Es war ein verregneter Sonntagabend, als ich in meiner Küche stand und auf die Regentropfen, die auf mein großes Dachfenster prasselten, lauschte. Eine meiner besten Freundinnen rief mich an, ihre Stimme klang verzweifelt. „Ich fühle mich so zerrissen und unglücklich. Soll ich bleiben oder gehen?“
Diese Frage hörte ich nicht zum ersten Mal. Vielleicht hast du dich auch schon einmal in einer ähnlichen Situation befunden, in der du dich gefragt hast, ob es Zeit ist, deine Beziehung zu beenden oder ob es noch Hoffnung gibt. Manchmal begleitet diese Frage die Familien jahrelang. Es ist wie ein Damoklesschwert, was über ihren Köpfen schwebt. Die Frage allein ist aber zerstörerisch und bringt nicht wirkliche Lösungen hervor.
Bleiben oder gehen? Was sagen deine Gefühle?
Selbstreflexion gehört dazu
Manchmal fühlt sich alles so überwältigend an, dass es schwierig ist, einen klaren Gedanken zu fassen. In solchen Momenten hilft es, innezuhalten und in sich hineinzuhorchen. Was fühlst du wirklich? Bist du glücklich, traurig, wütend oder enttäuscht? Schreib deine Gefühle auf. Manchmal ist es einfacher, Klarheit zu gewinnen, wenn du deine Gedanken auf Papier siehst. Negative Gefühle sind erlaubt. Versuch sie nur einfach mal ganz nüchtern zuzulassen, ohne sie anzuheizen. Gefühle sind wie kleine Flammen, die sich schnell in ein zerstörerische Feuer verwandeln. Schuld, Verzweiflung, Angst und Mutlosigkeit können auch Teil deiner Gefühlswelt sein.
Deine Werte und Bedürfnisse
Jeder Mensch hat bestimmte Werte und Bedürfnisse, die in einer Beziehung erfüllt werden müssen. Kennst du deine? Vielleicht legst du großen Wert auf Vertrauen, Freiheit oder Geborgenheit. Wenn diese Grundwerte nicht erfüllt werden, kann das auf Dauer unzufrieden machen. Überlege, welche Bedürfnisse momentan in deiner Beziehung erfüllt werden und welche nicht. Mehr zu Werten findest du in meinem Blogartikel: Lebenswerte erkennen, mit einer langen Werteliste am Ende.
Pro und Contra: Bleiben oder Gehen
Vor- und Nachteile abwägen
Stell dir vor, du stehst an einer Weggabelung. Der eine Weg führt zum Verbleib in deiner Beziehung, der andere zur Trennung. Welche Vor- und Nachteile bringt jeder Weg mit sich? Schreib eine Liste mit den positiven und negativen Aspekten beider Optionen. Sei dabei ehrlich zu dir selbst. Diese Liste kann dir helfen, eine objektivere Sichtweise zu entwickeln. Du kannst die Vorteile für dich als Person, als Mutter und für euch als Partner auflisten. Verschiedene Lebensrollen haben verschiedene Themenschwerpunkte. Schreiben macht dir vieles klarer.
Erwartungen und Lebensziele
Passt deine aktuelle Beziehung zu deinen langfristigen Lebenszielen? Ist eine Beziehung überhaupt wertvoll für deine persönliche Zukunft oder lebst du lieber allein? Vielleicht hast du bestimmte Vorstellungen davon, wie deine Zukunft aussehen soll. Wenn deine Beziehung diese Vorstellungen nicht unterstützt, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass es an der Zeit ist, etwas zu ändern und das geht mit oder ohne deinen Partner:in.
Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP) ist einer meiner Schwerpunkte im Coaching. Es wirkt effektiv und für mich mit einer wunderbaren Logik. Probier einmal folgende Übung, um deine alten Denkmuster zu durchbrechen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Visualisierung: Schließ für einen Moment die Augen und stell dir vor, wie dein Leben in fünf Jahren aussieht, wenn du in der Beziehung bleibst. Was kannst du sehen, fühlen und hören? Dann stell dir vor, wie dein Leben aussieht, wenn du die Beziehung beendest. Vertrau deiner Vorstellung und mal dir auch hier alles in bunten Farben aus. Was kannst du fühlen, was hören?
Welche Vision fühlt sich richtiger an?
Kommunikationstraining
Kommunikation ist das Fundament jeder Beziehung. Du magst jetzt denken, ich habe kein Problem mich auszudrücken, aber er oder sie versteht mich immer falsch!
In meiner Welt ist Kommunikation das, was ankommt.
Ganz egal, wie wunderbar du dich ausdrückst, wenn du nicht die Sprache der Person vor dir sprichst, dann kommt etwas ganz anderes bei ihr oder ihm an und das führt zwangsläufig zu Problemen.
Es gibt viele wirkungsvolle Ansätze, die dich darin unterstützen, dich so auszudrücken, dass du verstanden wirst. Kommunikationstraining ist wie ein Fremdsprachenprogramm, dass du leicht lernen kannst.
Ich weiß, wovon ich rede, denn ich hatte in meiner Ehe oft das Gefühl, Chinesisch zu sprechen. Alle haben mich freundlich angelächelt, genickt und etwas anderes gemacht.
Lerne, deine Gefühle und Bedürfnisse klar und respektvoll zu äußern. Oftmals können Missverständnisse durch eine andere Art zu kommunizieren, einfach aus dem Weg geräumt werden.
Wenn du Schwierigkeiten hast, deine Gedanken zu formulieren, dann ist Kommunikationstraining auf jeden Fall hilfreich.
Eine Trennung ohne Drama: Conscious Uncoupling
Was ist Conscious Uncoupling?
Dieser Ansatz bietet eine gesündere, bewusstere Alternative zur herkömmlichen, oft konfliktreichen Trennung. Das Ziel ist es, Paaren zu helfen, ihre Beziehung mit Respekt und Würde zu beenden, was besonders wichtig ist, wenn Kinder im Spiel sind. Die Arbeit findet meistens mit einem der beiden Partner statt, weil jeder auf einer anderen Stufe abgeholt wird. Bin ich der/die Verlassene oder die/der Verlassende?
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, schreib mir eine E-Mail.
Schutz der Kinder
Falls Kinder im Spiel sind, ist es besonders wichtig, Konflikte zu minimieren und eine positive Elternschaft zu pflegen. Die Bedürfnisse der Kinder sollten immer an erster Stelle stehen. Eine bewusste Trennung kann dazu beitragen, dass deine Kinder so wenig wie möglich unter der Situation leiden.
Erfolgsgeschichten aus der Praxis
Beispiel: Annas Entscheidung
Anna war seit zehn Jahren verheiratet und hatte zwei Kinder. Sie fühlte sich in ihrer Beziehung zunehmend unglücklich und wusste nicht, ob sie bleiben oder gehen sollte. Durch unsere Coaching-Sitzungen konnte sie Klarheit gewinnen und entschied sich für eine bewusste Trennung.
Heute führt sie ein erfülltes Leben und hat eine liebevolle Beziehung mit einem neuen Mann und eine meistens freundschaftliche Beziehung zu ihrem Ex-Partner.
Anna und ihr Ex-Partner haben verstanden, dass sie glücklicher leben können, wenn sie sich loslassen. Sie streiten heute nicht mehr, sind nicht immer einer Meinung, aber sie haben einen respektvollen Umgang als Eltern für die gemeinsamen Kinder.
Zusammenfassung und Ausblick
Die Entscheidung, ob du in deiner Beziehung bleiben oder sie beenden solltest, ist keine leichte Aufgabe. Es erfordert Mut, Ehrlichkeit und Selbstreflexion, auch wenn du dich für deine Beziehung entscheidest.
Mit den richtigen Werkzeugen und einer klaren Sicht auf deine Werte und Bedürfnisse, kannst du jedoch eine fundierte Entscheidung treffen.
Denk daran, dass es kein richtig oder falsch gibt – wichtig ist, dass du einen Weg wählst, der zu dir passt und der dich glücklich macht, damit du möglichst keine verbrannte Erde hinterlässt.
Ich bin Eva und ich coache und trainiere Menschen darin, Entscheidungen für ihre Lebensfragen zu treffen. Entscheidungen bringen dich weiter.
Ich lade dich ein, deine Gedanken und Erfahrungen im Kommentarbereich zu teilen. Welche Techniken haben dir geholfen, Klarheit zu finden? Wie bist du mit deiner Entscheidung umgegangen? Dein Beitrag kann anderen Frauen in ähnlichen Situationen helfen.
Ich hoffe, dieser Artikel bietet dir wertvolle Einblicke und Unterstützung bei deiner Beziehungsentscheidung. Bleibe stark und vertraue darauf, dass du die richtige Entscheidung für dich und dein Leben treffen wirst.
Einmal wurde ich von einem meiner Klienten gefragt: „Darf ich denn gar keine Erwartungen an meinen Partner haben?“ Erwartungen sind ein Ausdruck unserer Bedürfnisse, eine Vorstellung oder Hoffnung darauf, wie Dinge sich entwickeln sollten, wie Menschen sich verhalten sollten oder was in bestimmten Situationen geschehen sollte. Sie sind also in erster Linie nicht selbstbestimmt und wenn du nicht auf Enttäuschungen aus bist, dann schau dir die 6 Tipps an, wie du Erwartungen kommunizierst.
