Was ist ein Glaubenssatz?

Was ist ein Glaubenssatz?

Glaubenssätze begrenzen oder beflügeln uns

Im schlechtesten Fall begrenzen sie den, der sie glaubt. Allerdings hat der Glaubenssatz: „Das muss doch irgendwie gehen“, auch schon viele Menschen zu Höchstleistungen befähigt.
Meistens haben unsere Lebensbereiche ganze Glaubenssatzpakete über: Familie, Arbeit, Liebe, Geld, Gesundheit, Freunde und über dich selbst. Du findest sie heraus, wenn du dir zu diesem Thema überlegst, was du glaubst.

Warum entstehen Glaubenssätze?

Meistens sind sie bei ihrer Entstehung sinnvoll. Als Kind sind es oft Sätze, die dich schützten. Wenn du lieber im Hintergrund bleibst, weil du schüchtern bist und auf keinen Fall Aufmerksamkeit von anderen auf dich fallen soll, dann ist das in dem Moment für dich sinnvoll. Als Unternehmerin ist allerdings „Ich bin unsichtbar“ oder „Ich kann nicht vor Menschen sprechen“ eher hinderlich. Und wie schon gesagt, es ist nur wahr, solange du daran glaubst.

Jeder von uns hat Glaubenssätze und es ist wichtig gelegentlich zu überprüfen, ob sie noch in irgendeiner Form für dein Leben arbeiten oder ob sie dich begrenzen.

Was du glaubst bestimmt deine Gedanken, daraus resultiert, was du tust und das wird eine Gewohnheit. Letztlich bestimmt also der Glaubenssatz das, was du erreichen kannst.

Wie entstehen Glaubenssätze?

  • Durch Imitationslernen, besonders in den ersten 7 Jahren.
  • Durch den inneren Dialog und deine eigenen Wiederholungen.
  • Durch hypnotische Sprachmuster, die wie ein Programm wirken und Wiederholungen.
  • Durch persönliche Erfahrungswerte und die folgende selektive Wahrnehmung, um diese Erfahrung stetig zu bestätigen.

Glaubenssätze erkennen – 3 Methoden

1. Flow: Schreibe alles ungefiltert auf, was dir zu deinen Themen spontan einfällt

(Familie, Arbeit, Liebe, Geld, Gesundheit, Freunde und über dich selbst, das Leben, die Welt … usw.).

Setzt dich an deinen Tisch mit einigen Blättern Papier und einem Stift, stell dir einen Wecker auf 7 Minuten und fang mit einem Thema an. Familie: Für mich ist Familie …, ich bin …, ich glaube das …, ich bin sicher …, mich nervt an Familie … Familie ist…. Meine Familie … andere Familien … usw. Schreib alles auf, was dir zu einem Thema einfällt. Wichtig ist nicht aufzuhören, keine Pause zum Nachdenken. Familie ist … (Ich schreibe mir die Satzanfänge immer oben auf das Blatt). Dann das Gleiche über Geld usw. Auf diese Weise kommst du gut an dein Unterbewusstsein.

2. Vervollständige folgende Glaubenssätze:

Glaubenssätze über dich:

Was glaubst du über dich in all deinen Lebensrollen:
Als Vater, Mutter, Schwester, Freundin, im Job, im Freundeskreis, im Sportverein,
Ich bin …

Was glaubst du über deine Fähigkeiten
Ich kann …

Über andere Menschen?
Für mich sind andere Menschen ….

Über das Leben oder die Welt:
Die Welt da draußen ist….

3. Häufig vorkommenden, negativen Glaubenssätzen, erkennst du einige deiner Gedanken?

Wenn du diese Sätze liest, wird dir der ein oder andere vielleicht bekannt vorkommen. Ich wiederhole noch einmal das wichtigste: Glaubenssätze sind nicht wahr. Es sind erlernte Ideen, die wir für wahr halten. Weiter unten im Artikel findest du Ansätze, wie du diesen Irrglauben loswerden kannst. In hartnäckigen Fällen hilft ein Gespräch mit einem Coach.

Glaubenssätze, die deinen Selbstwert betreffen

Ich sehe nicht gut aus. Ich bin hässlich. Ich bin nichts wert. Andere können das viel besser als ich. Ich bin nicht okay. Ich muss sein wie XY. Ich bin nicht schlau genug. Ich bin dumm. Ich schaffe nichts richtig. Ich bin ein Trottel, Trampel, Schussel. Ich kann das ohnehin nicht, versuche es besser nicht, bevor es wieder schiefgeht. Ich bin zu dick. Ich bin usw.

Glaubenssätze, die aus einer Reaktion auf eine Beziehung kommen

Ich muss lieb sein, sonst liebt mich keiner. Ich muss immer gut sein. Ich muss alle Erwartungen erfüllen. Was ich will, zählt nicht. Ich darf nicht enttäuschen. Ich muss es alleine schaffen. Es geht immer noch besser. Ich muss stark sein. Ich darf nicht fühlen. Meine Meinung zählt nicht. Ich darf mich nicht von dir lösen. Ich muss perfekt sein. Ich muss immer bei dir bleiben. Ich muss der Beste sein, sonst ist es nicht gut. Ich muss gehorchen. Ich muss gute Leistungen erbringen.

Negative GS, die die Beziehung zu den Eltern oder anderen Bezugspersonen betreffen:

Ich komme zu kurz. Ich falle zur Last. Ich bin nicht wichtig. Ich verdiene keine Anerkennung, das muss ich tun. Ich bin schuld an deiner Laune. Ich muss auf deine Gefühle Rücksicht nehmen. Ich bin unerwünscht. Ich bin stärker als du. Keiner versteht mich. Du liebst mich nicht. Ich bin ohnmächtig. Ich kann niemandem vertrauen. Ich bin alleine. Ich bin unterlegen. Mich sollte es besser nicht geben. Ich bin nicht willkommen. Meine Wünsche sind egal. Du hasst mich. Ich bin schuld. Ich muss so sein wie du, damit zeige ich dir meine Liebe.

Glaubenssätze über die Welt:

Frauen sind, Männer sind … Männer dürfen nicht weinen. Frauen sind das schwache Geschlecht. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Im Leben wird uns nichts geschenkt. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Das Leben ist immer gegen mich. Ich weiß, das geht wie immer schief. Die Welt da draußen ist … Man kann niemandem Vertrauen. Ich erwarte das schlechteste, dann werde ich nicht enttäuscht. Geld haben bedeutet Anerkennung.

Beschränkende Glaubenssätze loswerden

Glaubenssätze hinterfragst du mit: „Ist das wirklich so?““ Ist das wahr? „, „Wer bin ich ohne den Gedanken?“ „The Work“ von Byron Katie ist eine wunderbar effektive und einfache Methode, um negative Glaubenssätze loszuwerden. Aber es hilft auch schon, wenn du verstehst, dass es ein Glaubenssatz ist und du dich fragst: Bringt mich das weiter? Geht es mir damit gut? Passt es noch zu meiner Lebenssituation heute? Finde einen besseren Glaubenssatz, wenn der alte dir nicht guttut. Evtl. ist es wichtig, dass du ihn sehr oft wiederholst. Du kannst ihn laut sagen oder an verschiedenen Stellen in deiner Wohnung aufhängen, sodass du ihn beim Zähneputzen lesen kannst.

