Selbstliebe braucht keine Bewunderung von außen.
Was Selbstliebe ist:
Selbstliebe ist Achtsamkeit mit sich selbst.
Selbstliebe ist, sich selbst so anzunehmen, wie man ist.
Selbstliebe ist, sich selbst mit Güte und Mitgefühl zu behandeln, anstatt sich selbst zu kritisieren oder abzuwerten.
Selbstliebe bedeutet, die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu kennen, zu respektieren und dafür einzustehen.
Selbstliebe bedeutet, sich selbst zu pflegen, sowohl körperlich als auch geistig.
Selbstliebe ist, sich selbst zu vergeben, wenn man Fehler macht oder Versagen erlebt.
Selbstliebe ist, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und sich nicht von äußeren Umständen oder anderen Menschen abhängig zu machen. (Opfer zu sein, ist nicht Selbstliebe! Das ist eine Entscheidung.)
Selbstliebe bedeutet, eine positive Beziehung zu sich selbst aufzubauen und sich selbst als wertvoll zu betrachten.
Selbstliebe bedeutet, sich zu erlauben, Spaß zu haben und Freude im Leben zu empfinden.
Selbstliebe ist, eine positive innere Stimme zu kultivieren, die ermutigt und unterstützt.
Selbstliebe macht frei, auch frei in der Liebe zu anderen. Wenn wir uns selbst lieben, bleibt kein Raum für Eifersucht, Neid und dem Streben nach Anerkennung.
Selbstliebe macht zufrieden und schafft Raum für andere.
Selbstliebe gibt anderen Vertrauen und Zuversicht.
Selbstliebe gibt Lebensenergie.
Selbstliebe macht anziehend.
Selbstliebe macht das Leben leicht.
Selbstliebe ist zu deinen Gefühlen zu stehen.
Selbstliebe ist Magie.
Was du sofort für dich tun kannst:
1. Behandle dich selbst so wie deinen besten Freund, mit Nachsicht und Liebe. 2. Mach dir Komplimente, verzeih dir deine Fehler und lern daraus oder lach darüber. 3. Bewundere das, was du schaffst. 4. Steh für dich ein, indem du deine Gefühle wahrnimmst. 5. Lern diesen Satz: „Ich lass’ das jetzt so, es ist gut genug“, er schenkt dir kostbare Lebenszeit. 6. Vergleiche dich nicht, das bringt dich nicht weiter. 7. Du kannst von anderen lernen, aber, setze dir erreichbare, realistische Ziele, die dich in deiner Entwicklung nach vorn bringen. 8. Finde deine Lebensvision.
Fazit
Wenn du dich liebst und anerkennst, führst du eine gute Beziehung mit dir selbst. Noch einmal, weil es so wichtig ist: Selbstliebe ist Achtsamkeit für sich selbst.Wer für sich selbst sorgt, hat auch die Kraft, sich für andere einzusetzen. Selbstliebe ist ein wichtiger Baustein für ein glückliches, zufriedenes Leben.
Ich bin Eva, Life-Coach für Lebensvisionäre
Energie kommt durchs Machen
Wenn dein Leben plötzlich in eine Richtung läuft, die dir nicht mehr guttut, dann buch dir ein Coaching mit mir.
„High-Energy Ausmisten“, schafft Platz im Leben. Platz für Dinge, die glücklich machen und Platz für Menschen, die uns gute Energie geben. Es geht nicht darum, zu beurteilen oder zu verurteilen, ob Menschen gut oder schlecht sind. Es geht darum, Menschen loszuwerden, die Energie rauben, Menschen, die eine negative körperliche Reaktion in uns auslösen.
Unsere Lebenszeit ist die wichtigste Ressource, die wir haben, unglaublich wertvoll. Ich habe einfach keine Zeit für Menschen, die mich ausbremsen, nicht weiterbringen, benutzen, runterziehen oder langweilen. Wie bei den Dingen frage ich mich: Was gibt mir diese Person? Mag ich sie überhaupt? Ist sie Lebenszeit wert? Wenn nicht, dann wird reduziert oder gestrichen.
Menschen in unserem Leben
Wir umgeben uns mit neuen und alten Familienmitgliedern, neuen und alten Freunden, deren Partnern, mit Bekannten, Arbeitskollegen, Chefs, Partnern, Expartnern, der zugehörigen Verwandtschaft, den Freunden der Kinder und deren Eltern, mit Nachbarn, Menschen in Clubs oder Vereinen, denen wir angehören, Sportpartnern, Trainern und wahrscheinlich mit noch einigen anderen Menschen. Mit allen haben wir regelmäßig aus irgendeinem Grund Kontakt. Nicht zu vergessen, die sozialen Medien, vielleicht folgen wir verschiedenen Personen. Überall begegnen wir Menschen und nicht alle sind gut für unsere Lebensenergie.
Manche geben uns regelrechte Energieduschen und wir kennen sie vielleicht gar nicht persönlich.
Ich bin in einem Trainingsprogramm TCS, in dem es in erster Linie um den Aufbau meines Blogs geht. Dort haben wir eine junge Chefin. Ich kenne sie kaum persönlich. Sie gibt mir eine unglaubliche Energie, jedes Mal, wenn ich eine Mail von ihr lese.
Ich bin auch in anderen Trainings und Gruppen, die mich in irgendeiner Form weiterbilden und manchmal sind dort Menschen, die mir nichts geben und wenn ich mich auf sie einlasse auch noch viel Energie rauben.