Ein Familienurlaub ohne Erwartungen:
Wir waren im Familienurlaub mit 4 Paaren, 2 Hunden und 3 Enkeln. Ich hätte es schön gefunden, wenn jeder um 9 Uhr am Frühstückstisch sitzen würde, weil ich so gerne mit allen zusammen frühstücke. Das haben wir ja sonst nie. Leider hatten die anderen zehn Personen und auch die Hunde andere Vorstellungen von einem perfekten Urlaubsmorgen: Ausschlafen, nicht frühstücken müssen, Milchkaffee im Bett oder Gassi gehen standen auf deren Erwartungsliste.
Will ich also, dass meine Erwartungen erfüllt werden, stehen entweder alle anderen unter Druck oder ich warte vergeblich und bin enttäuscht. Wie lässt sich so etwas lösen?
Erwartungen und Bedürfnisse
In jeder Beziehung werden irgendwann Erwartungen zum Stressfaktor. Erwartungen sind etwas, was oft nicht als Wunsch geäußert wird. Der Partner erwartet eigentlich, dass der andere weiß, was zu tun ist. Da wird es kompliziert, denn: Gedankenlesen können die meisten von uns nicht. Dann steht man plötzlich da und wird aus heiterem Himmel mit Sätzen konfrontiert wie: „Wenn du mich liebtest, würdest du unseren Jahrestag nicht vergessen.“ Bei genauer Betrachtung hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Aber so genau will es der, in seiner Erwartung betrogene Partner, nicht wissen.
Erwartungen entstehen durch Gewohnheiten, Wertvorstellungen und Glaubenssätze. Was eigentlich dahintersteht, ist ein Bedürfnis. Erwartungen sind im Gegensatz zu Bedürfnissen immer auf andere Menschen bezogen, von denen wir etwas erwarten. Bei nicht-Erfüllung führt das zu Unzufriedenheit und Enttäuschung. Um das zu vermeiden ist es wichtig, das Bedürfnis dahinter zu verstehen, denn dann kannst du sagen, was du brauchst. Aber auch wenn du deine Bedürfnisse aussprichst, heißt es lange nicht, dass sie erfüllt werden, aber oft kannst du dann auf eine selbstbestimmte Art damit umgehen.
Ein Trick, wie du dein Bedürfnis erkennen kannst:
Wenn du dich über etwas ärgerst, überlege dir, was genau dich stört, und formuliere dann das Gegenteil davon. Aus diesem Gegenteil kannst du dein Bedürfnis ableiten.
Beispiel 1: Du denkst: (Erwartung)“Er hilft mir nicht.“ Wandle diesen Satz ins Gegenteil um: „Er hilft mir.“ Daraus erkennst du: Du hast ein Bedürfnis nach Unterstützung.
Beispiel 2: Du denkst: „Sie lässt alles einfach herumliegen.“ Formuliere das Gegenteil: „Sie räumt sofort alles auf.“ Du erkennst: Du hast ein Bedürfnis nach Ordnung.
Diese Methode hilft dir, zu verstehen, was ein Bedürfnis im Gegensatz zu einer Erwartung ist und ein Bedürfnis ist leichter zu kommunizieren, weil es von dir selbst kommt.
Aber jetzt meine Kommunikationstipps:
Tipp 1: Wähle den richtigen Zeitpunkt für das Gespräch
Ein Gespräch über Erwartungen in der Partnerschaft sollte nicht spontan in stressigen Momenten begonnen werden. Vermeide es auch, das Gespräch dann zu beginnen, wenn du gerade sehr enttäuscht bist, da eine deiner Erwartungen unerfüllt blieb (z.B. Jahrestag vergessen?). Suche einen ruhigen, ungestörten Zeitpunkt, an dem ihr beide entspannt seid und genügend Zeit habt, um euch auf das Gespräch zu konzentrieren.
Tipp 2: Nutze Ich-Botschaften
Statt deinem Partner Vorwürfe zu machen („Du machst nie …“), solltest du Ich-Botschaften verwenden. Beschreibe, wie du dich fühlst und welche Bedürfnisse du hast („Ich brauche …“, „Für mich ist es wichtig, dass ich …“). Dies ermöglicht es deinem Partner, deine Perspektive zu verstehen, ohne sich angegriffen zu fühlen.
Tipp 3: Aktives Zuhören praktizieren
Höre deinem Partner zu, ohne ihn zu unterbrechen und versuche, die Worte zu verstehen, ohne gleich antworten zu wollen. Zeige, dass du seine Sichtweise ernst nimmst, indem du zusammenfasst, was er gesagt hat. Aktives Zuhören fördert das gegenseitige Verständnis und die Wertschätzung. Lösungen kann man später gemeinsam beraten
Ein Beispiel: „Ich bin müde und erschöpft, wenn ich den ganzen Nachmittag nach der Arbeit die Kinder habe. Ich liebe sie, aber sie sind laut und wild.“ Du fasst zusammen: Ich verstehe, dass du nach deiner Arbeit und dem Spielen mit unseren lebhaften Kindern erschöpft und müde bist und Ruhe brauchst.
Tipp 4: Sei konkret in dem, was du sagst
Allgemeine Aussagen können leicht zu Missverständnissen führen. Sei spezifisch in deinen Wünschen und erkläre, warum sie so wichtig für dich sind.
Beispiel: Nicht: „Nie hilfst du mir, die Kinder am Abend fürs Bett fertig zu machen“ Sondern: „Ich bin nach einem Tag mit den Kindern sehr erschöpft. Es war durchgehend laut und anstrengend. Ich würde mir wünschen, dass du die Kinder badest, und dann fürs Bett fertig machst, damit ich ein wenig Musik hören kann, während ich das Abendessen vorbereite.“
Nicht: „Nie kann ich mich mal 15 Minuten ausruhen, immer muss ich gleich 100 % für die Kinder geben!“ Besser: „Wenn ich nach einem langen Tag im Büro nach Hause komme, brauche ich bitte 15 Minuten für mich, um die Nachrichten zu schauen und kurz abzuschalten. Danach kann ich dir gerne die Kinder abnehmen und sie fürs Bett fertig machen, wenn du dich um das Abendessen kümmerst.“
Tipp 5: Findet Familienziele
Das Benennen gemeinsamer Ziele für eure Partnerschaft oder Familie kann helfen, individuelle Erwartungen in einen größeren Kontext zu setzen. Es zeigt, dass ihr letztendlich dasselbe wollt: ein glückliches und erfüllendes Zusammenleben.
Beispiele:
Schularbeiten sind zum Stressfaktor geworden? Was wünscht ihr euch für euer Kind und welche Möglichkeiten gibt es, es für alle leichter zu machen?
Ihr habt nie Zeit euch mal über andere Themen als die Familie auszutauschen? Beide Partner brauchen auch mal Zeit, füreinander. Wie kann man das in den Wochenplan einbauen?
Die Gesundheit aller Familienmitglieder ist ein wichtiges Ziel, nur wer gesund ist, kann 100 % geben. Wie ein Auto, dass für allen 4 Reifen Luft braucht, so läuft auch in einer Familie nur alles rund, wenn jedes Mitglied gesund ist.
Tipp 6: Seid offen für neue Lösungen
Sei offen dafür, Kompromisse zu finden. Nicht jede Erwartung oder das Bedürfnis kann zu 100 % erfüllt werden. Durch offene Kommunikation und Verständnis für die Bedürfnisse des anderen und für deine eigenen, kannst du Lösungen finden, mit denen beide zufrieden sind.
Durch wertschätzende Kommunikation können Missverständnisse vermieden und eure Beziehung gestärkt werden.
In einer Partnerschaft geht es nicht darum, wer recht hat, sondern darum, gemeinsam zu wachsen und sich zu unterstützen.
Familienurlaub Teil 2
Bei unserem Familienurlaub haben wir folgenden Kompromiss gelebt: Ich habe um 9 Uhr begonnen, den Frühstückstisch zu decken und mich gegen halb 10 gemütlich mit meinem Toast und einem Milchkaffee und meistens mit meinem Mann an den Tisch gesetzt. Nach und nach sind 80 % meiner Familie eingetrudelt. Ich habe mich über jeden gefreut, der mit am Tisch saß (denn das habe ich ja sonst nicht :-)), und es war ein wunderbarer Urlaub.
Zuhören und Verstehen sind zwei Seiten einer Medaille und doch könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Hätte ich in meiner Ehe den Unterschied gekannt, wären manche Gespräche anders verlaufen. „Sagen und meinen“ ist die andere Medaille, über die wir in jeder Beziehung nachdenken sollten. In diesem Artikel geht es aber, um das Herzstück der Kommunikation, um das Zuhören, mit dem Wunsch zu verstehen. Es geht nicht nur darum, die Worte des anderen zu hören, sondern auch darum, die Bedeutungen, Emotionen und Absichten hinter diesen Worten zu erfassen. Leichter gesagt als getan, wie ich mit einem Beispiel aus meiner Vergangenheit zeigen möchte. Das Gespräch fand statt, nachdem ich angefangen hatte, für ein großes Unternehmen im Außendienst zu arbeiten.