Positive Glaubenssätze zum Üben: 🙂

Ich bin gut so, wie ich bin.
Es reicht, wenn Dinge gut genug erledigt werden.
Ich darf um Hilfe bitten, damit tue ich anderen einen Gefallen, denn ich signalisiere, dass ich sie brauche. (Menschen werden gerne gebraucht.)
Ich darf anders und ich selbst sein, das macht mich aus und ich mag mich, wie ich bin.
Ich werde geliebt, geachtet und beschützt. Ich bin wertvoll.
Das Leben hat viele schöne Seiten und ich lebe gerne.
Wenn etwas nicht funktioniert, lerne ich daraus, Fehler sind ok.
Ich kann immer wieder anfangen, mein Leben zu ändern.
Ich darf mich ausruhen und mir Auszeiten nehmen, denn ich brauche die Kraft, die ich daraus schöpfe.
Ich darf Nein sagen und meine Meinung zählt.
Ich darf Spaß haben und einfach mal das tun, was mir gefällt, das ist gut für meine Energiereserven. Ich bin klug. Ich bin schön. Ich habe eine gute Ausstrahlung.
Es gibt Menschen, denen ich viel bedeute.
Ich weiß, dass ich Glaubenssätze habe, die mich behindern und ich spüre sie auf und ändere sie sofort.
Ich weiß, was ich wert bin und mein Stundensatz ist angemessen und wird bezahlt.
Die Summe, die ich für meine Arbeit verlange, ist im Tausch gegen meine Lebenszeit und mein Wissen ein Schnäppchen.
Ich weiß, was ich kann und darf stolz darüber reden.

So, das ist erst mal eine gute Dröhnung. Such dir was aus und ändere es so ab, dass es zu dir passt. Ein Glaubenssatz soll nach dir klingen.

Ich bin Eva, ich bin Coach für Lebensvisionäre.


Mit den richtigen Glaubenssätzen lassen sich im wahrsten Sinne des Wortes Berge versetzen.

Es ist spannend, wie viele Dinge wir so einfach verändern können, damit unser Leben immer leichter wird. Es ist leicht. Fang einfach an.

Just talk to your Vision-Coach. Ich bin nur eine E-Mail entfernt.
Deine Eva

Coaching kann ein Wundermittel sein und dir schnell die richtigen Türen öffnen.

coaching@evawippermann.com


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Was ist generalisieren.

Wie du deine Lebenswerte erkennst und dadurch dein Handeln verstehst

Wie du deine Lebenswerte erkennst und dadurch dein Handeln verstehst

Lebenswerte machen uns einzigartig und damit spannend. Diese Einzigartigkeit lässt uns in Konflikte geraten, über andere den Kopf schütteln, uns in Leidenschaften stürzen. Wir dürfen Zugehörigkeiten erleben oder das Gegenteil, wir lieben, verabscheuen, erleben, lernen. Wir öffnen Türen und schließen andere, zerschlagen Porzellan und kitten zusammen, was evtl. noch nie zusammengehörte. Wir glauben recht zu haben und wundern uns über andere. Wir lachen, weinen, streiten und vertragen uns. Kurzum, wir alle leben unser ganz eigenes Leben. Wichtig ist, dass du verstehst, warum du tickst, wie du tickst.

Persönliche Werte und Prinzipien sind der Maßstab, an denen wir unser Leben ausrichten. Werte sollten manchmal auf ihre Gültigkeit überprüft werden. Prinzipien sind Lebensregeln, die zwar auch manchmal infrage gestellt werden, die jedoch als allgemeingültige Grundlage für unser Leben gelten und daher schwieriger zu ändern sind.

In diesem Artikel geht es mir aber um die persönlichen Werte. Viele der Themen, die zu Streit und Unverständnis führen, sind auf unterschiedliche Werte zurückzuführen. Wenn wir das verstehen, können wir oft ganz anders reagieren und das Leben wird leichter.

 

Woher kommen unsere Lebenswerte?

Werte sind wie ein Computerbetriebssystem. Die ersten Programmierungen erhält jeder Mensch durch

  1. Die jeweilige Kultur und die damit verbundene Religion, in die wir geboren werden,
  2. Eltern und Familie, 
  3. Freunde, unser Umfeld und Verwandte,
  4. Kindergarten und Schule,
  5. Lebensumstände und Ereignisse,
  6. Erfahrungen.

Später im Leben ist jeder Mensch selbst der Programmierer oder zumindest sollte er es sein. Und jeder darf selbst entscheiden, ob einige der Werteprogramme gelöscht werden müssen.

 

Wofür haben wir Werte?

Werte sind unsere Motivatoren, unsere Antreiber, sie geben uns unsere Ziele. Sie sind die Bausteine unserer Identität, denn sie sind tiefe Überzeugungen, nach denen wir handeln. Werte gehören zu uns, sie machen uns aus, unterscheiden uns und bewirken, dass wir uns verstanden und zu anderen Menschen hingezogen fühlen – oder das Gegenteil. Sie sind unsere Prüfsteine für richtig, falsch, gut und böse und wir werden uns oft erst bewusst, welchen Werten wir folgen, wenn sie verletzt werden.

 

Werte begleiten uns oft ein Leben lang

Unsere Werte sind zeitstabil und zäh und werden, wenn wir nicht bewusst an ihnen arbeiten, nur durch einschneidende Ereignisse, wie zum Beispiel der Geburt eines Kindes, spontan geändert. Sie sind abstrakt, da es Worte sind, die keine eigene festgelegte Bedeutung haben. Werte sind auch je nach unserer Rolle, die wir im Leben betrachten, unterschiedlich. Liebe lebst du in der Familie anders als im Job.
Jeder Mensch richtet sein Leben im Schnitt nach 10 – 20 aktiv gelebten Werten aus.

 

Können sich Werte ändern?

Werte ändern sich, wie gesagt, wenn etwas Einschneidendes im Leben passiert von allein. Aber um bei dem Bild des Programmierers zu bleiben, ist es ratsam sie auf ihren Sinn zu überprüfen und den ein oder anderen auch mal auszutauschen. Wenn du in einem anderen Land leben willst, sind es die kulturellen Werte, die als Erstes überprüft werden dürfen. Vielleicht isst man dort mit den Fingern? Oder man sagt immer erst einmal Ja, auch wenn Nein besser wäre, um niemanden zu verletzen? Bis vor einigen Jahren haben wir in Deutschland noch ein etwas altmodisches, wenn auch in meinen Augen charmantes Rollenverhalten gelebt. Viele meiner alten Klassenkameraden waren noch Kavaliere der alten Schule, wenn sie ihre Herzdamen ausführten. Ein Verhalten, welches in Neuseeland eher als Affront angesehen wurde. Hier hat man hart für Gleichberechtigung gekämpft und lebt diesen Wert auf andere Art. 

Da wir Werte als Kinder ungefiltert übernehmen und viele Familien noch nach Werten von Ur-Urgroßvater leben, ist es sinnvoll, die eigenen Werte herauszufinden und zu überlegen, ob du dein Leben wirklich noch nach ihnen ausrichten willst. 

 

Wie kannst du deine Werte erkennen?

Am einfachsten fängst du mal damit an zu überlegen, was du falsch, gemein und unmöglich findest.
Unterscheide nach Job, Familie, sozialem Umfeld, Politik, die Welt im allgemeinen, und nach deinem Leben, wo auch immer es sonst noch stattfindet.
Situationen oder Zustände, die uns aufregen und sauer machen, geben einen guten Hinweis darauf, was unsere Werte sind. Denn hier werden sie verletzt.

Was magst du an anderen Menschen besonders gern? Wonach suchst du deine Freunde aus? Was ist für dich die wichtigste Qualität in einer Freundschaft? Welche Regel sollte dein Partner nie verletzen?

Werte sind die Spielregeln, nach denen jeder Mensch sein Leben lebt. 

Am Ende des Artikels findest du eine lange Liste an Werten. Wenn du querliest, bleibst du an manchen Worten hängen, die für dich eine Bedeutung haben. Es ist nicht nötig, die Begriffe alle zu lesen und zu analysieren. Vertrau einfach deinem Unterbewusstsein. Auf diese Weise und mit den Fragen aus diesem Abschnitt kannst du deine 10 – 20 Lebenswerte bestimmen, die im Moment für dich eine Rolle spielen.