Menschen im direkten Umfeld
Zuerst einmal die Familie: „Familie ist Familie“, „Blut ist dicker als Wasser“, solche und andere Glaubenssätzehat jede Familie und sie sind nur manchmal wahr. Es ist nicht zwingend, dass alle Familienmitglieder automatisch gut für einander sind. Es gibt genug Geschichten, bei denen sich Eltern und Kinder nicht mehr gut verstehen, bei denen sich Geschwister nicht mehr mögen oder schlecht miteinander auskommen.
Manchmal ist es sogar so, dass sich diese Menschen lieben, aber sie verfolgen so unterschiedliche Werte und Glaubenssätze, dass sie sich einfach gegenseitig nicht guttun. Energieverlust ist also nicht immer nur einseitig und wenn man gefühlt schon alles versucht hat, ist es besser loszulassen.
Es muss keinen totalen Bruch geben, aber auch das kann passieren. Ich kenne Fälle, in denen das gut und anscheinend auch wichtig war.
Ein erster Schritt ist zu erkennen und zu akzeptieren, dass es nicht guttut, sich zu treffen. Es endet im Streit, du musst dich verstellen, fühlst dich am Abend wie ausgesaugt? Dann ist es eindeutig nicht gut für dich. Regelmäßige Familientreffen? Kaffeetrinken jeden Sonntag? Muss nicht sein. Vielleicht will der Vater alleine mit den Kindern zu seinen Eltern gehen? Vielleicht kann man sich nur mit Mama in der Stadt zum Kaffee treffen? Regelmäßig telefonieren? Evtl. reicht auch eine WhatsApp Nachricht. Es gibt Möglichkeiten, Zeiten zu reduzieren, und weniger Energie zu investieren. Die andere Seite reagiert mit Unverständnis und ist sauer? Das legt sich mit der Zeit wahrscheinlich. Manchmal ändern sich Verhältnisse auch. Ich selbst hatte mit meiner einzigen Tante jahrelang keinen Kontakt. Heute sitzen wir nächtelang zusammen, erzählen und wir alle genießen diese Treffen.
Menschen im Arbeitsumfeld
Arbeitskollegen und Chefs können schon manchmal mächtige Energiesauger sein. Nicht immer möchte man den Job wechseln, auch wenn das oft eine gute Option ist.
Was ist es denn genau, was Energie kostet? Die nette Kollegin, die immer endlos vom Wochenende berichtet? Der Kollege, der immer eine Aufgabe für dich hat, und du kannst nicht Nein sagen? Hier darfst du dann evtl. mal über Strategien nachdenken, wie du lernst, „Nein“ zu sagen oder wie du ein Gespräch abkürzen kannst und immer noch höflich bleibst. Es gibt Verhaltensmuster, wie „People Pleaser“, das bedeutet gefallen wollen um jeden Preis oder auch Anerkennungs-Junkie. Wenn du dich hier erkennst, dann wird es Zeit, das zu ändern. Es wird sicher nicht immer für Freude bei den Kollegen sorgen, aber es hilft dir deine Energie da einzusetzen, wo du sie für deine eigenen Aufgaben brauchst. Arbeitskollegen kann man sich nicht aussuchen, aber deine Reaktionen kannst du steuern und manchmal hilft es andere Strategien anzuwenden und ein klares Arbeitsziel zu haben, damit du dein Arbeitspensum schaffen kannst.
Ausmisten, in den sozialen Medien
1000 Likes zu bekommen, fühlt sich gut an. Negative Kommentare, weniger gut. Unaufgeforderte Kommentare zu deinem Leben oder zu deinem Job, auch das saugt richtig Energie. Um das alles unter Kontrolle zu halten, surfen viele ständig im Netz. Das kostet Lebensenergie und viel Lebenszeit. Ist es das wert? Was genau bringt es am Ende des Tages? Manche Menschen haben ein regelrechtes Suchtverhalten, die Sucht nach Anerkennung von vollkommen fremden Menschen. Verrückt ist, dass wir diese Menschen oft nicht einmal ansprechen können, da die oft selbst nicht sichtbar sind.
Ich coache und kenne einige junge Menschen, die von sich ein Traumbild im Internet kreieren. Diese Bilder wirken nach außen wunderbar und einige „Follower“ wollen genauso sein. Die Wirklichkeit dieser Menschen sieht aber anders aus, ganz anders. Das falsche Bild sorgt dafür, dass sie für etwas „gemocht“ werden, was sie gar nicht sind und die Menschen, die zu den Bewunderern gehören, versuchen etwas nachzuahmen, was es gar nicht gibt. Anerkennungs-Junkies sind auch hier in Massen anzutreffen und in vielen Fällen ganz ohne Bezug zur Wirklichkeit. Irgendwann stürzt diese Scheinwelt ein und was bleibt dann übrig?
Es gehört zu unserem Leben dazu, auf diversen Plattformen sichtbar zu sein. Aber brauchen wir das als Privatpersonen wirklich? Müssen wir uns mit Menschen austauschen, von denen wir sonst nichts wissen? Interessiert uns die Meinung dieser Menschen? Wie viel Energie geben uns diese vielen Unbekannten? Ich finde es sinnvoll von Zeit zu Zeit mal zu hinterfragen, was dieses Verhalten bringt, wofür es nützt und welchem Lebensziel wir dadurch evtl. näher kommen.