Ein Beispiel aus meinem Leben
Ich, abends beim Fernsehen: „Schatz, ich bin morgen den ganzen Tag in Luxemburg und habe dort einige interessante Aufträge, das heißt, ich bin nicht vor 20 Uhr zurück. Die Kinder (12 und 15) kommen um 14 Uhr nach Hause und brauchen Mittagessen. Die Oma bereitet etwas vor. Danach müssen sie Hausaufgaben machen und sie wissen auch sonst was sie zu tun haben, sollten nur daran erinnert werden bitte.“
Er nickt, „OK“ Ich: „Also geht das klar, um 14 Uhr kommen sie?“ Er: „Ich habe dich gehört, schon beim ersten Mal, du brauchst nicht immer alles zu wiederholen.“
Als ich am Abend nach Hause kam, war er noch unterwegs, wir waren gemeinsam selbstständig und arbeiteten zum Teil von zu Hause aus. Die Kinder waren den ganzen Tag allein, er war nicht einmal zu Hause vorbeigegangen. Sie hatten sich ihr Essen bei der Oma abgeholt und sich selbst versorgt. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und war auf ihn sauer.
Was ich ihm mit meinen Worten sagen wollte war: „Kümmere dich doch bitte um die Kinder, damit sie nicht den ganzen Tag allein sind. Sorge dafür, dass sie ihr Mittagessen bekommen und ihre Arbeit erledigen. Sprich kurz mit ihnen und schau, ob sie ok sind.“ In meiner Welt war es genau das, was ich ihm durch meine Worte gesagt habe. Dass er mir mit unseren Kindern helfen würde, war auch das, was wir besprochen hatten, als ich den Job im Außendienst, der für uns beide Gold wert war, angenommen hatte.
Wenn ich es jetzt so lese, weiß ich, wo das Problem lag. Er hatte alles gehört, aber nicht verstanden, was ich gesagt hatte. Wie auch, denn was ich in Worten ausgedrückt hatte, entsprach nur zum Teil dem, was ich ihm mitteilen wollte.
Zuhören
Zuhören bedeutet in erster Linie, dass Klang bei einem anderen Menschen ankommt. Das können Worte sein oder auch Musik, oder jede Art von Lärm. Beim Straße überqueren, hören wir unbewusst, ob ein Auto kommt und wir reagieren. Wenn ein Werkzeug wie eine elektrische Säge oder ein Bohrer nicht rund läuft, hören wir das und reagieren recht schnell. Wir setzten unsere Ohren gezielt ein, um zu verstehen, was um uns herum passiert.
Wenn wir allerdings miteinander reden, dann ist es sinnvoll, wenn wir zuhören und verstehen, was der Sinn hinter den Worten ist. Aber verstehen und zuhören kann man auf sehr unterschiedliche Art und Weise.
Das Vier-Ohren-Prinzip von Schulz von Thun
Das Vier-Ohren-Modell, auch bekannt als das Kommunikationsquadrat, ist ein Konzept des deutschen Psychologen Friedemann Schulz von Thun. Es beschreibt, wie in jeder Kommunikation vier verschiedene Botschaften gleichzeitig gesendet und empfangen werden können, abhängig davon, auf welchem „Ohr“ der Empfänger gerade hört und mit welchem „Schnabel“ der Redner spricht.
Hier sind die 4 Ebenen am Beispiel: „Ich habe Lust auf Kaffee“, erklärt:
1. Sachebene
Der Zuhörer versteht die einfache, sachliche Information, dass der Sprecher Lust auf Kaffee hat, ohne weitere emotionale oder zwischenmenschliche Interpretation.
Reaktion: „Okay, im Schrank ist noch Kaffee.“ Oder auch: „Ja, ich auch.“ In diesem Beispiel wird vom Sprecher und vom Empfänger nur die Situation beschrieben und verstanden. „Ich habe Lust auf Kaffee.“
Allerdings kommt es häufig vor, dass Sender und Empfänger auf unterschiedlichen Ebenen reden.
2. Selbstoffenbarungsebene
Hier versteht der Zuhörer, dass der Sprecher möglicherweise eine Pause braucht, Energie tanken möchte oder einfach nur sein Verlangen nach seinem Lieblingsgetränk ausdrückt. Dieses Verständnis berücksichtigt die persönlichen Bedürfnisse oder Zustände des Sprechers. Oder der Empfänger reagiert mit seinen eigenen Bedürfnissen und hat das Gefühl, dass dieses die richtige Antwort ist.
Reaktion: „Du klingst müde. Ein Kaffee würde dir jetzt sicher guttun, oder?“ oder „Ich bin müde, ich würde mich freuen, wenn du mir einen Kaffee kochst.“
Beides sind Interpretationen des Satzes: „Ich habe Lust auf Kaffee.“
3. Beziehungsebene
Hier erfasst der Zuhörer, die Aussage als Information über die Beziehung zwischen ihm und dem Sprecher. Der Wunsch nach Kaffee wird als indirekte Einladung verstanden, Zeit miteinander zu verbringen oder als freundliche Geste.
Reaktion: „Das klingt nach einer tollen Idee. Ich würde mich freuen, mit dir zusammen eine Kaffeepause zu machen.“ Oder: „Wie lieb von dir daran zu denken, dass ich um diese Uhrzeit gerne einen Kaffee trinke. Ja, gerne“
4. Appellebene
Der Zuhörer versteht, dass mit der Aussage möglicherweise der Wunsch verbunden ist, dass er jetzt aktiv wird, indem er Kaffee macht, eine Kaffeepause vorschlägt oder vorschlägt, gemeinsam ins Café zu gehen.
Reaktion: „Ich gehe in die Küche und koche dir einen.“ Oder: „Du kannst schon selber aufstehen und dir einen Kaffee kochen.“
Es sind nur Worte…
Sicher, es sind nur Worte, aber ich hoffe aus diesem Beispiel wird klar, wie unterschiedlich ein harmloser Satz gesagt oder verstanden werden kann. Diese unterschiedlichen Ohren oder Schnäbel oder einfach Interpretationen in einen Satz, den wir einfach so daher sagen, kann zu großen Themen in der Beziehung führen.
Beispiele, die evtl. der ein oder andere auch kennt: „Ich habe keine Socken im Schrank!“ Antwort: „Ich bin doch nicht dein Hausmädchen.“ Ähnliche Beispiele könnten sein: Der Hund muss mal. Hier ist es staubig. Der Urlaub ist teuer. Du wolltest doch mitkommen. Die Kinder brauchen neue Schuhe und so weiter.
Eine gute Übung, um zu verstehen, wie die 4 Ebenen im Alltag immer wieder zu Missverständnissen führen können, ist, bei einem gemeinsamen Spaziergang normale Sätze wie „Der Hund muss raus“ oder „Der Müll ist voll“ oder „Da liegen deine Socken“ durchzuspielen.
Zuhören nebenbei ist gefährlich
Zuhören geht auch nebenbei. Ein häufiges Kommunikationsmodell in Familien mit kleinen Kindern. Informationen werden zwischen Tür und Angel oder beim Geschrei der Kinder ausgetauscht. Kinder sind nicht immer verständnisvoll und lassen Eltern ausreden. Da fällt der Saft runter oder das Kind vom Stuhl, während die Partner versuchen, die wichtigsten Informationen auszutauschen. Dabei wird oft etwas nicht gehört oder missverstanden und manchmal ist keine Zeit jetzt sofort nachzufragen. Diese Art der Kommunikation bietet viel Potenzial für Konflikte.
Das Gleiche gilt auch für die Kommunikation im Job. Dinge, die in der Kantine oder im Flur im Vorbeilaufen gesagt werden, können verloren gehen.
Wenn du etwas Wichtiges mitteilen möchtest, sorge dafür, dass sich dein Gesprächspartner auf deine Worte konzentrieren kann und ihr ungestört seid. Versuche das zu sagen, was du wirklich sagen willst und achte auf die Reaktion deines Gesprächspartners.
Verstehen nebenbei ist auch kritisch
Manchmal ist es möglich, jemanden ohne Worte zu verstehen. Es setzt voraus, dass wir entweder die Person genau kennen und zu wissen glauben, wie sie fühlt oder wir kennen die Situation und die Reaktionen wie tiefe Trauer oder große Freude. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn wir reagieren immer aus unserer Vorstellungswelt und interpretieren mit unserem eigenen Verständnis der Dinge.
Also auch hier ist nachfragen besser um Misverständnissen aus dem Weg zu gehen.
Aktiv Zuhören und Verstehen
Gutes Zuhören mit dem Wunsch zu verstehen bildet die Grundlage für tiefe und erfüllende Beziehungen. Hier sind 7 Schlüsselaspekte, wie gutes Zuhören mit dem Wunsch zu verstehen gelingt:
Vollständige Aufmerksamkeit: Konzentriere dich auf den Sprecher.
Zeige mit deiner Körpersprache, dass du zuhörst und verstehen willst.
Wiederhole mit eigenen Worten, was du verstanden hast. Das zeigt, dass du versuchst, den Kern der Aussage zu erfassen und kann Missinterpretationen entgegenwirken.
Versuche, die Perspektive und die Bedürfnisse des anderen zu verstehen, ohne sofort zu urteilen oder zu bewerten.
Beobachte dich selbst. Falls du merkst, dass du gefühlsmäßig reagierst, überlege, welches Bedürfnis bei dir getriggert wird und sprich es gegebenenfalls an.
Stelle Fragen, wenn dir etwas unklar ist, versuch es mit Ich-Sätzen: „Ich habe verstanden, dass … „‚ oder „Ich spüre, dass du wütend bist, stimmt das?“
Vermeide es, sofort mit eigenen Meinungen oder Lösungen zu reagieren. Gib dem Sprecher Raum, seine Gedanken und Gefühle auszudrücken. Manchmal will besonders Frau keine Lösungen, sondern nur Raum für ihre Gedanken.