 

Werte definieren

Werte sind abstrakte Begriffe. Darum ist es wichtig, genau zu bestimmen, wie du den Wert in der Situation lebst.
Wie lebst du Ehrlichkeit in der Partnerschaft? Ist ehrlich immer ehrlich?
Wie lebst du Mut? Springst du von Brücken oder ist Mut für dich, für deine Meinung zu stehen und zu handeln, falls es nötig ist? 
Du siehst, wenn du darüber nachdenkst, haben diese Worte sehr unterschiedliche Auslegungsmöglichkeiten. Deshalb ist es auch kein Wunder, wenn es in Ehen trotz vermeintlich gleichen Werten kriselt und Freundschaften zerbrechen. Versuch doch mal deine Werte mit denen deines Partners oder einer engen Freundin zu vergleichen und erkläre ihm oder ihr dann deine 3 wichtigsten Werte, und wie du sie lebst. Es gibt kein Falsch oder Richtig, nur evtl. verstaubt und frisch 🙂

 

Werte sind mächtig

Werte sind Beeinflusser, die wir manchmal noch nicht einmal bewusst bemerken. Da wir viele Werte von anderen Menschen bekommen haben und sie ein Teil von uns geworden sind, ist es wichtig herauszufinden, ob wir noch nach solch einem Wertesystem leben wollen. Manchmal ändert sich das Leben und trotzdem bleibt der ein oder andere hängen, weil er oder sie sich nicht aus dem alten Spiderweb aus verstaubten Werten befreien kann. 
Schau dir an, was dir heute wichtig ist und wer dir wichtig ist und wenn du etwas ändern möchtest, fang an deine Werte einen nach dem anderen zu hinterfragen. Manche dürfen bleiben, andere sind verstaubt und morsch und es wird sich gut anfühlen ihnen nicht mehr folgen zu müssen.

 

Werteliste

Lang, aber nicht vollständig. Wenn du das Gefühl hast, ein für dich wichtiger Wert ist nicht dabei, schreib mir bitte.

Abwechslung, Achtsamkeit, Anerkennung, Akzeptanz, Ansehen, Anstand, Aufgeschlossenheit, Aufmerksamkeit, Aufregung, Ausdauer, Abenteuer, Aufrichtigkeit, Ausgeglichenheit, Ausgleich, Authentizität, Balance, Bedachtheit, Bedeutung, Begeisterung, Beliebtheit, Bescheidenheit, Besitz, besonders sein, Besonnenheit, Beständigkeit, Bewusstheit, Bildung, Charme, Dankbarkeit, Demut, Dienen, Diskretion, Distanz, Disziplin, Dominanz, Dynamik, Eifer, Effektivität, Effizienz, Ehre, Ehrgeiz, Ehrlichkeit, Eigenständigkeit, Einfachheit, Einfühlungsvermögen, Einzigartigkeit, Eleganz, Empathie, Emotionalität, Energie, Engagement, Enthusiasmus, Entschlossenheit, Entspannung, Entwicklung, Erfahrung, Erfolg, Erholung, Erwartung, Expertise, Extravaganz, Exzellenz, Fairness, Fantasie, Familie, Faszination, Freiheit, Fleiß, Flexibilität, Flow, Fokus, Fortschritt, Freude, Freundschaft, Frieden, friedliebend, Fröhlichkeit, Führung, Fürsorglichkeit, Geborgenheit, Geduld, Gelassenheit, Gemeinschaft, Gemütlichkeit, Genauigkeit, Genussfähigkeit, Genügsamkeit, Gerechtigkeit, Geselligkeit, Gepflegtheit, Gesundheit, Gewinn, Gewissheit, Glauben, Glaubwürdigkeit, Gleichheit, Glück, Geradlinigkeit, Großzügigkeit, Harmonie, Heiterkeit, Herausforderung, Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft, Hingabe, Hochfertigkeit, Höflichkeit, Humor, Idealismus, Innovation, Inspiration, Integrität, Intelligenz, Intensität, Interesse Intimität, Intuition, Introvertiertheit, Klarheit Klugheit, Komfort, Kompetenz, Können, Kontinuität, Kontrolle, Konzentration, Körperbewusstsein, Kreativität, Konsequenz, Lebensspaß, Lebendigkeit, Lebensfreude, leben lassen, Leichtigkeit, Leidenschaft, Leistung, lernen, Liebe, Lockerheit, Loyalität, Luxus, Macht, Manieren, Mäßigung, Mitwirken, Motivation, Muße, Mut, Nachgiebigkeit, Nächstenliebe, Neugier, Nützlichkeit, Offenheit, Optimismus, Ordnung, Originalität, Perfektion, Pragmatismus, Nähe, Präsenz, Privatsphäre, Produktivität, Professionalität, Pünktlichkeit, Qualität, Präsenz, Privatsphäre, Produktivität, Professionalität, Pünktlichkeit, Qualität, Realismus, Reflexion, Reichtum, Reife, Religiosität, Resilienz, Respekt, Ruhe, Rom, Sanftheit, Schnelligkeit, Schönheit, Schuldigkeit, Selbstbewusstsein, Selbstdisziplin, Selbsterkenntnis, Selbstermächtigung, Selbstvertrauen, Sensibilität, Sexualität, Sicherheit, Sieg, Signifikanz, Sinn, Sinnlichkeit, Solidarität, Souveränität, Sorgfalt, Sozialkompetenz, Spannung, Sparsamkeit, Spaß, Spiritualität, Spontanität, Sportlichkeit, Selbstwirksamkeit, Stabilität, Stärke, Status, Struktur, Teamgeist, Tiefgang, Toleranz, Tradition, transparent, träumen, Treue, Überlegenheit, Überraschung, Überzeugung, gute Umgangsformen, Unabhängigkeit, Ungezwungenheit, Unterhaltung, Unterstützung, Verantwortung, Verbindung, Verbindlichkeit, Vergnügen, Vermögen, Vernunft, Verschlossenheit, Verspieltheit, Verlässlichkeit, Vertrauen, Vielfalt, vorankommen, Vision, Vitalität, Wachstum, Wahrheit, Weisheit, Weiterentwicklung, Weltoffenheit, Wertschätzung, Wertschöpfung, Wissen, Wissensdurst, Witzigkeit, Wohlstand, Zufriedenheit, Zugänglichkeit, Zugehörigkeit, Zusammenarbeit, Zuverlässigkeit, Zweckmäßigkeit

 

Ich bin Eva, ich bin Coach

Meine Werte habe ich mir in den letzten Jahren genau überlegt. Das hat viel für mich verändert.
Du findest sie in meinem Artikel

Leitbild, Lebensvision und Werte.

Zurzeit passen sie in mein Leben und sie machen es für mich wertvoll und lebenswert. 

Wenn du mehr willst:


Just talk to your Vision Coach! 

Ein Coaching kann viele alte Knoten lösen, ich helfe dir gern dabei, dein Leben ist wertvoll.

Deine Eva Wippermann

Ich freue mich, von dir zu lesen.

coaching@evawippermann.com

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Das Lebensrad


 

 

Perfekt ist nur der Tod

Perfekt ist nur der Tod

„Perfekt ist nur der Tod“, das klingt ein wenig makaber. Wenn wir jedoch darüber nachdenken, ist es genau so: Nach dem Tod gibt es nichts mehr, was zu verändern und zu verbessern ist. Der Tod ist perfekt.
Perfektionismus ist oft unerreichbar, denn es geht immer noch besser. Der Inhalt eines Buches, eines Blogartikels oder auch ein Kunstwerk kann immer noch anders und evtl. auch besser gemacht werden. Aber ist es dann wirklich perfekt? Allenfalls ist es eine Momentaufnahme, die jetzt perfekt ist, in diesem Moment und in den Augen des individuellen Betrachters. Wenn du also sagst, du willst, dass etwas perfekt ist, dann darfst du dir auch genau überlegen, was genau perfekt für dich bedeutet oder wann perfekt für dich erreicht ist. Tust du das nicht, ist Perfektionismus eine unendliche Geschichte.

Perfekt? Ich mit Sicherheit nicht.

Was ist Perfektionismus?