„High-Energy Ausmisten“ SM – meine Erfahrung
Sich aus den sozialen Medien zu verabschieden oder die Präsenz einzuschränken, schafft viel zeitlichen Freiraum. Nach einer Pause von 4 Wochen kann man prüfen, was jetzt anders ist. Jeder kann selbst entscheiden, wie wichtig Lebenszeit ist und worein wir sie investieren. Ich rate nur mal hinzuschauen, ob es guttut.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wie cool es sich anfühlt, wenn mein neues Profilbild 100 Likes innerhalb von 2 Stunden bekommt und ich habe mich schon maßlos über fiese Kommentare aus dem Nichts geärgert. Auch hatte ich schon X Heiratsanträge und schlüpfrige Anfragen von Männern und Frauen, die ich nicht kenne und auch nie kennenlernen will…. was bringt mir das? Alleine das Blockieren und Löschen kostet Lebenszeit. Die Wut und Frustration, die so etwas auslöst, will ich auch nicht haben.
Bloggen ist da viel ergiebiger. Ich kann schreiben und lesen, was ich will, ich muss sogar ein wenig danach suchen. Meine Blogs werden von Menschen gelesen, die lesen können und deren Aufmerksamkeitsspanne 3 Sekunden übertrifft. Damit fallen schon viele unnötige Kontakte aus.
Ich bin Online-Unternehmerin und versuche die sozialen (oder unsozialen) Medien in gutem Maß für mein Online-Business einzusetzen.
Viele meiner Vorbilder, deren Internetaktivität ich bewundere und bei denen ich mich immer gefragt habe, wie sie es zeitlich schaffen, haben ihren Rückzug von Instagram oder Facebook angekündigt. Das gibt mir die Hoffnung, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Das richtige Maß zu finden, ist gar nicht so leicht. Es gibt oft witzige oder richtig gute Reels, Bilder, Texte. Wie sortiere ich das, was für mich relevant ist? Als Erstes mache ich das, was ich kann, Zeitmanagement und ich limitiere es mit meiner „Focus-Tomato App“ auf 25 Minuten. Alles andere ist „Work in Progress“ im Moment.
Aktiv werden, Menschen aussortieren
Schritt 1: Energieräuber bewerten:
Hinschauen und Fühlen ist als Erstes wichtig. Schreib alle Menschen auf, mit denen du Kontakt hast oder bei denen du glaubst Kontakt halten zu müssen. Schreibe sie alle untereinander auf, auch den Expartner, wenn du mit dem noch Kontakt hast. Geh einmal in Gedanken in das Gefühl, das du bei jeder einzelnen Person hast, wenn du sie siehst oder mit ihr telefonierst. Bist du voller Energie nach dem Gespräch oder bist du fix und fertig, wütend, genervt oder irgendwas dazwischen? Vergib Punkte von -5 bis +5.
Wichtig: Du bewertest hier nicht die Menschen, sondern du bewertest deine eigene Körperreaktion auf diese Menschen. Geben sie, oder rauben sie dir Energie? Du kannst deine Mutter lieben, aber sie nervt bei jedem Gespräch mit guten Tipps bezüglich deiner Lebensweise? Das raubt Energie. Deine Oma ist super, aber sie erwartet dich jeden Sonntag zum Kaffee? Keine Wahl zu haben, ist auch ein Energieräuber. Eine Bekannte will immer wieder mit dir dein Eheproblem besprechen? Nicht hilfreich! Immer wieder in negative Gefühle einzutauchen, kostet Energie. Ein guter Freund prahlt mit seinen Erfolgen, seinem Geld, seiner Großartigkeit und die Geschichten gehen dir auf den Geist? Energieräuber. Es ist egal, was der Grund für deine Bewertung ist. Energieräuber brauchen wir erst einmal nicht.
Schritt 2: „High-Energy Ausmisten“ durchziehen:
Es ist schwierig. Aber es wird Zeit, deine Kontakte einmal durchzuchecken und bei zu viel negativem Gewicht Menschen aus deinem Leben zu schmeißen.
Deine Bewertung ist -1 oder noch schlechter? Brauchst du diese Menschen in deinem Leben, oder kannst du den Kontakt einfach einstellen? Manchmal passen Menschen einfach nicht mehr zu dir und das ist ok. Du kannst den Kontakt langsam abbauen. Nimm dir Zeit mit Reaktionen (1–2 Tage), sag Treffen ab, die dir keine Freude machen und nimm dir stattdessen Zeit für Menschen, die du mit +1 oder höher bewertet hast. Anstatt zum Abendessen triff dich auf einen Kaffee. Besuch die Oma einmal unter der Woche für 30 Minuten nach der Arbeit. Mach deine Energie zum Hauptziel. Oder sprich ganz klar an, was dich stört und bitte die Person, sich anders dir gegenüber zu verhalten.
Social Media kann man ohne Konsequenzen einfach einstellen. Keiner wird fragen (außer der künstlichen Intelligenz der Plattform).
Deine Bewertung ist -4, oder -5? Versuche ein hartes aber ehrliches Gespräch zu führen, wenn es nicht anders geht. Menschen, die dich so energielos zurücklassen, haben keinen Platz in deinem Leben. Manchmal ist ein Gespräch mit einem Coach angebracht, denn evtl. liebst du es anderen zu helfen und du bist ein einen Menschen geraten, der die Opferrolle liebt. Glaub mir, das gibt es oft und ich habe es schon selbst erlebt, hier kannst du nicht helfen, da hilft nur Funkstille. Oder jemandem geht es schlecht, aber du bist nicht der richtige Ansprechpartner, ein Psychologe oder Psychotherapeut ist für Menschen mit Depressionen wichtig. Das ist nicht dein Job als Freund oder Bekannter.