Fazit
Zuhören, ohne wirklich zu verstehen, kann bestenfalls zu Missverständnissen führen, während Verstehen ohne Zuhören oft nur unsere eigenen Vorstellungen von den Gefühlen anderer widerspiegelt. Der Schlüssel liegt darin, zuzuhören, um zu verstehen – und das beginnt mit echter Aufmerksamkeit bei der Kommunikation. Allein damit kommen wir schon weit.
Wir alle sehnen uns danach, gehört und verstanden zu werden und ganz besonders von den Menschen, mit denen wir unser Leben teilen oder mit denen wir zusammenarbeiten.
Zuhören und verstehen zu können, ist teils Übung, teils eine bewusste Entscheidung. Denn die Essenz jeder Beziehung ist die Kommunikation.
Kommunikationsfähigkeiten kann man entwickeln, sowohl im beruflichen Umfeld als auch in der Liebe. Das erfordert Offenheit und das Verständnis, dass es nicht um richtig oder falsch geht. Es geht um die Anerkennung, dass jeder von uns unterschiedliche Werte, Sichtweisen und Hintergründe hat, und dass wir alle einzigartig sind.
Ich bin Eva und ich bin Entscheidungstrainerin. Dabei ist es unendlich wichtig zu verstehen, wofür oder wogegen man sich entscheidet.
Dass ich dabei etwas klarer und präziser sein darf, habe ich recht schmerzhaft erfahren. Auf jeden Fall ist es einfacher zu lieben, wenn man die Worte des anderen nicht nur hört, sondern auch versteht.
Wie kann es passieren, dass man sich in einen narzisstischen Partner verliebt? Merkt man das nicht? Partnerwahl fängt oft mit dem Verliebtsein an. Das ist ein emotionaler Zustand, der durch starke romantische Gefühle für eine andere Person gekennzeichnet ist. Hormone werden ausgeschüttet und wir glauben fast immer, die große Liebe gefunden zu haben.
Das Gefühlschaos macht uns blind für die Realität. Der Verstand wird ausgeschaltet und körperliche Lust regiert oft die Beziehung. Selbstbewusstsein ist anziehend und Narzissten wirken sehr selbstbewusst. Ich glaube kaum, dass sich viele in der Phase des Verliebtseins darüber Gedanken machen, ob diese tolle, gut aussehende und offene Person ein Narzisst ist. Das ist auch schwer zu unterscheiden im hormonellen Gefühlschaos. Handelt es sich jedoch um einen Narzissten, ändert sich das Gefühl nach einiger Zeit. Doch auch dann will es der Partner oft nicht wahrhaben.
Menschen bleiben manchmal so lange in einer toxischen Beziehung, bis sie selbst am Boden liegen. Es braucht viel Kraft einen Narzissten zu verlassen. Manchmal sind die Partner dann zu schwach für Veränderungen. Die psychologische Kriegsführung in der Beziehung hat sie klein gemacht. Narzissmus zerstört Beziehungen und Menschen und ist von außen oft nicht zu erkennen!
Was ist Narzissmus?
Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung, die durch übermäßige Selbstliebe und Selbstbewunderung gekennzeichnet ist. Narzissten neigen dazu, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und die Bedürfnisse anderer zu vernachlässigen, denn sie halten diese nicht für wichtig. Ein Narzisst zeigt charakteristische Merkmale wie Arroganz, manipulatives Verhalten und Schwierigkeiten in Beziehungen. Allerdings benimmt er oder sie sich am Anfang oft ganz anders. Er will eine Beziehung und er oder sie weiß, wie Eroberung funktioniert. Es fehlt jedoch an echter Empathie und am Verständnis für die Gefühle anderer Menschen. Ein übermäßiges Bedürfnis nach Bewunderung und Anerkennung lässt sie jedoch in eine Rolle schlüpfen die sie weiterbringt. Romantiker, Charmeur, Helfer, er oder sie ist in der Lage sich in alle Rollen hineinzuversetzen mit dem Ziel zu erobern. Narzissten neigen dazu, Beziehungen auszunutzen, um ihre eigenen Ziele zu erreichen.
Therapie wäre möglich. Allerdings braucht es dafür die Einsicht, dass etwas nicht ok ist. Das merkt ein narzisstischer Partner jedoch erst, wenn der andere sich endlich trennt oder wehrt. Vorher hält er sein Verhalten für ganz normal. Lernt man einen neuen strahlenden und interessant wirkenden Menschen kennen, ist es schwer zu unterscheiden ob das Selbstbewusstsein oder Narzissmus ist. Narzissten haben oft sehr viel Charme und sie strahlen eine Selbstsicherheit aus, die jedoch leider meistens Fassade ist.
Es gibt jedoch einige typische Merkmale, die Narzissten und Menschen mit gesundem Selbstbewusstsein unterscheidet:
Der wichtigste Unterschied zwischen Selbstbewusstsein und Narzissmus: Empathiefähigkeit
Empathie bezieht sich auf die Fähigkeit, die Emotionen, Gedanken und Perspektiven anderer Menschen zu verstehen und nachzuvollziehen. Es bedeutet, sich in die Lage anderer zu versetzen, ihre Gefühle zu erkennen und sich einfühlsam in ihre Situation hineinzuversetzen. Empathie spielt eine entscheidende Rolle in zwischenmenschlichen Beziehungen und fördert Verständnis, Mitgefühl und eine positive soziale Interaktion. Empathie ist also sehr wichtig für eine gute Partnerschaft.
Menschen mit gesundem Selbstbewusstsein sind in der Regel in der Lage, Empathie zu zeigen. Sie können die Gefühle und Perspektiven anderer verstehen und sich in sie einfühlen, ohne ihre eigenen Bedürfnisse aus den Augen zu verlieren. Narzissten hingegen zeigen einen Mangel an Empathie. Es fehlt ihnen an Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Gefühle anderer Menschen. Sie ignorieren deren Gefühle, oder sie ziehen sie ins Lächerliche. Narzissten konzentrieren sich auf sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Das Zusammenleben oder Arbeiten mit ihnen wird dadurch schwierig oder unzumutbar.
Ein weiterer Unterschied: Selbstwertgefühl
Menschen mit gesundem Selbstbewusstsein haben ein realistisches und ausgewogenes Selbstwertgefühl. Sie schätzen sich selbst, ohne andere herabzusetzen, und sind in der Lage, konstruktive Kritik anzunehmen. Selbstbewusste Menschen zeigen Selbstsicherheit, ohne sich überlegen zu fühlen. Sie sind selten eifersüchtig, da sie sich ja ihrer selbst bewusst sind.
Narzissten zeigen oft übermäßigen Stolz, Arroganz, Egozentrik und das Bedürfnis, im Mittelpunkt zu stehen. Ironischerweise kann hinter der Selbstüberhöhung ein tief verwurzeltes geringes Selbstwertgefühl stecken. Sie suchen konstant nach Bestätigung von außen und reagieren empfindlich auf Kritik, da sie Schwierigkeiten haben, mit einem negativen Bild von sich selbst umzugehen. Oft sind sie auch sehr eifersüchtig auf alles und jeden und das meistens grundlos. Sie versuchen alles, um die Kontrolle zu behalten. Sie brauchen die Bewunderung anderer und setzen alle Mittel ein, um diese zu bekommen.
Noch ein Unterschied: Kritikfähigkeit
Menschen mit gesundem Selbstbewusstsein sind in der Regel kritikfähig und offen für konstruktive Rückmeldungen. Sie sehen Kritik nicht als Angriff, sondern als Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung. Auch wenn sie Kritik nicht sofort annehmen, sind sie doch in der Lage, sie zu überdenken und offen damit umzugehen. Sie können auch auf die Bedürfnisse des Kritikers eingehen, selbst wenn sie sich in der Kritik nicht wiederfinden.
Narzissten reagieren oft empfindlich auf Kritik, da sie Schwierigkeiten haben, ihr fragiles Selbstwertgefühl zu schützen. Kritik wird häufig abgelehnt oder als Angriff interpretiert. Es folgt Wut, Rechtfertigung oder das Ignorieren der kritisierenden Person. Narzissten neigen dazu, sich überlegen zu fühlen und andere herabzusetzen, um ihr eigenes Selbstwertgefühl aufrechtzuerhalten. Der Kritiker wird, wenn nicht ignoriert, verbal abgemahnt und vielleicht sogar sarkastisch lächerlich gemacht.
Narzissten und Partnerschaften
Menschen mit gesundem Selbstbewusstsein können in der Regel gesunde, ausgewogene Beziehungen führen. Sie sind in der Lage, die Bedürfnisse anderer zu berücksichtigen und Kompromisse einzugehen. Narzissten hingegen neigen dazu, Beziehungen als Mittel zur Selbstbestätigung zu betrachten und haben Schwierigkeiten, die Bedürfnisse anderer, besonders auch die des Partners, angemessen zu berücksichtigen. Beziehungen können von einem Ungleichgewicht geprägt sein, bei dem der Narzisst im Mittelpunkt steht. Er oder sie braucht die Bewunderung wie die Luft zum Atmen. Ebenfalls wichtig ist dem Narzissten das Gefühl, die Kontrolle über alles und jeden zu haben. Dadurch werden die Grenzen des Partners oft nicht anerkannt und noch weniger respektiert. In der Kommunikation dominiert der Narzisst und die Meinungen anderer werden ignoriert und herabgesetzt. Ist er dennoch im Unrecht, konnte es auch kein anderer wissen, ist ja klar.