Es gibt einen englischen Begriff „Neverenoughness“, das bedeute „Nie genug sein“ und beschreibt Perfektionismus sehr treffend. Perfektionismus ist eine Charaktereigenschaft, die sich dadurch definiert, dass ein Mensch sehr hohe Standards und äußerst hohe Ansprüche an sich selbst und oft auch an andere hat. Nur das beste, nur die beste Leistung ist gut genug. Ein Perfektionist stellt sich immer infrage. Er oder sie ist mit der eigenen Leistung, mit dem eigenen Aussehen, mit dem gewählten Partner, Beruf etc. einfach nie zufrieden. Klingt auf Dauer anstrengend und das ist es auch. Für den Perfektionisten selbst, aber auch für die Menschen um ihn oder sie herum. Aber ist es wirklich eine Charaktereigenschaft? Perfektionismus entspringt dem eigenen Denken. Perfekt zu sein ist eher ein Wert, den man evtl. geerbt hat und der jederzeit als nicht mehr passend und zu zeitaufwendig abgelegt werden kann.

Was steckt hinter dem Wunsch nach Perfektionismus?

Der Perfektionist wünscht sich, von anderen als makellos angesehen zu werden. Durchs „Perfekt sein“ erhofft er/sie sich Ansehen und Wertschätzung von außen. Es kann auch sein, dass er/sie versucht Werten gerecht zu werden, die evtl. gar nicht die eigenen sind. Dann gehört Perfektionismus zu ihm oder ihr zumindest im Handeln und Denken. Dahinter verbirgt sich leider oft ein sehr geringes Selbstwertgefühl. Fehler sind für den Perfektionisten ein Drama, Schwächen werden nicht akzeptiert. Ziele sind oft so hoch gesetzt, dass sie unrealistisch sind und nie erreicht werden können. Es gibt noch eine dritte Art von Perfektionismus, das sind Menschen, die von anderen erwarten, dass diese perfekt sind. Klar, dass das nicht funktionieren kann.
Gut und oft auch zielführend kann es sein, wenn du mit einem Perfektionisten zusammenarbeitest. Du solltest dann jedoch über genügend Selbstbewusstsein verfügen, damit das Projekt auch im gesteckten Zeitrahmen zum Ende kommt. Perfektionisten sind kritisch, sie suchen Fehler und denken immer noch weiter. Nichts ist gut genug und eine bessere Lösung wird immer vermutet. Dadurch werden andere zum Weiterdenken angestiftet. Das ist erst mal gut. Perfektionisten können sehr erfolgreich sein. Auch wenn sie oft denken, sie wären faul, meistens sind sie genau das Gegenteil. Der Preis, den sie dafür zahlen, kann jedoch sehr hoch sein. Sie neigen dazu, sich regelrecht selbst auszubeuten, haben durch ihre Ansprüche nicht nur Freunde und sind selten mit sich und anderen zufrieden.

Was ist die Ursache des Perfektionismus?

Menschen neigen von früher Kindheit an dazu, sich selbst zu optimieren. Wenn ein Kind laufen lernt, dann übt es so lange, bis es wirklich gut laufen und rennen kann. Die meisten Kinder schauen, wie es andere Menschen machen und dann wird optimiert. Das geschieht auf die unterschiedlichste Art und Weise, denn wir sind auch schon als Kinder ganz unterschiedlich veranlagt. Ein Kind malt schöner, ein anderes spielt Ball oder klettert aus Leidenschaft. Hier kommen die ersten angeborenen Stärken zum Vorschein. Meistens haben Kinder jedoch natürliche Optimierungsgrenzen. Etwas Neues erweckt die Aufmerksamkeit und wird interessanter, denn es gibt so viel zu lernen und zu erleben.
Bei einem Perfektionisten lief das evtl. in früher Kindheit etwas anders ab. Die meisten Eltern vermitteln Kindern ihre eigenen gelebten Werte. Schwierig wird es erst dann, wenn diese Werte mit Sätzen wie: „Gut ist nicht gut genug“, oder „Du musst immer 120 % geben“ oder „Das Kind vom Nachbarn kann mit 3 schon lesen und Klavier spielen, streng dich an“, weitergegeben werden. Zeigen die Eltern dann auch noch ihren Unmut darüber, dass der Sprössling kein Talent zum Sänger oder Artisten hat und vielleicht sogar unsportlich oder ein langsamer Lerner ist, dann ist die Grundlage für ein perfektionistisches Verhalten beim Kind gelegt.
Kinder, die nur Anerkennung und Liebe bekommen, wenn sie die oft hochgeschraubten Werte der Eltern erfüllen, ziehen sich entweder eines Tages in ein Schneckenhaus zurück und geben auf, oder sie entwickeln selbst perfektionistische Tendenzen. Das „Nie-Genug-Sein“ findet hier seine Grundlage. Der Wunsch danach, geliebt zu werden, ist die treibende Kraft.

Auch unsere Gesellschaft trägt dazu bei, Perfektionisten zu kreieren. In unseren Schulen werden Kinder bewertet und mit anderen verglichen. Wer herausragt in Talent, Aussehen oder einer besonders steilen und ausgezeichneten Schullaufbahn, dem wird von anderen Menschen Respekt und Bewunderung gezollt. Manchmal finden sich solche Menschen auch in Außenseiterrollen wieder. Beide Positionen sind schwierig. Zu viel Anerkennung setzt einen zu hohen Standard. Zu wenig führt zu dem Gefühl, nicht zu genügen. Beides kann zu einem gestörten Selbstwertgefühl, führen und damit in den Perfektionismus.

Eine weitere Grundlage für Perfektionismus kann auch das Fehlen von jeglichen Grenzen, Zielen und Strukturen in der Kindheit sein. Wer nie lernt, was gut genug ist, der weiß auch nicht, wann er aufhören kann.
Manche Menschen entwickeln aber auch erst später durch einschneidende Ereignisse ein perfektionistisches Verhalten. Ob ein Arbeitgeber mit seinen eigenen perfektionistischen Vorgaben die Vorlage gibt oder eine toxische Partnerschaft die Grundlage ist. Jedes Verhalten kann gelernt werden.

Die Stolpersteine der Perfektionisten

Es gibt in vielen Branchen erfolgreiche Perfektionisten. Viele dieser Menschen sind aber gestresst und ausgebrannt. Immer nach Perfektion zu streben ist anstrengend und da es kein Ziel für Perfektion gibt, ist es nicht zielführend. Setzt sich der Perfektionist zunächst zwar Maßstäbe, werden diese bei Erreichen schon wieder angezweifelt. Da sich Perfektionisten an ihren Leistungen messen, kommt die Selbstliebe zu kurz. Achtsamkeit mit sich selbst wird als Schwäche angesehen und nur Leistung zählt. Es ist ein zerstörerischer Teufelskreis.

Perfektionismus macht krank. Stress bis zum Burn-out ist nicht selten. Durch das ständige Anzweifeln, ob das Ergebnis gut genug ist, wird nichts fertig. Wird der eigene Körper perfektioniert, führt das zu Essstörungen und Zwangsneurosen. Depressionen sind nicht selten und führen manchmal zu Suizid. Perfekt ist eben nur der Tod!

11 Punkte, wie du perfektionistische Verhalten erkennst

  1. Perfektionisten denken oft, sie sind faul. Wenn ein perfektionistischer Mensch etwas nur zu seinem eigenen Vergnügen tut, oder sich etwa ausruht, dann fühlt er sich in der Regel schlecht.
  2. Weiter, höher, schneller, da geht noch was. Das sind typische, perfektionistische Gedanken.
  3. Perfektionisten wollen gefallen, sie streben nach Akzeptanz und Bewunderung.
  4. Sie sind selten zufrieden mit ihrem Schaffen, Aussehen oder dem, was sie im Leben schon erreicht haben.
  5. Lob annehmen fällt Perfektionisten schwer.
  6. Eigene Fehler sind für Perfektionisten oft ein Drama und die Fehlertoleranz von anderen Menschen ist gering.
  7. Nur noch schnell etwas verbessern, den Blog überarbeiten, die E-Mail 10 x lesen usw. Perfektionisten sind gut im Prokrastinieren, sie verlieren sich im Detail und werden oft nicht fertig. Dahinter steckt die Angst, sich zu blamieren.
  8. Spontane Entscheidungen aus dem Bauch und Kompromisse sind selten, denn sie könnten im Denken des Perfektionisten nicht gut genug sein.
  9. Wenn ein Perfektionist etwas nicht schafft, fühlt er oder sie sich wertlos.
  10. Perfektionisten neigen zur Selbstausbeutung.
  11. Perfektionisten werden oft nicht fertig, denn in ihrem Denken gibt es immer noch eine andere Möglichkeit und die könnte besser sein.