Vielleicht hast du dir jemanden insgeheim zum Vorbild auserkoren, aber er oder sie tut dir nicht gut, weil die Ziele nicht in deine Wertewelt passen? Eventuell wird es Zeit, deine Lebensvision zu erstellen.
Schritt 3: Umgib dich mit Menschen, die dir guttun
Menschen, die dir Energie geben, sind gut für dich. Das sind in deiner Skala alle diejenigen, die du mit einem + versehen hast. Kannst du mehr mit diesen Menschen unternehmen? Vielleicht könnt ihr zusammen Sport machen oder am Wochenende zusammen ausgehen, evtl. kocht ihr zusammen oder geht auf ein schönes Weinfest? Versuche so viel wie möglich mit diesen Menschen zu unternehmen und die mit einer negativen Energiebilanz durch sie zu ersetzen.
Was genau macht diese Menschen so attraktiv? In meiner Welt sind das Freundinnen, von denen ich einige schon sehr lange kenne. Sie haben komplett andere Lebenswege eingeschlagen und leben an den unterschiedlichsten Orten und wir kennen uns gut. Mit ihnen geht der Gesprächsstoff nie aus. Wir analysieren Vergangenes, ohne es zu zerreden und teilen das, was sich positiv entwickelt hat. Wir gehen zusammen in schöne Restaurants und ins Theater und laden zu uns nach Hause ein. Mit ihnen ist es immer kurzweilig. 4 Stunden in einem Café vergehen wie im Flug, ein Frühstück, ungeschminkt im Schlafanzug? Kein Problem. Ein Bett teilen, im Skiurlaub? Kein Problem.
Die Gespräche sind ungezwungen und bereichernd und nach den gemeinsamen Tagen, fühle ich mich wie frisch aufgeladen. Es gibt auch neue Freunde in meinem Umfeld. Meistens sind sie interessiert, offen für Neues, unternehmungslustig und sie lösen ihre Themen alleine, obwohl wir jederzeit darüber reden können. Diese Menschen, es gibt auch einige Männer unter ihnen, sind spannend und vielschichtig und sie kennen ihre Werte und ihre Lebensvision.
Was zeichnet die Menschen aus, bei denen du dich voller Energie und Lebensfreude fühlst, wenn du mit ihnen zusammen bist? Mach dir klar, was dir Energie gibt und welche Menschen du spannend findest. Wenn du es weißt, werden immer mehr solcher Menschen in deinem Leben auftauchen. Die Energie folgt dem Fokus. Hinschauen, fühlen und kurz darüber nachdenken, um dann dankbar zu sein, dass es solche Menschen für dich gibt.
Fazit! Just do it.
Menschen aussortieren, wenn sie nicht mehr passen, mag hart klingen, ist aber unglaublich heilsam. Alleine die Bewertung des Gefühls ist oft ein Augenöffner. Viele meiner Coachees suchen erst einmal das Problem bei sich selbst: „Vielleicht muss ich mich ändern?‘ „Vielleicht bin ich schuld an unserem schlechten Verhältnis?“ Oder sie fügen sich einfach Woche um Woche, Jahr um Jahr in eine Lebenssituation, die kostbare Lebenszeit verschwendet. Das bewusste Betrachten der Menschen um dich herum, ob sie dir guttun oder nicht, ist schon ein großer Schritt. Sie schleichen sich oft in das Hamsterrad und werden weiter mit Energie versorgt, denn sie gehören irgendwie dazu. Klingt schräg? Ist es auch. Es ist eine unglaubliche Verschwendung von Lebenszeit, die viel besser genutzt werden kann. Veränderung, auch positive in dieser Form ist immer ein Schritt aus der Komfortzone, aber auch ein Schritt in die Richtung eines richtig guten Lebens.
Also leg los. Fang an mit dem High-Energy Ausmisten, und widme dich mit gutem Gewissen dem Ausmisten von Freunden und Kontakten und gewinne Lebenszeit und Energie.
Ich bin Eva, Life-Coach für Lebensfragen
Energie kommt durchs Machen Klarheit, Fokus, Erfolg
Du hättest gerne ein Coaching oder willst dich informieren? Ich bin nur eine E-Mail von dir entfernt, coaching@evawippermann.com
Das war cool? Dann lies hier weiter:
Warum passiert das immer mir? Die Opferrolle und was du darüber wissen solltest.
„Perfekt ist nur der Tod“, das klingt ein wenig makaber. Wenn wir jedoch darüber nachdenken, ist es genau so: Nach dem Tod gibt es nichts mehr, was zu verändern und zu verbessern ist. Der Tod ist perfekt. Perfektionismus ist oft unerreichbar, denn es geht immer noch besser. Der Inhalt eines Buches, eines Blogartikels oder auch ein Kunstwerk kann immer noch anders und evtl. auch besser gemacht werden. Aber ist es dann wirklich perfekt? Allenfalls ist es eine Momentaufnahme, die jetzt perfekt ist, in diesem Moment und in den Augen des individuellen Betrachters. Wenn du also sagst, du willst, dass etwas perfekt ist, dann darfst du dir auch genau überlegen, was genau perfekt für dich bedeutet oder wann perfekt für dich erreicht ist. Tust du das nicht, ist Perfektionismus eine unendliche Geschichte.