Das Lügengerüst
Eine Beziehung mit einem Narzissten kann am Anfang oft wunderbar sein, denn der Narzisst kann sich charmant und gekonnt in Szene setzen. Er will ja schließlich gewinnen und die Trophäe nach Hause tragen. Er glorifiziert sich selbst und seine Beziehung auch immer wieder in der Öffentlichkeit, wodurch kein Außenstehender bemerkt, was hinter den Kulissen vor sich geht. Die Partner sind manchmal verblüfft und haben dann Hoffnung, dass ja doch nicht alles so schlimm ist und sie es doch missverstanden haben. Was für ein Trugschluss. Die Eigeninszenierung hat der Narzisst lange geübt. Es dauert, bis die Fassade bröckelt. Er versucht alles, um den Partner an sich zu binden. Sollte der Partner aus der Beziehung gehen wollen, wird oft Reue und Verständnis vorgespielt, oder der charmante Charakter vom Anfang ist plötzlich wieder auf der Bühne.
Dramatische Auswirkungen in einer Partnerschaft
In einer narzisstischen Partnerschaft dominiert oft ein Partner, während der andere unterwürfig ist. Der narzisstische Partner strebt nach Kontrolle und Macht über den anderen und ist dabei nicht empathisch.
Der narzisstische Partner neigt dazu, den anderen herabzusetzen, zu kritisieren und ihn systematisch infrage zu stellen, um das eigene Selbstwertgefühl zu stärken.
Narzisstische Partner setzen oft Manipulation und Täuschung ein, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Dies kann Lügen, Verbergen von Informationen oder andere Formen von emotionaler Manipulation umfassen. Auch Mitleid oder ein Ausflug in die Opferrolle gehören dazu.
Ein narzisstischer Partner übernimmt selten Verantwortung für Fehler oder Probleme in der Beziehung. Stattdessen neigt er/sie dazu, die Schuld auf den anderen abzuwälzen. Viele Partner narzisstischer Menschen haben nach einiger Zeit Selbstzweifel, da sie zwar glauben zu wissen, was der Partner über sie sagt, der es jedoch abstreitet oder umformuliert und nach außen nie wiederholt.
In vielen narzisstischen Beziehungen gibt es zyklische Muster von Idealisierung (extreme Bewunderung) und Abwertung (Herabsetzen). Der Partner wird abwechselnd auf ein Podest gestellt und dann wieder heruntergezogen. Das macht auf Dauer mürbe und sie geben den Widerstand auf. Manche fangen an an sich selbst und ihrer Wahrnehmung zu zweifeln.
Narzisstische Partner versuchen oft, den anderen von sozialen Kontakten zu isolieren, um die Kontrolle zu behalten und die Abhängigkeit zu verstärken.
Hier geht es zu einem informativen und auch ein wenig unterhaltsamen Video Podcast, in dem es hauptsächlich um Narzissmus geht…. Klick dich mal rein
Achtung: Nicht jede narzisstische Verhaltensweise macht Menschen zu Narzissten
Es gibt auch Menschen, die narzisstische Züge aufweisen, ohne die volle Diagnose einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung zu erfüllen. Narzissmus existiert auf einem Spektrum, von gesunden narzisstischen Eigenschaften bis zu pathologischem Narzissmus.
Es ist heute fast modern jemanden als Narzissten zu betiteln, wenn dieser egozentrisches Verhalten zeigt oder sich nicht kritikfähig oder einsichtig zeigt. Vorsicht bei vorschnellen Verurteilungen und schnellem Schubladendenken. Menschen offen aus eigener Sicht zu bewerten, ist auch eine narzisstische Verhaltensweise. Eine Bewertung sagt aus, dass der Bewertende anscheinend der „Wissende“ berechtigte Kritiker ist, wobei er lediglich seine persönliche Meinung kundtut.
Was tun bei Narzissmus in der Partnerschaft?
Einen echten Narzissten kannst du nicht ändern. Es ist eine Persönlichkeitsstörung, die toxisch für eine Partnerschaft ist. Er oder sie kann anderen Menschen besonders seinem Partner/in das Leben zur Hölle machen. Der Narzisst ist ein Meister der Selbstinszenierung und es kann passieren, dass er anderen Menschen gegenüber ein ganz großartiges Bild von sich zeigt und dir keiner glaubt. Kurzfristig ist manchmal nach einem Streit alles wieder gut, aber es wird erneut losgehen. Du kannst in so einer Beziehung langfristig nicht gewinnen.
Mein Tipp: Lauf so schnell du kannst. Du hast etwas Besseres verdient, wenn du aber schon feststeckst, such dir professionelle Hilfe in einer Eheberatung bei einem Psychologen oder einem Coach. Du bist nicht allein und um Hilfe zu bitten, macht dich nicht schwach.
5 Minuten Checkliste, ob du in einer toxischen Beziehung bist.
„Non-violent Communication“ auch bekannt als „Gewaltfreie Kommunikation“ (GfK), ist ein kommunikativer Ansatz, der von Marshall B. Rosenberg entwickelt wurde. Ich hatte immer mal wieder davon gehört, seit ich Ausbildungen zum Coach mache. „Ja, klar“, dachte ich. „Ich verwende kaum Schimpfwörter und bin freundlich, positiv und nett zu anderen Menschen.“ Ich glaubte wirklich, dass ich von der GfK, so wird die Gewaltfreie Kommunikation abgekürzt, nichts lernen könne. Meine kurzen Ausflüge in dieses Gebiet führten mich dann zu Ausdrücken wie Wolfs- und Giraffensprache. „Was ist das?“, dachte ich. Dazu gibt es dann auch noch die passenden Handpuppen. Ich fand es kindisch und seltsam und leider haben die Menschen, die es mir näher bringen wollten, sich vergeblich bemüht. Es schien mir alles zu kompliziert und zu weit weg von der Realität zu sein und wie schon gesagt: Mein Gebrauch von Schimpfwörtern hält sich in Grenzen.
Mediation und meine ersten richtigen Berührungspunkte mit ‚Gewaltfreier Kommunikation‘
Mediation ist ein Vermittlungsverfahren zwischen zwei oder mehr Beteiligen bei Konflikten. Mediator:innen werden als allparteiliche dritte Instanz hinzugezogen. Ziel ist es, eine konstruktive Win-Win-Situation mit einer nachhaltigen Konfliktlösung herzustellen. Die Ausbildung zu Mediatorin ergänzt mein Portfolio als Coach und Kommunikationstrainerin. In einer neunmonatigen Ausbildung am Institut für mediative Kommunikation, welches dem „Europäischen Hochschulverbund“ angeschlossen ist, habe ich viel gelernt und die Gewaltfreie Kommunikation ist ein großer Teilbereich des Ausbildungsinhaltes. Zunächst war ich skeptisch. Es klang immer noch sehr kompliziert und nicht alltagstauglich. Warum ich meine Meinung grundlegend geändert habe, habe ich einer Mitstudentin zu verdanken, die bereits als GFK-Trainerin ausgebildet war. Sie hat mir zugehört und meine Bedenken nicht kommentiert. Allerdings empfand ich es unglaublich angenehm, mit ihr zu reden. Ich fühlte mich wahrgenommen und mit meinen Bedenken angenommen. Im Laufe der Zeit wurde mir bewusst, dass sie die gewaltfreie Kommunikation als Haltung übernommen und sehr bewusst ihre sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten so geschult hat, dass sie in jedem Gespräch Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Einfühlung vermittelt. Was für eine Gabe, oder kann ich das auch lernen? Meine Neugierde war geweckt und ich wollte mehr wissen.
Mein erster großer Irrtum: „Gewaltfreie Kommunikation“ hat nur was mit dem Weglassen von Schimpfwörtern zu tun
GFK ist eine Haltung, eine Kommunikations-Lehre, ein Coaching System, ein wertvoller Kommunikationsprozess und es hat nur sehr wenig mit dem Gebrauch von Schimpfwörtern zu tun. Ich finde immer noch, dass der Begriff „Gewaltfreie Kommunikation“ für den Laien irreführend ist. Zumindest war es das für mich und wenn ich darüber rede, sehe ich das gleiche Unverständnis in den Augen der anderen. Ich vermute, weil jeder denkt, er/sie weiß, wovon die Rede ist, schalten die meisten gleich ab. Ganz anders als bei NLP oder Systemischem Coaching oder Mediation. Bei solchen Begriffen werde ich immer gefragt, was genau dahintersteckt. Der Name ‚Gewaltfreie Kommunikation‘ ergibt für mich erst mehr Sinn, seitdem ich ein wenig mehr darüber weiß. Einfühlsame oder verbindende Kommunikation sind auch Begriffe, die benutzt werden. Diese Begriffe beschreiben zumindest den Kern des Ansatzes, der auf gewaltfreiem Ausdruck, empathischem Zuhören, der Förderung von Verbindung und der Konfliktlösung durch Mitgefühl und Verständnis basiert.
Was genau ist ‚Gewaltfreie Kommunikation‘?
Es ist ein Prozess, der darauf abzielt, Mitgefühl und Verbindung in zwischenmenschlichen Interaktionen zu fördern und Konflikte auf gewaltfreie Weise zu lösen. Die gewaltfreie Kommunikation basiert auf der Annahme, dass unsere Handlungen und Sprache von unseren Bedürfnissen und Werten motiviert sind. Sie betont die Wichtigkeit, unsere eigenen Bedürfnisse und die Bedürfnisse anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und zu respektieren. Das Ziel besteht darin, empathisch zuzuhören und zu sprechen, um Missverständnisse und Konflikte zu minimieren.