Meine Tipps für Perfektionisten

Wenn du erkennst, dass du perfektionistische Züge hast und sie dir schaden, bist du schon auf einem guten Weg zur Besserung. Mach dir zunächst Folgendes klar:

  • Als Perfektionist wird es dir schwerfallen, Schwächen einzugestehen, aber genau das zeugt von Größe und bringt dir evtl. die Anerkennung, die du immer suchst. Genug ist gut genug. Versuch das zu akzeptieren und danach zu handeln.
  • Ein Perfektionist kommt theoretisch nie an, denn es geht immer noch besser. Perfektionismus macht also keinen Sinn und ist an sich schon nicht perfekt.
  • Der Versuch perfekt zu sein ist verlorene Lebenszeit, es gibt noch so viele andere Dinge zu tun und zu erreichen.
  • Es ist fast unmöglich, es allen recht zu machen.
  • Dinge immer wieder aufzuschieben, kostet viel Kraft, damit steckst du im Hamsterrad.
  • Etwas abzuschließen und dabei noch einen Zeitrahmen einzuhalten, ist ein echtes Ziel. Gut genug? Also weiter.
  • Vergleiche dich nicht mit anderen, sondern lerne von ihnen. Jeder hat Stärken und du darfst deine finden, sonst wirst du zum Fisch, der versucht auf Bäume zu klettern und das kann dauern. Jeder Mensch ist einmalig, geh deinen Weg, trau dich.
  • Du hast schon so oft bewiesen, dass du etwas kannst. Klopf dir auf die Schulter und sag dir: Es ist genug.
  • Wenn du merkst, dass dich Perfektionismus antreibt und du gestresst und ausgebrannt bist, oder gar deine Beziehung und Freundschaften darunter leiden, dann such dir Hilfe. Ein Coach, so wie ich einer bin, kann dich auf deinem Weg unterstützen.
  • Energie kommt durchs Verstehen und durchs Umdenken.

Fazit

Es ist, sehr anstrengend, ein ganzes Leben lang perfekt zu sein. Wir Menschen sind es nicht, wir sind so wunderbar unterschiedlich und haben alle Stärken und Schwächen. Es ist erfrischend, die Schwächen mit Humor zu nehmen und evtl. daran zu arbeiten und die Stärken auszubauen.

Unsere Lebenszeit ist begrenzt und perfekt ist nur der Tod.

Ich bin Eva und ich bin Coach für Lebensvisionäre.

Perfektionismus liegt mir fern.
Wenn du in einer Endlosschleife festhängst und jeden Morgen unzufrieden und energielos in den Job startest, dann darf sich schnell etwas ändern.

Energie kommt durchs Machen.

Deine Eva


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Eine Anleitung, wie deine Träume zu Lebenszielen werden

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Tagträume – Trau dich zu träumen!

Es ist es nicht so angesehen, zumindest nicht als erwachsener Mensch, herumzusitzen und zu träumen. Wenn wir Zeit zum Herumzusitzen haben, dann nutzen wir diese Zeit und meditieren. Das ist gut, und auch sinnvoll. Wenn du dir allerdings darüber klar werden willst, was du wirklich in deinem Leben erreichen möchtest, dann ist Tagträumen der richtige Anfang. Also trau dich!

Was ist ein Tagtraum?

Tagträume sind die Gedanken, in die wir hineinsinken, wenn wir geistig abtauchen. Sie werden oft durch etwas ausgelöst, was uns triggert. Das kann ein verliebtes Paar, ein schönes Haus, eine Aktivität, ein Lied, ein Mensch, ein schöner Geruch oder Geschmack sein.
Tagträume sind klein oder riesengroß, unrealistisch oder realistisch. Sie können Menschen einschließen, die nicht mehr bei uns sind und Dinge herbeisehnen, die einfach nicht möglich sind. Manchmal sind sie Zukunft und manchmal Vergangenheit.
Träume gehören zu uns im Moment des Träumens, und oft sind sie verdammt realistisch.
Faszinierend an ihnen ist, dass grundsätzlich alles in ihnen möglich ist.

Welchen Sinn hat es zu träumen?

Tagträume sind, wie eine Meditation, stark mit dem Unterbewusstsein verknüpft. Beim Träumen, schaltet sich die Logik aus. Der Träumer vergisst, nach welchen Werten sein Leben sich oft begrenzt. Wenn wir darüber mit dem Bewusstsein nachdenken, scheinen unsere Tagträume oft vollkommen unmöglich. Aber sind sie das wirklich? Ganz sicher nicht.

Ein Zitat von Henry Ford bring es auf den Punkt: „Ob du glaubst, du kannst es, oder ob du glaubst, du kannst es nicht, du wirst in beiden Fällen recht behalten.“


Wir lernen im Laufe unseres Lebens so viel über das, was angeblich geht und was nicht, dass wir unser kindliches „Ich mache das jetzt mal!“ komplett vergessen haben. Wenn wir träumen, können wir es jedoch noch! Da die Träume uns also zu unseren geheimen Wünschen und Sehnsüchten führen, ist es wichtig, sich das Träumen zu ermöglichen und dann diese Gedanken festzuhalten und genauer zu betrachten. Wie genau fühlst du dich mit diesem Traum? Was macht dich froh, glücklich oder auch traurig? Träume führen dich zu deinen Bedürfnissen.

Aber Vorsicht, auch Albträume verstecken sich im Unterbewusstsein. Oft mischen sich verdrängte Ängste und Erinnerungen in unsere Traumwelt. Nimm sie wahr. Auch diese Dinge haben ihre Berechtigung. Manchmal zeigen dir deine Ängste ganz klar, warum du etwas nicht tust. Frag dich: „Ist dieser Gedanke wahr, oder noch wahr? Was wäre, wenn er nicht da wäre?“ Es ist nur ein Gedanke, was oder wer wärst du ohne ihn?


Tagträume, Wünsche und Ziele

Tagträume sind der Grundstoff für Wünsche und Ziele
Wird ein Traum zum Wunsch, ist er greifbarer. Wir können Wünsche genau formulieren. Allerdings sind Wünsche eher fremdbestimmt. Wir malen uns aus, wie schön es wäre, wenn das bestimmte „Etwas“ eintreffen würde. Die Erfüllung überlassen wir jedoch entweder anderen Menschen, wie am Geburtstag, oder wir haben geheime Erwartungen.

Erwartungen sind jedoch schwierig, denn der von dem etwas erwartet wird, hat oft ganz andere Ideen und das führt oft zu Enttäuschungen. Aber darüber schreibe ich in einem anderen Blog. Erwartungen sind leider oft der Anfang vom Ende einer glücklichen Beziehung. Besser ist es, wenn wir aus unseren Wünschen, wenn sie uns wirklich am Herzen liegen, Ziele formulieren. Wie sieht dieser Wunsch genau aus und was verändert er in deinem Leben? Wenn du dir das ganz genau im Detail ausmalst und es fühlt sich gut an, dann ist es Zeit, um zu handeln.

Ziele sind realistisch, Wünsche müssen es nicht sein. Ziele sind umsetzbar, und zwar von uns allein. Deshalb kann es sein, dass du dir zu deinem Traum noch einmal die Frage stellen darfst: Was genau brauche ich? Wenn der Traum sehr groß ist, überleg dir, was ein erstes kleines Ziel in diese Richtung sein könnte. Ziele sind messbar und sie haben eine Zeitbegrenzung. Ein großer Traum und große Wünsche brauchen meistens viele realistische kleinere Ziele.