Was ist Perfektionismus?
Es gibt einen englischen Begriff „Neverenoughness“, das bedeute „Nie genug sein“ und beschreibt Perfektionismus sehr treffend. Perfektionismus ist eine Charaktereigenschaft, die sich dadurch definiert, dass ein Mensch sehr hohe Standards und äußerst hohe Ansprüche an sich selbst und oft auch an andere hat. Nur das beste, nur die beste Leistung ist gut genug. Ein Perfektionist stellt sich immer infrage. Er oder sie ist mit der eigenen Leistung, mit dem eigenen Aussehen, mit dem gewählten Partner, Beruf etc. einfach nie zufrieden. Klingt auf Dauer anstrengend und das ist es auch. Für den Perfektionisten selbst, aber auch für die Menschen um ihn oder sie herum. Aber ist es wirklich eine Charaktereigenschaft? Perfektionismus entspringt dem eigenen Denken. Perfekt zu sein ist eher ein Wert, den man evtl. geerbt hat und der jederzeit als nicht mehr passend und zu zeitaufwendig abgelegt werden kann.
Was steckt hinter dem Wunsch nach Perfektionismus?
Der Perfektionist wünscht sich, von anderen als makellos angesehen zu werden. Durchs „Perfekt sein“ erhofft er/sie sich Ansehen und Wertschätzung von außen. Es kann auch sein, dass er/sie versucht Werten gerecht zu werden, die evtl. gar nicht die eigenen sind. Dann gehört Perfektionismus zu ihm oder ihr zumindest im Handeln und Denken. Dahinter verbirgt sich leider oft ein sehr geringes Selbstwertgefühl. Fehler sind für den Perfektionisten ein Drama, Schwächen werden nicht akzeptiert. Ziele sind oft so hoch gesetzt, dass sie unrealistisch sind und nie erreicht werden können. Es gibt noch eine dritte Art von Perfektionismus, das sind Menschen, die von anderen erwarten, dass diese perfekt sind. Klar, dass das nicht funktionieren kann. Gut und oft auch zielführend kann es sein, wenn du mit einem Perfektionisten zusammenarbeitest. Du solltest dann jedoch über genügend Selbstbewusstsein verfügen, damit das Projekt auch im gesteckten Zeitrahmen zum Ende kommt. Perfektionisten sind kritisch, sie suchen Fehler und denken immer noch weiter. Nichts ist gut genug und eine bessere Lösung wird immer vermutet. Dadurch werden andere zum Weiterdenken angestiftet. Das ist erst mal gut. Perfektionisten können sehr erfolgreich sein. Auch wenn sie oft denken, sie wären faul, meistens sind sie genau das Gegenteil. Der Preis, den sie dafür zahlen, kann jedoch sehr hoch sein. Sie neigen dazu, sich regelrecht selbst auszubeuten, haben durch ihre Ansprüche nicht nur Freunde und sind selten mit sich und anderen zufrieden.
Was ist die Ursache des Perfektionismus?
Menschen neigen von früher Kindheit an dazu, sich selbst zu optimieren. Wenn ein Kind laufen lernt, dann übt es so lange, bis es wirklich gut laufen und rennen kann. Die meisten Kinder schauen, wie es andere Menschen machen und dann wird optimiert. Das geschieht auf die unterschiedlichste Art und Weise, denn wir sind auch schon als Kinder ganz unterschiedlich veranlagt. Ein Kind malt schöner, ein anderes spielt Ball oder klettert aus Leidenschaft. Hier kommen die ersten angeborenen Stärken zum Vorschein. Meistens haben Kinder jedoch natürliche Optimierungsgrenzen. Etwas Neues erweckt die Aufmerksamkeit und wird interessanter, denn es gibt so viel zu lernen und zu erleben. Bei einem Perfektionisten lief das evtl. in früher Kindheit etwas anders ab. Die meisten Eltern vermitteln Kindern ihre eigenen gelebten Werte. Schwierig wird es erst dann, wenn diese Werte mit Sätzen wie: „Gut ist nicht gut genug“, oder „Du musst immer 120 % geben“ oder „Das Kind vom Nachbarn kann mit 3 schon lesen und Klavier spielen, streng dich an“, weitergegeben werden. Zeigen die Eltern dann auch noch ihren Unmut darüber, dass der Sprössling kein Talent zum Sänger oder Artisten hat und vielleicht sogar unsportlich oder ein langsamer Lerner ist, dann ist die Grundlage für ein perfektionistisches Verhalten beim Kind gelegt. Kinder, die nur Anerkennung und Liebe bekommen, wenn sie die oft hochgeschraubten Werte der Eltern erfüllen, ziehen sich entweder eines Tages in ein Schneckenhaus zurück und geben auf, oder sie entwickeln selbst perfektionistische Tendenzen. Das „Nie-Genug-Sein“ findet hier seine Grundlage. Der Wunsch danach, geliebt zu werden, ist die treibende Kraft.