Das klingt nicht ganz so einfach und es ist es auch nicht. Logisch schon, aber in der Umsetzung dann doch eher voller Stolperfallen. Um mit der Struktur dieser Kommunikations-Lehre arbeiten zu können, darf man sich erst einmal sehr intensiv mit sich selbst beschäftigen. Es ist logisch, dass wir alle Bedürfnisse haben. Aber kannst du in jeder Situation sagen, welche Bedürfnisse du hast? Bedürfnisse haben viel mit den eigenen Werten zu tun. Aber auch um Werte zu verstehen, braucht es eine gewisse Zeit, in der wir uns mit ihnen beschäftigen und auseinandersetzen. Und dann kommen auch noch die eigenen Gefühle hinzu, die wir in der GfK benennen sollen. Auch ein Thema, dem ich einen neuen Blogartikel widmen werde.
Die Struktur der GfK
Der Prozess der gewaltfreien Kommunikation umfasst vier Schritte:
Beobachtung: Beschreibe eine konkrete Handlung oder Situation, ohne Werturteile oder Interpretationen hinzuzufügen. Beschreiben meint hier so, wie es eine Kamera kann. Ohne Bewertung. Beispiel – Anstatt: „Du unterbrichst mich immer“, ist es besser zu sagen: „Du hast 2 x angefangen zu sprechen, als ich mitten im Satz war“. Beispiel 2 – Anstatt: „Deine Socken und die Schuhe fliegen schon wieder überall hier herum“, „Ich sehe die Socken auf dem Boden liegen und die Schuhe im Wohnzimmer stehen“. Das mag auf den ersten Blick ähnlich klingen, löst aber ganz andere Gefühle aus. Nachfolgend wird das deutlicher.
Gefühl: Identifiziere deine eigenen Gefühle in Bezug auf die beobachtete Handlung oder Situation. Es geht darum, die Gefühle zu benennen, die aufgrund der Erfüllung oder Nichterfüllung deiner Bedürfnisse entstehen. Bei der Aussage mit der Unterbrechung wäre ein Gefühl evtl.: Ich fühle mich durch die Unterbrechung gestresst, weil mir diese Idee so am Herzen liegt … Bei den Socken ist das Gefühl evtl.: Ich bin frustriert und gestresst … Was sehr spannend ist: Gefühle in der GfK sind nicht in den Handlungen von anderen begründet, sondern sie sind allein eine Reaktion auf die eigenen Bedürfnisse. Also nicht: „Ich bin traurig, weil du zu spät kommst“, sondern: „Ich bin traurig, weil ich gerne Zeit mit dir verbracht hätte.“
Bedürfnis: Erkenne deine zugrunde liegenden Bedürfnisse, die zu den Gefühlen geführt haben. Dies können Bedürfnisse nach Sicherheit, Autonomie, Verbundenheit, Wertschätzung oder anderen sein. Beispiel 1: … und es mir wichtig ist, mich klar auszudrücken, damit meine Idee von allen verstanden wird. Beispiel 2: … weil mir ein ordentliches Haus wichtig ist und ich am Abend entspannen möchte.
Bitte: Formuliere eine Bitte, die dem anderen ermöglicht, auf deine Bedürfnisse einzugehen, ohne Forderungen oder Vorwürfe zu machen. Bitten sind keine Forderungen. Wenn ich also eine Bitte ausspreche, nachdem ich meine Gefühle und meine Bedürfnisse klar ausgedrückt habe, darf ich davon ausgehen, dass sie erfüllt wird oder nicht. Ich bin also bereit, ein Nein zu akzeptieren. Die Bitte zu Beispiel 1: Bitte schreiben Sie sich ihre Gedanken bitte oder merken sie sich, was sie sagen wollten, und lassen sie mich meine Idee zu Ende ausführen. Danach hören wir dann ihren Gedanken dazu zu. Ist das okay für sie? Beispiel 2: Bitte räum deine Socken in Zukunft in den Wäschekorb und deine Schuhe vor die Tür. Ist das für dich okay?
Wie sich aus der Struktur erkennen lässt, ist hier eine ganze Menge an Kommunikationsthemen versteckt und ich habe noch einen weiten Weg vor mir, um die GfK auch im täglichen Gebrauch anzuwenden.
Die Giraffe und der Wolf in der ‚Gewaltfreien Kommunikation‘
Die Giraffe ist das Säugetier mit dem größten Herzen, deshalb ist sie die Repräsentantin der einfühlsamen Sprache und Haltung. Sie behält den Überblick und gerät nur schwer aus der Ruhe. Sie spricht die Sprache des Herzens und bittet oder wünscht, ohne zu fordern. Den Begriff Wolfssprache hat Rosenberg gewählt, weil der Wolf schon lange ein Symbol für Gefahr und Angst in Märchen ist. Mit der Wolfssprache bekommen wir eine Menge Beispiele für wirkungsvolle Kommunikationsstörer. Der Wolf steht für Grenzüberschreitung, Respektlosigkeit gegenüber den Gefühlen anderer, demonstratives Schweigen, Brüllen, Beschuldigungen, Abwertungen, Verharmlosungen, Rassismus, Sexismus, Sarkasmus, Oberwasserrhetorik, Niederreden, Manipulieren, Moralisieren und Suggerieren. Weitere Wolfstaktiken in der Kommunikation sind täglich zu beobachten. Er/Sie überschüttet mit Mitleid, hört nicht zu und erzählt aus seinem eigenen Leben, gibt ungefragte Ratschläge, psychologisiert, sagt, dass diese Person „schon immer‘ so war, droht mit Konsequenzen, spielt sich als Retter auf, kritisiert besonders Äußerlichkeiten wie Grammatik, Wortschatz, Essmanieren, und was sonst noch so zu finden ist, bewertet ungefragt ausnahmslos alles, beendet angefangene Sätze anderer, unterbricht gnadenlos, predigt, belehrt, stellt sich auf eine Seite und die ist dann richtig, stellt andere bloß und verrät Geheimnisse oder ist besserwisserisch. Wir alle kennen solche Situationen. Die Menschen, die sich so verhalten, sind nicht einfach. Sie kommunizieren destruktiv, einschüchternd und sie hinterlassen ein schlechtes Gefühl bei anderen. Außerdem führen solche Gespräche nicht dazu, dass sich der Gesprächspartner gut fühlt.
Mein zweiter großer Irrtum: „Die GfK kann mir nichts beibringen.“
Die Struktur ist logisch, aber immer wieder fällt mir bei mir selbst leider auf, dass ich meine Gefühle nicht benenne, dass ich es einfacher finde, andere Menschen für meine Gefühle verantwortlich zu machen und dass ich meine Bitten sehr oft als höflich getarnte Forderung betrachte, deren Befolgung ich gerne sofort erfüllt hätte. Auch meine Beobachtungen sind vielfach nicht frei von Bewertungen und Sarkasmus kann ich ebenfalls recht gut. Ich darf also noch viel lernen. Der Wolf ist mir also manchmal nicht ganz unsympathisch, denn ich erkenne in mir und in den Menschen um mich herum Wolfssprache. Aber ich verstehe auch immer öfter, warum die Wolfssprache nicht gut ist. Der Wolf handelt und spricht aus seiner Welt. Es geht um seine Werte, seine Bewertung, seine Idee, was gut und böse ist. Empathisch sein geht anders.
Lob und Anerkennung und die GfK
Am schwierigsten finde ich die GfK, wenn es um Lob und Anerkennung geht. Ich fand es immer gut, andere Menschen für das zu loben, was in meiner Welt besonders an ihnen gefunden habe. Die GfK beschreibt Lob und Anerkennung, auch wenn sie positiv klingen, als Urteile über andere. Bewertungen sind Vergleiche, außerdem kann Lob eine Hierarchie schaffen, in der der Lobende zum Überlegenen wird. Manchmal kann ich das erkennen, manchmal nicht. Ich empfinde allerdings Feedback von anderen selbst hin und wieder als grenzüberschreitend, wenn ich nicht danach gefragt habe und es meinen Expertenstatus betrifft. Wie drücke ich jetzt aber meine Anerkennung in der Sprache der GfK aus?
Mein Enkel hat mir ein Bild geschenkt: Anstatt zu sagen: Du bist so kreativ und das ist ein ganz tolles, besonders schönes Bild, was alles Bewertungen sind, würde ich in der Sprache der GfK eventuell sagen: Ich liebe dieses Bild mit den bunten Farben. Ich sehe Schlangen auf diesem Bild, die du unterschiedlich ausgemalt hast. Das Bild macht mich fröhlich und ich finde es wunderschön. Wenn es an der Wand hängt, erinnert es mich an dich und ich weiß, wie lieb du mich hast. Danke, dass du es für mich gemalt hast.
Ich beschreibe also die Handlung, die zu meinem guten Gefühl beiträgt, beschreibe ein Bedürfnis (nach Liebe oder Wertschätzung zum Beispiel), was sich erfüllt und ich beschreibe meine guten Gefühle, die ich durch diese Bedürfniserfüllung habe.
Fazit
Ich bin ein Fan der gewaltfreien Kommunikation geworden, aber mein Weg zum Experte ist noch weit. Ich sehe immer mehr die Möglichkeiten, ich verstehe auch immer besser, warum manche Dinge in meiner eigenen Kommunikation oft so falsch gelaufen sind. Bedürfnisse herauszuhören, bei mir und anderen, nimmt so oft das Drama aus der Kommunikation. Ich denke: Was ist das Bedürfnis dieses Menschen und immer seltener: Was ist das denn für eine Gemeinheit. Viele der Ansätze Rosenbergs scheinen zwar kompliziert, aber sie ergeben Sinn. Die GfK kann ich alleine anwenden, es ist nicht erforderlich, dass andere verstehen, was ich weiß. Auch das erleichtert meine Kommunikation und meine Arbeit. Aber ich hoffe, dass möglichst viele Menschen immer mehr darüber wissen, denn dann wird unsere Welt durch die Kommunikation ein wenig friedlicher.