Jetzt geht es hier aber nicht um ein beliebiges Ziel, sondern es geht um die Verwirklichung deiner Träume. Deshalb darfst du hier ganz besonders achtgeben, dass du deinen Traum nicht aus den Augen verlierst.
Es ist einfach, gewöhnliche Ziele zu realisieren, die innerhalb der Komfortzone liegen. Bei der Realisierung von Träumen und Wünschen kann es jedoch schnell aus der Komfortzone herausgehen. Wie schon gesagt: Trau dich!

Fang an, deine Träume zu leben!


Praktische Übung: Verwandle deine Tagträume in Lebensziele

Teil 1:

Setz dich an einen schönen Ort, nimm dir Zeit und ergänze folgende Sätze schriftlich oder in deinen Gedanken:

  1. Es wäre mein sehnlichster Traum, wenn …
  2. Wenn ich könnte, würde ich …
  3. Mein Leben wäre noch so viel schöner, wenn …

Lass jeden Gedanken zu. Schmücke alles aus und geh mit allen Sinnen in deine Traumwelt. Wann fühlt es sich richtig gut an? Halte deine Gedanken fest und frage dich bei allem: „Und was wäre noch toll?“ Und was habe ich noch vergessen zu träumen? Was wäre denn vollkommen abgefahren und verrückt und doch so wunderbar?



Teil 2:

  • Tauch wirklich ein in deinen Traum mit all deinen Sinnen! Erlebe ihn jetzt, als ob er schon wahr wäre.
    Wie stark ist das Lächeln in deinem Gesicht, wenn du in deinem Traum bist? Hast du noch etwas vergessen? Geht noch mehr?
    Mach deinen Traum so attraktiv wie möglich für dich.

  • Wer bist du, wenn du deinen Traum lebst? Kannst du dich sehen? Was tust du? Wie fühlt sich das an?

  • Auch wenn das Erreichen deines Traumes momentan noch unrealistisch scheint:
    Welchen ersten klitzekleinen Schritt kannst du in die Richtung deines Traumes gehen oder was kannst du tun?

  • Kannst du diesen Schritt aus eigener Kraft tun? Falls nicht, versuche einen noch kleineren ersten Schritt zu gehen.

  • Diese Schritte sind Ziele, die du dir setzt. Sie sind machbar und du kannst sie erreichen. Du weißt, wann du ein Ziel erreicht hast, und wann der nächste Schritt an der Reihe ist. Setz dir eine Zeitvorgabe. Bis wann genau wirst du diesen Schritt gehen?

  • Was kann dann der nächste kleine Schritt sein, um deinem Traum näher zu sein?



    Falls du nicht weiter kommst, beantworte bitte folgende Fragen:

    1. Ist dein Traum wirklich faktisch von niemandem zu erreichen? Was könnte dich denn auch glücklich machen? Was hätte einen ähnlichen Effekt? Was ist dein Bedürfnis hinter deinem Traum?

    2. Was könnte ein Grund sein, nicht in die Richtung deines Traumes zu gehen? Schadet er dir?
    Schadet er anderen oder könnte er dich deine Freiheit kosten?


Das Ende zuerst: Träume werden zu Visionen

Traust du dich, deine Träume in Worte zu fassen? Hat das Umsetzen deines Traumes in 10 Jahren noch Bedeutung für dich?
Wenn du die Ziele aus deinen Träumen hinterfragst, mit der Frage: „Was gibt mir dieses Ziel?“ oder: „Warum benötige ich das für mein Leben?“, dann kommst du näher an deine Lebensvision. Wer willst du sein, wenn du mit 80 im Garten sitzt und von deinem Leben erz¨ahlst?
Die Lebensvision ist Teil deines Lebensleitbildes. „Was, glaubst du, ist am Ende deines Lebens wirklich wichtig und bedeutend für dich? Wenn du magst, schau doch mal mein Leitbild an. „Am Anfang das Ende im Sinn haben, (Stephen Covey). Eine Methode, die manches im Leben in ein anderes Licht rückt.

Fang an und leb ein schönes Leben, dass zu dir passt. Wer nichts tut, hat auch eine Entscheidung getroffen.
Aus Träumen werden Ziele und Ziele kann man aktiv angehen. Manchmal gehört auch Scheitern zum Erfolg, denn auch vermeintlich falsche Wege bringen dich an interessante Orte und manchmal darf man seine Richtung ein wenig korrigieren.

Trau dich zu träumen, denn damit fängt es an. Ich bin Eva, ich bin Coach und ich helfe dir gerne bei der Umsetzung deiner Lebensziele.

Schreib mir coaching@evawippermann.com

Lebe deine Vision und liebe dein Leben.
Deine Eva,
Coach für Lebensvisionäre


Hier gibts mehr zum Thema:

Was mich ausmacht: Meine Werte, mein Lebensleitbild, und meine Lebensvision

Was mich ausmacht: Meine Werte, mein Lebensleitbild, und meine Lebensvision

Von Eva Wippermann

Ein Leitbild ist wie eine Flugreise. Das Flugzeug hebt ab und kommt irgendwann, fast immer pünktlich, am richtigen Ort an. 90 % der Reise ist es nicht auf dem richtigen Kurs und der Pilot korrigiert immer wieder die Richtung. Die Vision ist das Ziel hinter den Zielen, es beschreibt das Ende, den Ankunftsort.
Nachfolgend steht mein persönliches, von mir gelebtes Leitbild und meine Lebensvision. Ich werde beides immer wieder korrigieren, denn vieles läuft oft ganz anders als geplant. Die neue Rolle als Oma, die sich immer verändernden Rolle als Mama, meine Rolle als Seelenpartner oder Wegbegleiterin, meine Rolle als Freundin, als Coach, als Weltbürgerin und als Mensch unter Menschen, als Yogi, und Studierende, alle diese Rollen sind mein Leben.

Meine Werte

Gesund und fit zu bleiben ist eine Grundlage und steht damit über meinen anderen Werten. Je älter ich werde, desto wichtiger wird meine Gesundheit, denn ohne sie kann ich machen Wert nicht leben und manche Dinge nicht mehr tun. Balance möchte ich hier ebenfalls überordnen, denn Balance brauche ich, um meine Werte mit gleichem Gewicht leben zu können. Darauf darf ich in meinem Leben achten, denn ich neige zur Leidenschaft und verliere mich dann manchmal in einem Wert.
Die wichtigsten Werte sind Familie, Freiheit, Mut, Authentizität und Selbstbestimmtheit. Mindestens genauso wichtig sind mir aber Energie, Klarheit, Flexibilität, Klugheit, Liebe und Lebensfreude.
Alle diese Werte lebe ich in jeder meiner Lebensrollen anders intensiv und ich habe sie für mich genau bestimmt, so wie ich sie verstehe. Sie basieren auf den wichtigsten Prinzipien oder Grundwerten, nach denen wir in unserer westlichen Gesellschaft leben. Ich glaube, dass ich mich mein Leben lang weiter entwickeln kann. Deshalb halte ich meinen Geist fit und bleibe offen, für alles. Ich informiere mich, höre anderen zu und lasse mich auf Menschen und Situationen ein, auch wenn sie außerhalb meiner Komfortzone liegen. Ich liebe das Leben, die Menschen um mich herum und ich habe volles Vertrauen, dass alles so, wie es ist, gut ist. 

Daher ist einer meiner Lieblingssprüche auch: Das Leben ist rund. Mehr über Werte findest du unter diesem Link

Mein Leitbild

Mein Sinn im Tun

Ich unterstütze in meinem Leben meine Familie, Menschen, die mir nah und wichtig sind und Menschen, denen ich mit meiner Erfahrung als Life-Coach helfen darf. Dabei bin ich liebevoll und achtsam. Ich liebe das Leben, mit all seinen Facetten. Auch wenn es mal nicht so einfach ist, es gibt immer einen anderen evtl. besseren Weg, daran glaube ich fest. Mit meinem Tun und meiner Energie helfe ich anderen, einen für sie richtigen Weg zu finden, zu sehen und zu gehen.
Ich schreibe und erzähle von meinem Wissen und von meinen Lebenserfahrungen und mache meine Ideen und meine Erfahrungen für andere zugänglich. Ich lebe mein Leben so, dass es für mich selbst spannend und gut ist und andere inspiriert und bereichert. Mit meiner eigenen Leichtigkeit und Fröhlichkeit möchte ich anstecken. Alles, was ich tue, geschieht aus dem Bedürfnis, es zu tun. Mir ist bewusst, dass jeder selbst weiß, was er braucht und ich versuche, Grenzen möglichst selten und nur in Notfällen zu überschreiten. Hinschauen und noch einmal hinschauen ist mir wichtig.