Auch unsere Gesellschaft trägt dazu bei, Perfektionisten zu kreieren. In unseren Schulen werden Kinder bewertet und mit anderen verglichen. Wer herausragt in Talent, Aussehen oder einer besonders steilen und ausgezeichneten Schullaufbahn, dem wird von anderen Menschen Respekt und Bewunderung gezollt. Manchmal finden sich solche Menschen auch in Außenseiterrollen wieder. Beide Positionen sind schwierig. Zu viel Anerkennung setzt einen zu hohen Standard. Zu wenig führt zu dem Gefühl, nicht zu genügen. Beides kann zu einem gestörten Selbstwertgefühl, führen und damit in den Perfektionismus.
Eine weitere Grundlage für Perfektionismus kann auch das Fehlen von jeglichen Grenzen, Zielen und Strukturen in der Kindheit sein. Wer nie lernt, was gut genug ist, der weiß auch nicht, wann er aufhören kann. Manche Menschen entwickeln aber auch erst später durch einschneidende Ereignisse ein perfektionistisches Verhalten. Ob ein Arbeitgeber mit seinen eigenen perfektionistischen Vorgaben die Vorlage gibt oder eine toxische Partnerschaft die Grundlage ist. Jedes Verhalten kann gelernt werden.
Die Stolpersteine der Perfektionisten
Es gibt in vielen Branchen erfolgreiche Perfektionisten. Viele dieser Menschen sind aber gestresst und ausgebrannt. Immer nach Perfektion zu streben ist anstrengend und da es kein Ziel für Perfektion gibt, ist es nicht zielführend. Setzt sich der Perfektionist zunächst zwar Maßstäbe, werden diese bei Erreichen schon wieder angezweifelt. Da sich Perfektionisten an ihren Leistungen messen, kommt die Selbstliebe zu kurz. Achtsamkeit mit sich selbst wird als Schwäche angesehen und nur Leistung zählt. Es ist ein zerstörerischer Teufelskreis.
Perfektionismus macht krank. Stress bis zum Burn-out ist nicht selten. Durch das ständige Anzweifeln, ob das Ergebnis gut genug ist, wird nichts fertig. Wird der eigene Körper perfektioniert, führt das zu Essstörungen und Zwangsneurosen. Depressionen sind nicht selten und führen manchmal zu Suizid. Perfekt ist eben nur der Tod!
11 Punkte, wie du perfektionistische Verhalten erkennst
Perfektionisten denken oft, sie sind faul. Wenn ein perfektionistischer Mensch etwas nur zu seinem eigenen Vergnügen tut, oder sich etwa ausruht, dann fühlt er sich in der Regel schlecht.
Weiter, höher, schneller, da geht noch was. Das sind typische, perfektionistische Gedanken.
Perfektionisten wollen gefallen, sie streben nach Akzeptanz und Bewunderung.
Sie sind selten zufrieden mit ihrem Schaffen, Aussehen oder dem, was sie im Leben schon erreicht haben.
Lob annehmen fällt Perfektionisten schwer.
Eigene Fehler sind für Perfektionisten oft ein Drama und die Fehlertoleranz von anderen Menschen ist gering.
Nur noch schnell etwas verbessern, den Blog überarbeiten, die E-Mail 10 x lesen usw. Perfektionisten sind gut im Prokrastinieren, sie verlieren sich im Detail und werden oft nicht fertig. Dahinter steckt die Angst, sich zu blamieren.
Spontane Entscheidungen aus dem Bauch und Kompromisse sind selten, denn sie könnten im Denken des Perfektionisten nicht gut genug sein.
Wenn ein Perfektionist etwas nicht schafft, fühlt er oder sie sich wertlos.
Perfektionisten neigen zur Selbstausbeutung.
Perfektionisten werden oft nicht fertig, denn in ihrem Denken gibt es immer noch eine andere Möglichkeit und die könnte besser sein.
Meine Tipps für Perfektionisten
Wenn du erkennst, dass du perfektionistische Züge hast und sie dir schaden, bist du schon auf einem guten Weg zur Besserung. Mach dir zunächst Folgendes klar:
Als Perfektionist wird es dir schwerfallen, Schwächen einzugestehen, aber genau das zeugt von Größe und bringt dir evtl. die Anerkennung, die du immer suchst. Genug ist gut genug. Versuch das zu akzeptieren und danach zu handeln.
Ein Perfektionist kommt theoretisch nie an, denn es geht immer noch besser. Perfektionismus macht also keinen Sinn und ist an sich schon nicht perfekt.
Der Versuch perfekt zu sein ist verlorene Lebenszeit, es gibt noch so viele andere Dinge zu tun und zu erreichen.
Es ist fast unmöglich, es allen recht zu machen.
Dinge immer wieder aufzuschieben, kostet viel Kraft, damit steckst du im Hamsterrad.
Etwas abzuschließen und dabei noch einen Zeitrahmen einzuhalten, ist ein echtes Ziel. Gut genug? Also weiter.
Vergleiche dich nicht mit anderen, sondern lerne von ihnen. Jeder hat Stärken und du darfst deine finden, sonst wirst du zum Fisch, der versucht auf Bäume zu klettern und das kann dauern. Jeder Mensch ist einmalig, geh deinen Weg, trau dich.
Du hast schon so oft bewiesen, dass du etwas kannst. Klopf dir auf die Schulter und sag dir: Es ist genug.
Wenn du merkst, dass dich Perfektionismus antreibt und du gestresst und ausgebrannt bist, oder gar deine Beziehung und Freundschaften darunter leiden, dann such dir Hilfe. Ein Coach, so wie ich einer bin, kann dich auf deinem Weg unterstützen.