Ich bin Eva, Coach und Mediatorin.
Energie kommt durchs Machen
Hast du ein Problem mit einer anderen Person und das Gefühl, es alleine nicht lösen zu können, dann lass uns reden.
Mediation ist eine wunderbare Methode, um Kommunikationsknoten zu entwirren.
„High-Energy Ausmisten“, schafft Platz im Leben. Platz für Dinge, die glücklich machen und Platz für Menschen, die uns gute Energie geben. Es geht nicht darum, zu beurteilen oder zu verurteilen, ob Menschen gut oder schlecht sind. Es geht darum, Menschen loszuwerden, die Energie rauben, Menschen, die eine negative körperliche Reaktion in uns auslösen.
Unsere Lebenszeit ist die wichtigste Ressource, die wir haben, unglaublich wertvoll. Ich habe einfach keine Zeit für Menschen, die mich ausbremsen, nicht weiterbringen, benutzen, runterziehen oder langweilen. Wie bei den Dingen frage ich mich: Was gibt mir diese Person? Mag ich sie überhaupt? Ist sie Lebenszeit wert? Wenn nicht, dann wird reduziert oder gestrichen.
Menschen in unserem Leben
Wir umgeben uns mit neuen und alten Familienmitgliedern, neuen und alten Freunden, deren Partnern, mit Bekannten, Arbeitskollegen, Chefs, Partnern, Expartnern, der zugehörigen Verwandtschaft, den Freunden der Kinder und deren Eltern, mit Nachbarn, Menschen in Clubs oder Vereinen, denen wir angehören, Sportpartnern, Trainern und wahrscheinlich mit noch einigen anderen Menschen. Mit allen haben wir regelmäßig aus irgendeinem Grund Kontakt. Nicht zu vergessen, die sozialen Medien, vielleicht folgen wir verschiedenen Personen. Überall begegnen wir Menschen und nicht alle sind gut für unsere Lebensenergie.
Manche geben uns regelrechte Energieduschen und wir kennen sie vielleicht gar nicht persönlich.
Ich bin in einem Trainingsprogramm TCS, in dem es in erster Linie um den Aufbau meines Blogs geht. Dort haben wir eine junge Chefin. Ich kenne sie kaum persönlich. Sie gibt mir eine unglaubliche Energie, jedes Mal, wenn ich eine Mail von ihr lese.
Ich bin auch in anderen Trainings und Gruppen, die mich in irgendeiner Form weiterbilden und manchmal sind dort Menschen, die mir nichts geben und wenn ich mich auf sie einlasse auch noch viel Energie rauben.
Menschen im direkten Umfeld
Zuerst einmal die Familie: „Familie ist Familie“, „Blut ist dicker als Wasser“, solche und andere Glaubenssätzehat jede Familie und sie sind nur manchmal wahr. Es ist nicht zwingend, dass alle Familienmitglieder automatisch gut für einander sind. Es gibt genug Geschichten, bei denen sich Eltern und Kinder nicht mehr gut verstehen, bei denen sich Geschwister nicht mehr mögen oder schlecht miteinander auskommen.
Manchmal ist es sogar so, dass sich diese Menschen lieben, aber sie verfolgen so unterschiedliche Werte und Glaubenssätze, dass sie sich einfach gegenseitig nicht guttun. Energieverlust ist also nicht immer nur einseitig und wenn man gefühlt schon alles versucht hat, ist es besser loszulassen.
Es muss keinen totalen Bruch geben, aber auch das kann passieren. Ich kenne Fälle, in denen das gut und anscheinend auch wichtig war.
Ein erster Schritt ist zu erkennen und zu akzeptieren, dass es nicht guttut, sich zu treffen. Es endet im Streit, du musst dich verstellen, fühlst dich am Abend wie ausgesaugt? Dann ist es eindeutig nicht gut für dich. Regelmäßige Familientreffen? Kaffeetrinken jeden Sonntag? Muss nicht sein. Vielleicht will der Vater alleine mit den Kindern zu seinen Eltern gehen? Vielleicht kann man sich nur mit Mama in der Stadt zum Kaffee treffen? Regelmäßig telefonieren? Evtl. reicht auch eine WhatsApp Nachricht. Es gibt Möglichkeiten, Zeiten zu reduzieren, und weniger Energie zu investieren. Die andere Seite reagiert mit Unverständnis und ist sauer? Das legt sich mit der Zeit wahrscheinlich. Manchmal ändern sich Verhältnisse auch. Ich selbst hatte mit meiner einzigen Tante jahrelang keinen Kontakt. Heute sitzen wir nächtelang zusammen, erzählen und wir alle genießen diese Treffen.
Menschen im Arbeitsumfeld
Arbeitskollegen und Chefs können schon manchmal mächtige Energiesauger sein. Nicht immer möchte man den Job wechseln, auch wenn das oft eine gute Option ist.
Was ist es denn genau, was Energie kostet? Die nette Kollegin, die immer endlos vom Wochenende berichtet? Der Kollege, der immer eine Aufgabe für dich hat, und du kannst nicht Nein sagen? Hier darfst du dann evtl. mal über Strategien nachdenken, wie du lernst, „Nein“ zu sagen oder wie du ein Gespräch abkürzen kannst und immer noch höflich bleibst. Es gibt Verhaltensmuster, wie „People Pleaser“, das bedeutet gefallen wollen um jeden Preis oder auch Anerkennungs-Junkie. Wenn du dich hier erkennst, dann wird es Zeit, das zu ändern. Es wird sicher nicht immer für Freude bei den Kollegen sorgen, aber es hilft dir deine Energie da einzusetzen, wo du sie für deine eigenen Aufgaben brauchst. Arbeitskollegen kann man sich nicht aussuchen, aber deine Reaktionen kannst du steuern und manchmal hilft es andere Strategien anzuwenden und ein klares Arbeitsziel zu haben, damit du dein Arbeitspensum schaffen kannst.
Ausmisten, in den sozialen Medien
1000 Likes zu bekommen, fühlt sich gut an. Negative Kommentare, weniger gut. Unaufgeforderte Kommentare zu deinem Leben oder zu deinem Job, auch das saugt richtig Energie. Um das alles unter Kontrolle zu halten, surfen viele ständig im Netz. Das kostet Lebensenergie und viel Lebenszeit. Ist es das wert? Was genau bringt es am Ende des Tages? Manche Menschen haben ein regelrechtes Suchtverhalten, die Sucht nach Anerkennung von vollkommen fremden Menschen. Verrückt ist, dass wir diese Menschen oft nicht einmal ansprechen können, da die oft selbst nicht sichtbar sind.
Ich coache und kenne einige junge Menschen, die von sich ein Traumbild im Internet kreieren. Diese Bilder wirken nach außen wunderbar und einige „Follower“ wollen genauso sein. Die Wirklichkeit dieser Menschen sieht aber anders aus, ganz anders. Das falsche Bild sorgt dafür, dass sie für etwas „gemocht“ werden, was sie gar nicht sind und die Menschen, die zu den Bewunderern gehören, versuchen etwas nachzuahmen, was es gar nicht gibt. Anerkennungs-Junkies sind auch hier in Massen anzutreffen und in vielen Fällen ganz ohne Bezug zur Wirklichkeit. Irgendwann stürzt diese Scheinwelt ein und was bleibt dann übrig?
Es gehört zu unserem Leben dazu, auf diversen Plattformen sichtbar zu sein. Aber brauchen wir das als Privatpersonen wirklich? Müssen wir uns mit Menschen austauschen, von denen wir sonst nichts wissen? Interessiert uns die Meinung dieser Menschen? Wie viel Energie geben uns diese vielen Unbekannten? Ich finde es sinnvoll von Zeit zu Zeit mal zu hinterfragen, was dieses Verhalten bringt, wofür es nützt und welchem Lebensziel wir dadurch evtl. näher kommen.
„High-Energy Ausmisten“ SM – meine Erfahrung
Sich aus den sozialen Medien zu verabschieden oder die Präsenz einzuschränken, schafft viel zeitlichen Freiraum. Nach einer Pause von 4 Wochen kann man prüfen, was jetzt anders ist. Jeder kann selbst entscheiden, wie wichtig Lebenszeit ist und worein wir sie investieren. Ich rate nur mal hinzuschauen, ob es guttut.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wie cool es sich anfühlt, wenn mein neues Profilbild 100 Likes innerhalb von 2 Stunden bekommt und ich habe mich schon maßlos über fiese Kommentare aus dem Nichts geärgert. Auch hatte ich schon X Heiratsanträge und schlüpfrige Anfragen von Männern und Frauen, die ich nicht kenne und auch nie kennenlernen will…. was bringt mir das? Alleine das Blockieren und Löschen kostet Lebenszeit. Die Wut und Frustration, die so etwas auslöst, will ich auch nicht haben.
Bloggen ist da viel ergiebiger. Ich kann schreiben und lesen, was ich will, ich muss sogar ein wenig danach suchen. Meine Blogs werden von Menschen gelesen, die lesen können und deren Aufmerksamkeitsspanne 3 Sekunden übertrifft. Damit fallen schon viele unnötige Kontakte aus.