Die Menschen in meinem Leben

Meine Töchter, meine Enkel, und meine Enkelin sowie mein Lebenspartner und Freund sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich liebe sie, weil sie genauso sind, wie sie sind. Wenn es möglich ist, bin ich immer für sie da, wenn sie mich brauchen. Ich lebe dennoch mein eigenes Leben nach eigenen Vorstellungen.
Meine Schwestern und deren Familien, besonders meine Nichten und mein Neffe sind ebenfalls wunderbar und ich bin glücklich, sie in meinem Leben zu haben.

Meine Eltern haben mich zu dem gemacht, was ich bin. Ihnen verdanke ich meine Stärke und meine Lebenssicherheit. Ich weiß, dass ich mich immer darauf verlassen kann, dass sie zu mir stehen, wenn es drauf ankommt. Ich bin dankbar und glücklich, dass das so ist und ich werde auch für sie da sein, wenn sie mich brauchen.

Meine Freunde machen mein Leben bunt. Ich schätze mich glücklich, so viele Menschen auf dieser Welt, schon über Jahrzehnte zu kennen und viele davon als meine Freunde bezeichnen zu dürfen. Sie alle sind einzigartig. Ich bin dankbar, dass sie mein Leben bereichern. Alle sind Teil meiner persönlichen Geschichte und ich freue mich, wenn ich auch ihrem Leben einen Funken mitgeben kann.

Ich freue mich darüber, immer wieder neue Menschen in meinem Leben zu haben. Manche davon begleiten mich nur ein Stück, andere bleiben. Lebensgeschichten faszinieren mich und ich lerne viel daraus.

Freiheit und Flexibilität

Da ich Freiheit als essenziellen Wert für mich selbst betrachte, bin ich aufmerksam, um hier das richtige Maß zu erkennen und Freiheit auch für andere zu gewährleisten, wenn es von mir beeinflussbar ist. 

Ich weiß, dass jeder Mensch etwas anderes braucht und achte die Individualität.

Alle Menschen sind auf ihre Art einzig und mir ist wichtig, dass ich ihnen wertschätzend und offen begegne. Flexibilität verlangt danach, die eigene Komfortzone zu verlassen. Dazu bin ich bereit, für meine Entwicklung und für die Unterstützung anderer.

Ich mag das Bild vom Leuchtturm, der sein Licht ausstrahlt und beständig da ist, um die Richtung zu zeigen. (Er rennt nicht auf der Insel herum, um zu sehen, wen er retten kann.)

Finanzen

Finanziell ist es mir wichtig, das, was ich habe, sorgsam zu verwalten und vermehren. Ich lebe im Rahmen dessen, was ich mir leisten kann und bin großzügig, aber achtsam und bewusst.

Gesundheit

Gesundheit ist die Basis, damit das Leben rund ist und wir alle in unserer Kraft und Energie sind. Nur so haben wir auch die Möglichkeiten, andere zu sehen und zu unterstützen. Ich ernähre mich mit gesunden, möglichst vielen regionalen Lebensmitteln, mein Lebensstil ist, fleischarm und häufig auch vegetarisch. Wo es mir möglich ist, werde ich die Umwelt schützen und meinen Alltag bewusst leben, sodass durch mein Verhalten Menschen und Tiere fair und gerecht behandelt werden.

Fitness ist ein wichtiger Baustein, um auch im Alter noch agil und gesund zu sein. Ich baue so viel wie möglich davon in meinen Alltag ein und nehme mir ein Beispiel an meiner Tante und an meinem Onkel, die mit über 80 Jahren, geistig und körperlich aktiv und fit sind.

Yoga ist ein wichtiger Teil meines Lebens.

Ansichten

Ich liebe die kulturelle Vielfalt und andere Sichtweisen auf die Welt und bin offen für das, was anders ist.
Respekt gegenüber Menschen, ihrer Kultur, und Lebensweise ist selbstverständlich.

Die wichtigsten Dinge, die ich vorlebe, sind

1. Authentizität, das Wissen von den eigenen Stärken und Schwächen,
2. Selbstbestimmt leben, mit dem Hintergrund zu verstehen, was jeder selbst wirklich beeinflussen kann,
3. Verstehen wie Kommunikation funktioniert und was es bedeutet anderen zuzuhören und 
4. Intuition annehmen und verstehen, dass das Unterbewusstsein Grenzen sprengen kann.  

Ich bin überzeugt, dass das auch für andere Menschen ein Schlüssel zur Zufriedenheit ist.

Meine Lebensvision

Wenn ich, mit 80 Jahren, im Schaukelstuhl sitze und Geschichten erzähle, bin ich geistig klar und körperlich fit. Ich werde nicht aufhören, etwas für meine Gesundheit und Fitness zu tun.
Ich wohne in der Nähe meiner Familie, mit Anthony und ich werde viel dafür tun, dass ich guten Kontakt mit allen erhalten kann und sie unterstütze, wann immer es nötig ist. Sie alle sind mir sehr wichtig und ich liebe jeden dafür, was er oder sie ist. Ich bin ein guter Zuhörer und offen für alles, was sie mit mir teilen.

Da ich es liebe immer neue Dinge zu lernen, wird es bis an mein Lebensende mein Hobby sein. Es gibt immer interessante Kurse und Fortbildungen und überall lernt man neue Menschen kennen. Ich möchte regelmäßig Reisen und habe immer ein offenes Haus für Menschen, die mich besuchen wollen.

Mein Wissen über Psychologie und Life-Coaching und meine eigenen Lebenserfahrungen und Geschichten mache ich interessierten Menschen zugänglich. Es gibt Blogs, Bücher, Geschichten, Podcasts und Vorträge von mir. Geschichten geben die Geheimnisse des Lebens optimal und dauerhaft weiter. Ich bin Storyteller und werde es immer bleiben. Diese Fähigkeit verbessere ich mein Leben lang in Wort und Schrift.
Ich werde mein Leben lang dazu beitragen, dass Menschen ihr eigenes Leben zuversichtlich und gut erleben können. Dabei achte ich die Privatsphäre jedes einzelnen.

Ich treffe mich regelmäßig mit meinen Freunden und Bekannten jeden Alters, um Gemeinschaft zu erleben, Fröhlichkeit, Lebensfreude, aber auch Trost und Unterstützung zu vermitteln und um Geschichten auszutauschen.
Ich lebe mein Leben interessant, mutig und selbstbestimmt, mit viel Lebensfreude.

Ich möchte andere inspirieren und Kraft geben. Meine Familie soll wissen, dass ich, wenn sie es brauchen, immer für sie da bin. Meine Enkel und Kinder sind, so wie sie sind, einzigartig und wunderbar und ich werde sie immer über alles lieben und das auch zeigen. Ich wünsche mir, dass sie durch meine Ansichten und Ideen selbst offen für alles sind und das Leben lieben und genießen können.

Ich versuche auch im hohen Alter ein Vorbild für Lebensfreude zu sein und eine positive und zuversichtliche Sicht auf alles zu vermitteln oder Lösungen zu finden.

Ich habe vor, sehr alt zu werden und die 90 noch weit hinter mir zu lassen.

Vom Schriftsteller Sebastian Fitzek übernehme ich folgende Ratschläge an mich selbst und an andere:
Du kannst alles tun und ausprobieren, was dich interessiert, solange es
1. nicht deiner Gesundheit schadet,
2. nicht anderen Menschen schadet,
3. deine Freiheit nicht gefährdet.
Interessiert dich auch mein Artikel über Lebensvisionäre, dann lies hier.