Energie kommt durchs Verstehen und durchs Umdenken.
Fazit
Es ist, sehr anstrengend, ein ganzes Leben lang perfekt zu sein. Wir Menschen sind es nicht, wir sind so wunderbar unterschiedlich und haben alle Stärken und Schwächen. Es ist erfrischend, die Schwächen mit Humor zu nehmen und evtl. daran zu arbeiten und die Stärken auszubauen.
Unsere Lebenszeit ist begrenzt und perfekt ist nur der Tod.
Ich bin Eva und ich bin Coach für Lebensvisionäre.
Perfektionismus liegt mir fern. Wenn du in einer Endlosschleife festhängst und jeden Morgen unzufrieden und energielos in den Job startest, dann darf sich schnell etwas ändern.
Es ist es nicht so angesehen, zumindest nicht als erwachsener Mensch, herumzusitzen und zu träumen. Wenn wir Zeit zum Herumzusitzen haben, dann nutzen wir diese Zeit und meditieren. Das ist gut, und auch sinnvoll. Wenn du dir allerdings darüber klar werden willst, was du wirklich in deinem Leben erreichen möchtest, dann ist Tagträumen der richtige Anfang. Also trau dich!
Was ist ein Tagtraum?
Tagträume sind die Gedanken, in die wir hineinsinken, wenn wir geistig abtauchen. Sie werden oft durch etwas ausgelöst, was uns triggert. Das kann ein verliebtes Paar, ein schönes Haus, eine Aktivität, ein Lied, ein Mensch, ein schöner Geruch oder Geschmack sein. Tagträume sind klein oder riesengroß, unrealistisch oder realistisch. Sie können Menschen einschließen, die nicht mehr bei uns sind und Dinge herbeisehnen, die einfach nicht möglich sind. Manchmal sind sie Zukunft und manchmal Vergangenheit. Träume gehören zu uns im Moment des Träumens, und oft sind sie verdammt realistisch. Faszinierend an ihnen ist, dass grundsätzlich alles in ihnen möglich ist.
Welchen Sinn hat es zu träumen?
Tagträume sind, wie eine Meditation, stark mit dem Unterbewusstsein verknüpft. Beim Träumen, schaltet sich die Logik aus. Der Träumer vergisst, nach welchen Werten sein Leben sich oft begrenzt. Wenn wir darüber mit dem Bewusstsein nachdenken, scheinen unsere Tagträume oft vollkommen unmöglich. Aber sind sie das wirklich? Ganz sicher nicht.
Ein Zitat von Henry Ford bring es auf den Punkt: „Ob du glaubst, du kannst es, oder ob du glaubst, du kannst es nicht, du wirst in beiden Fällen recht behalten.“
Wir lernen im Laufe unseres Lebens so viel über das, was angeblich geht und was nicht, dass wir unser kindliches „Ich mache das jetzt mal!“ komplett vergessen haben. Wenn wir träumen, können wir es jedoch noch! Da die Träume uns also zu unseren geheimen Wünschen und Sehnsüchten führen, ist es wichtig, sich das Träumen zu ermöglichen und dann diese Gedanken festzuhalten und genauer zu betrachten. Wie genau fühlst du dich mit diesem Traum? Was macht dich froh, glücklich oder auch traurig? Träume führen dich zu deinen Bedürfnissen.
Aber Vorsicht, auch Albträume verstecken sich im Unterbewusstsein. Oft mischen sich verdrängte Ängste und Erinnerungen in unsere Traumwelt. Nimm sie wahr. Auch diese Dinge haben ihre Berechtigung. Manchmal zeigen dir deine Ängste ganz klar, warum du etwas nicht tust. Frag dich: „Ist dieser Gedanke wahr, oder noch wahr? Was wäre, wenn er nicht da wäre?“ Es ist nur ein Gedanke, was oder wer wärst du ohne ihn?
Tagträume, Wünsche und Ziele
Tagträume sind der Grundstoff für Wünsche und Ziele Wird ein Traum zum Wunsch, ist er greifbarer. Wir können Wünsche genau formulieren. Allerdings sind Wünsche eher fremdbestimmt. Wir malen uns aus, wie schön es wäre, wenn das bestimmte „Etwas“ eintreffen würde. Die Erfüllung überlassen wir jedoch entweder anderen Menschen, wie am Geburtstag, oder wir haben geheime Erwartungen.
Erwartungen sind jedoch schwierig, denn der von dem etwas erwartet wird, hat oft ganz andere Ideen und das führt oft zu Enttäuschungen. Aber darüber schreibe ich in einem anderen Blog. Erwartungen sind leider oft der Anfang vom Ende einer glücklichen Beziehung. Besser ist es, wenn wir aus unseren Wünschen, wenn sie uns wirklich am Herzen liegen, Ziele formulieren. Wie sieht dieser Wunsch genau aus und was verändert er in deinem Leben? Wenn du dir das ganz genau im Detail ausmalst und es fühlt sich gut an, dann ist es Zeit, um zu handeln.
Ziele sind realistisch, Wünsche müssen es nicht sein. Ziele sind umsetzbar, und zwar von uns allein. Deshalb kann es sein, dass du dir zu deinem Traum noch einmal die Frage stellen darfst: Was genau brauche ich? Wenn der Traum sehr groß ist, überleg dir, was ein erstes kleines Ziel in diese Richtung sein könnte. Ziele sind messbar und sie haben eine Zeitbegrenzung. Ein großer Traum und große Wünsche brauchen meistens viele realistische kleinere Ziele.