Ich bin Online-Unternehmerin und versuche die sozialen (oder unsozialen) Medien in gutem Maß für mein Online-Business einzusetzen.
Viele meiner Vorbilder, deren Internetaktivität ich bewundere und bei denen ich mich immer gefragt habe, wie sie es zeitlich schaffen, haben ihren Rückzug von Instagram oder Facebook angekündigt. Das gibt mir die Hoffnung, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Das richtige Maß zu finden, ist gar nicht so leicht. Es gibt oft witzige oder richtig gute Reels, Bilder, Texte. Wie sortiere ich das, was für mich relevant ist? Als Erstes mache ich das, was ich kann, Zeitmanagement und ich limitiere es mit meiner „Focus-Tomato App“ auf 25 Minuten. Alles andere ist „Work in Progress“ im Moment.
Aktiv werden, Menschen aussortieren
Schritt 1: Energieräuber bewerten:
Hinschauen und Fühlen ist als Erstes wichtig. Schreib alle Menschen auf, mit denen du Kontakt hast oder bei denen du glaubst Kontakt halten zu müssen. Schreibe sie alle untereinander auf, auch den Expartner, wenn du mit dem noch Kontakt hast. Geh einmal in Gedanken in das Gefühl, das du bei jeder einzelnen Person hast, wenn du sie siehst oder mit ihr telefonierst. Bist du voller Energie nach dem Gespräch oder bist du fix und fertig, wütend, genervt oder irgendwas dazwischen? Vergib Punkte von -5 bis +5.
Wichtig: Du bewertest hier nicht die Menschen, sondern du bewertest deine eigene Körperreaktion auf diese Menschen. Geben sie, oder rauben sie dir Energie? Du kannst deine Mutter lieben, aber sie nervt bei jedem Gespräch mit guten Tipps bezüglich deiner Lebensweise? Das raubt Energie. Deine Oma ist super, aber sie erwartet dich jeden Sonntag zum Kaffee? Keine Wahl zu haben, ist auch ein Energieräuber. Eine Bekannte will immer wieder mit dir dein Eheproblem besprechen? Nicht hilfreich! Immer wieder in negative Gefühle einzutauchen, kostet Energie. Ein guter Freund prahlt mit seinen Erfolgen, seinem Geld, seiner Großartigkeit und die Geschichten gehen dir auf den Geist? Energieräuber. Es ist egal, was der Grund für deine Bewertung ist. Energieräuber brauchen wir erst einmal nicht.
Schritt 2: „High-Energy Ausmisten“ durchziehen:
Es ist schwierig. Aber es wird Zeit, deine Kontakte einmal durchzuchecken und bei zu viel negativem Gewicht Menschen aus deinem Leben zu schmeißen.
Deine Bewertung ist -1 oder noch schlechter? Brauchst du diese Menschen in deinem Leben, oder kannst du den Kontakt einfach einstellen? Manchmal passen Menschen einfach nicht mehr zu dir und das ist ok. Du kannst den Kontakt langsam abbauen. Nimm dir Zeit mit Reaktionen (1–2 Tage), sag Treffen ab, die dir keine Freude machen und nimm dir stattdessen Zeit für Menschen, die du mit +1 oder höher bewertet hast. Anstatt zum Abendessen triff dich auf einen Kaffee. Besuch die Oma einmal unter der Woche für 30 Minuten nach der Arbeit. Mach deine Energie zum Hauptziel. Oder sprich ganz klar an, was dich stört und bitte die Person, sich anders dir gegenüber zu verhalten.
Social Media kann man ohne Konsequenzen einfach einstellen. Keiner wird fragen (außer der künstlichen Intelligenz der Plattform).
Deine Bewertung ist -4, oder -5? Versuche ein hartes aber ehrliches Gespräch zu führen, wenn es nicht anders geht. Menschen, die dich so energielos zurücklassen, haben keinen Platz in deinem Leben. Manchmal ist ein Gespräch mit einem Coach angebracht, denn evtl. liebst du es anderen zu helfen und du bist ein einen Menschen geraten, der die Opferrolle liebt. Glaub mir, das gibt es oft und ich habe es schon selbst erlebt, hier kannst du nicht helfen, da hilft nur Funkstille. Oder jemandem geht es schlecht, aber du bist nicht der richtige Ansprechpartner, ein Psychologe oder Psychotherapeut ist für Menschen mit Depressionen wichtig. Das ist nicht dein Job als Freund oder Bekannter.
Vielleicht hast du dir jemanden insgeheim zum Vorbild auserkoren, aber er oder sie tut dir nicht gut, weil die Ziele nicht in deine Wertewelt passen? Eventuell wird es Zeit, deine Lebensvision zu erstellen.
Schritt 3: Umgib dich mit Menschen, die dir guttun
Menschen, die dir Energie geben, sind gut für dich. Das sind in deiner Skala alle diejenigen, die du mit einem + versehen hast. Kannst du mehr mit diesen Menschen unternehmen? Vielleicht könnt ihr zusammen Sport machen oder am Wochenende zusammen ausgehen, evtl. kocht ihr zusammen oder geht auf ein schönes Weinfest? Versuche so viel wie möglich mit diesen Menschen zu unternehmen und die mit einer negativen Energiebilanz durch sie zu ersetzen.
Was genau macht diese Menschen so attraktiv? In meiner Welt sind das Freundinnen, von denen ich einige schon sehr lange kenne. Sie haben komplett andere Lebenswege eingeschlagen und leben an den unterschiedlichsten Orten und wir kennen uns gut. Mit ihnen geht der Gesprächsstoff nie aus. Wir analysieren Vergangenes, ohne es zu zerreden und teilen das, was sich positiv entwickelt hat. Wir gehen zusammen in schöne Restaurants und ins Theater und laden zu uns nach Hause ein. Mit ihnen ist es immer kurzweilig. 4 Stunden in einem Café vergehen wie im Flug, ein Frühstück, ungeschminkt im Schlafanzug? Kein Problem. Ein Bett teilen, im Skiurlaub? Kein Problem.
Die Gespräche sind ungezwungen und bereichernd und nach den gemeinsamen Tagen, fühle ich mich wie frisch aufgeladen. Es gibt auch neue Freunde in meinem Umfeld. Meistens sind sie interessiert, offen für Neues, unternehmungslustig und sie lösen ihre Themen alleine, obwohl wir jederzeit darüber reden können. Diese Menschen, es gibt auch einige Männer unter ihnen, sind spannend und vielschichtig und sie kennen ihre Werte und ihre Lebensvision.
Was zeichnet die Menschen aus, bei denen du dich voller Energie und Lebensfreude fühlst, wenn du mit ihnen zusammen bist? Mach dir klar, was dir Energie gibt und welche Menschen du spannend findest. Wenn du es weißt, werden immer mehr solcher Menschen in deinem Leben auftauchen. Die Energie folgt dem Fokus. Hinschauen, fühlen und kurz darüber nachdenken, um dann dankbar zu sein, dass es solche Menschen für dich gibt.
Fazit! Just do it.
Menschen aussortieren, wenn sie nicht mehr passen, mag hart klingen, ist aber unglaublich heilsam. Alleine die Bewertung des Gefühls ist oft ein Augenöffner. Viele meiner Coachees suchen erst einmal das Problem bei sich selbst: „Vielleicht muss ich mich ändern?‘ „Vielleicht bin ich schuld an unserem schlechten Verhältnis?“ Oder sie fügen sich einfach Woche um Woche, Jahr um Jahr in eine Lebenssituation, die kostbare Lebenszeit verschwendet. Das bewusste Betrachten der Menschen um dich herum, ob sie dir guttun oder nicht, ist schon ein großer Schritt. Sie schleichen sich oft in das Hamsterrad und werden weiter mit Energie versorgt, denn sie gehören irgendwie dazu. Klingt schräg? Ist es auch. Es ist eine unglaubliche Verschwendung von Lebenszeit, die viel besser genutzt werden kann. Veränderung, auch positive in dieser Form ist immer ein Schritt aus der Komfortzone, aber auch ein Schritt in die Richtung eines richtig guten Lebens.
Also leg los. Fang an mit dem High-Energy Ausmisten, und widme dich mit gutem Gewissen dem Ausmisten von Freunden und Kontakten und gewinne Lebenszeit und Energie.
Ich bin Eva, Life-Coach für Lebensfragen
Energie kommt durchs Machen Klarheit, Fokus, Erfolg
Du hättest gerne ein Coaching oder willst dich informieren? Ich bin nur eine E-Mail von dir entfernt, coaching@evawippermann.com
Das war cool? Dann lies hier weiter:
Warum passiert das immer mir? Die Opferrolle und was du darüber wissen solltest.
Beziehung leicht leben. Das ist mein Thema, denn nichts ist anstrengender, als wenn es zu Hause nicht rund läuft.
Als Mutter und Oma habe ich besonders die Kinder im Blick. Wie geht es denen, wenn sich die Eltern fragen: „Wie kann das mit uns weitergehen?“
Die Antwort, ganz egal, wie sie lautet, erfordert Mut und Handlungsbereitschaft, und sie bringt eine große Veränderung mit sich.
Ich arbeite mit meinen Klienten daran, dass sie ihre Partnerschaft als erfüllend empfinden, dass sie klar und glücklich sind. In der jetzigen Beziehung oder auch allein.
Entscheiden, mutig verändern, das Leben lieben.
Sprich mich an. Es geht um dich. Beziehung kann auch leicht sein.
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