Jetzt geht es hier aber nicht um ein beliebiges Ziel, sondern es geht um die Verwirklichung deiner Träume. Deshalb darfst du hier ganz besonders achtgeben, dass du deinen Traum nicht aus den Augen verlierst. Es ist einfach, gewöhnliche Ziele zu realisieren, die innerhalb der Komfortzone liegen. Bei der Realisierung von Träumen und Wünschen kann es jedoch schnell aus der Komfortzone herausgehen. Wie schon gesagt: Trau dich!
Fang an, deine Träume zu leben!
Praktische Übung: Verwandle deine Tagträume in Lebensziele
Teil 1:
Setz dich an einen schönen Ort, nimm dir Zeit und ergänze folgende Sätze schriftlich oder in deinen Gedanken:
Es wäre mein sehnlichster Traum, wenn …
Wenn ich könnte, würde ich …
Mein Leben wäre noch so viel schöner, wenn …
Lass jeden Gedanken zu. Schmücke alles aus und geh mit allen Sinnen in deine Traumwelt. Wann fühlt es sich richtig gut an?Halte deine Gedanken fest und frage dich bei allem: „Und was wäre noch toll?“ Und was habe ich noch vergessen zu träumen? Was wäre denn vollkommen abgefahren und verrückt und doch so wunderbar?
Teil 2:
Tauch wirklich ein in deinen Traum mit all deinen Sinnen! Erlebe ihn jetzt, als ob er schon wahr wäre. Wie stark ist das Lächeln in deinem Gesicht, wenn du in deinem Traum bist? Hast du noch etwas vergessen? Geht noch mehr? Mach deinen Traum so attraktiv wie möglich für dich.
Wer bist du, wenn du deinen Traum lebst? Kannst du dich sehen? Was tust du? Wie fühlt sich das an?
Auch wenn das Erreichen deines Traumes momentan noch unrealistisch scheint: Welchen ersten klitzekleinen Schritt kannst du in die Richtung deines Traumes gehen oder was kannst du tun?
Kannst du diesen Schritt aus eigener Kraft tun? Falls nicht, versuche einen noch kleineren ersten Schritt zu gehen.
Diese Schritte sind Ziele, die du dir setzt. Sie sind machbar und du kannst sie erreichen. Du weißt, wann du ein Ziel erreicht hast, und wann der nächste Schritt an der Reihe ist. Setz dir eine Zeitvorgabe. Bis wann genau wirst du diesen Schritt gehen?
Was kann dann der nächste kleine Schritt sein, um deinem Traum näher zu sein?
Falls du nicht weiter kommst, beantworte bitte folgende Fragen:
1. Ist dein Traum wirklich faktisch von niemandem zu erreichen? Was könnte dich denn auch glücklich machen? Was hätte einen ähnlichen Effekt? Was ist dein Bedürfnis hinter deinem Traum?
2. Was könnte ein Grund sein, nicht in die Richtung deines Traumes zu gehen? Schadet er dir? Schadet er anderen oder könnte er dich deine Freiheit kosten?
Das Ende zuerst: Träume werden zu Visionen
Traust du dich, deine Träume in Worte zu fassen? Hat das Umsetzen deines Traumes in 10 Jahren noch Bedeutung für dich? Wenn du die Ziele aus deinen Träumen hinterfragst, mit der Frage: „Was gibt mir dieses Ziel?“ oder: „Warum benötige ich das für mein Leben?“, dann kommst du näher an deine Lebensvision. Wer willst du sein, wenn du mit 80 im Garten sitzt und von deinem Leben erz¨ahlst? Die Lebensvision ist Teil deines Lebensleitbildes. „Was, glaubst du, ist am Ende deines Lebens wirklich wichtig und bedeutend für dich? Wenn du magst, schau doch mal mein Leitbild an. „Am Anfang das Ende im Sinn haben„, (Stephen Covey). Eine Methode, die manches im Leben in ein anderes Licht rückt.
Fang an und leb ein schönes Leben, dass zu dir passt. Wer nichts tut, hat auch eine Entscheidung getroffen. Aus Träumen werden Ziele und Ziele kann man aktiv angehen. Manchmal gehört auch Scheitern zum Erfolg, denn auch vermeintlich falsche Wege bringen dich an interessante Orte und manchmal darf man seine Richtung ein wenig korrigieren.
Trau dich zu träumen, denn damit fängt es an. Ich bin Eva, ich bin Coach und ich helfe dir gerne bei der Umsetzung deiner Lebensziele.
Beziehung leicht leben. Das ist mein Thema, denn nichts ist anstrengender, als wenn es zu Hause nicht rund läuft.
Als Mutter und Oma habe ich besonders die Kinder im Blick. Wie geht es denen, wenn sich die Eltern fragen: „Wie kann das mit uns weitergehen?“
Die Antwort, ganz egal, wie sie lautet, erfordert Mut und Handlungsbereitschaft, und sie bringt eine große Veränderung mit sich.
Ich arbeite mit meinen Klienten daran, dass sie ihre Partnerschaft als erfüllend empfinden, dass sie klar und glücklich sind. In der jetzigen Beziehung oder auch allein.
Entscheiden, mutig verändern, das Leben lieben.
Sprich mich an. Es geht um dich. Beziehung kann auch leicht sein.
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