Ergänzungen

Meine Werte werde ich noch im Detail beschreiben, weil ich weiß, dass Worte die Bedeutung haben, die jeder ihnen gibt. Verstanden zu werden ist wunderbar, daher ist eine klare Kommunikation für mich erstrebenswert.

Da das Leben sich ständig verändert, werde ich diesen dieses Leitbild regelmäßig anpassen. Die Korrekturen auf der Flugreise des Lebens gehören dazu.

11. April 2022, letzte Aktualisierung Juni 2023

Eva Wippermann

Mutter, Oma, Freundin, Coach und noch so vieles mehr.

In Dankbarkeit an mein buntes und wunderbares Leben und die wunderbaren Menschen darin.


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5 Denkanstöße für deinen Erfolg

Warum passiert das immer mir? Die Opferrolle und was du darüber wissen solltest.

Warum passiert das immer mir? Die Opferrolle und was du darüber wissen solltest.

Die Opferrolle ist eine Haltung, bei der der oder die Betroffene anderen Menschen die Schuld für ihr Schicksal oder ihre Lebenssituation zuweisen. Sie legen sozusagen ihr Schicksal und ihr Leben in die Hand anderer Menschen und geben die Macht und die Verantwortung vorerst mal ab. Die Opferrolle bewusst zu spielen, kann auch eine Strategie sein. Wenn ich mich immer als Opfer darstelle, bekomme ich viel Liebe und Aufmerksamkeit. Das Wort Rolle besagt aber schon, dass es hier nicht um eine angeborene unveränderbare Haltung geht. Ein Opfer hat theoretisch die Wahl das eigene Leben auch anders und selbstbestimmt zu leben, nur entscheidet sich diese Person für die Opferrolle. Bewusst, oder unbewusst. Der Umgang mit Menschen, die diese Haltung einnehmen, kann viel Energie und Kraft kosten. Manchmal hilft nur, sich selbst zu distanzieren.

Erlernte Hilflosigkeit oder zielführendes Opfer-Verhalten?

In der Geschichte mit dem Elefanten von George Bucay lernt der kleine Elefant schon früh, dass, sosehr er sich auch wehrt, er sich nicht von seiner Kette losreißen kann. An einem gewissen Punkt gibt der junge Elefant auf. Als erwachsener, starker Elefant ist immer noch an dem kleinen Pfosten festgemacht. Er versucht jedoch nicht mehr, sich loszureißen, obwohl er das heute könnte.
Der Mensch, der in dieser erlernten Hilflosigkeit bleibt, hat sich selbst aufgegeben. Das Bild der Welt dieses Erwachsenen ist sehr beschränkt. Papierwände halten ihn oder sie in dem kleinen Raum gefangen, seine Selbstwahrnehmung ist: Ich bin Opfer.
Es gibt aber auch Menschen, die in die Opferrolle eintauchen, weil es ihnen das Leben so viel leichter macht. Sie fühlen sich als Opfer der Umstände. Sie beschweren sich und stellen andere als Täter dar, sie überlegen nicht, wie diese Situation geändert werden kann. Leichtgemacht wird es ihnen dabei durch die Menschen, die sich in die Retter-Rolle flüchten. Retter bekommen ihre Anerkennung dadurch, dass sie anderen bis zur eigenen Selbstaufgabe zur Seite stehen. Lies hier etwas über das Dramadreieck.

Opferverhalten erkennen

Viele von uns fühlen es oft, bevor sie es in Worte fassen können: Menschen in der Opferrolle sind Energieräuber.
Hohe Erwartungen, ob vom Partner, der Familie, von Freunden, von der Gesellschaft oder von der Regierung zeichnen sie aus. Allerdings werden diese Erwartungen selten dem vorgetragen, den es betrifft. Wenn sie Tipps bekommen, wie sie sich selbst helfen können, fühlen sie sich missverstanden und sind manchmal sogar beleidigt. Typisch ist auch starkes Selbstmitleid, Ausreden, Vergleiche, Schuldzuweisungen, und vieles persönlich zu nehmen. Auch Rachegedanken sind nicht selten bei dieser Lebenshaltung. In der Opferrolle erzählen Menschen gerne, wie schlecht es ihnen geht, wie ungerecht die Welt, der Partner, das Leben sie behandelt und das immer und immer wieder.

Die Vorteile der Opferrolle

Warum Menschen sich diese Rolle aussuchen und darin feststecken? Opfer sein ist bequem. Sich zu ändern, erfordert Eigeninitiative, das ist anstrengend. Ein Mensch in der Opferrolle bekommt viel Trost, Mitleid und Aufmerksamkeit, andere Menschen kümmern sich um sie, und das fühlt sich gut an. Wir alle fühlen uns gut, wenn wir etwas für andere machen können, aber wenn wir es mit einem Opfer zu tun haben, merken wir schnell, dass unsere Hilfe wie der Tropfen auf den heißen Stein ist. Es ist nie genug. Die Opferrolle gefällt Menschen, die keine Verantwortung übernehmen wollen. Bietest du Hilfe zur Selbsthilfe, kommt das nicht gut an. Andere sind schuld und sie wollen selbst keine wichtige Entscheidung treffen, denn das könnte ja die falsche sein. Oft spüren Menschen in der Opferrolle auch eine moralische Überlegenheit, sie sehen sich als Gutmenschen, auf denen andere herumtrampeln.

Die Vorteile etwas über die Opferrolle zu wissen

Ein selbstbestimmtes Leben zu führen, bedeutet in meiner Welt Freiheit. Selbstbestimmt hat nichts mit Narrenfreiheit zu tun. Entscheidungen treffen, bewusst reagieren, Ziele verfolgen, verstehen, dass ich immer eine Wahl habe und auch verstehen, was wirklich 100 % von mir zu bestimmen ist, das verstehe ich unter selbstbestimmt sein. Das Leben kommt oft dazwischen, wenn man andere Pläne hat. Wir haben jedoch immer die Wahl: Den Kopf einziehen und beleidigt sein oder überlegen, was ein erster kleiner Schritt für mich in eine bessere Richtung sein kann. Manchmal scheint die Situation ausweglos, traurig, jeder fühlt sich manchmal hilflos oder sauer. Dann hilft der Postkartenspruch: Aufstehen, Staub abklopfen, Wunden lecken, Krone richten und dann den ersten Schritt in eine Richtung nach vorn machen. Auch wenn es bequemer erscheint, den Schuldigen zu suchen und sich im Drama von anderen trösten zu lassen oder immer und immer wieder die dramatische Geschichte zu erzählen und zu durchleben. Ich bin überzeugt, das Leben kann besser gelebt werden. Menschen in einer andauernden Opferrolle als Freund oder Partner oder auch Familienmitglied zu haben, ist sehr anstrengend und kann dich Energie, Lebenszeit und Geld kosten, ohne die Chance etwas zu verbessern. Wenn dieser Mensch nicht wirklich selbst erkennt, dass er diese Haltung lebt und er sich aus eigenen Stücken verändert, dann kannst du wenig tun. Mein Rat: Bring dich in Sicherheit.

Raus aus der Opferrolle

Die Opferrolle ist eine Entscheidung, sie wird aber nicht immer so extrem ausgelebt, wie ich das im Text beschrieben habe. Manche sind nach einem Ereignis erschöpft und geben die Verantwortung für eine Weile ab. Erlebt habe ich das mal bei einer Trennung einer lieben Freundin. Es ist mindestens 20 Jahre her. Ihr Herz war gebrochen und sie hat sich eine Weile wirklich ausgeheult und selbst bemitleidet. Wir, ihre Freunde, machten uns schon große Sorgen, da sie so tief im Drama feststeckte und ihre Kinder und wir sie kaum noch erkannten. Klar, ihre Welt war zusammengebrochen, aber Ihre Hilflosigkeit bestimmte plötzlich unser aller Leben. Wir waren für sie da sein, das kostete uns jedoch Zeit und Energie. Es gab kein anderes Thema mehr mit ihr, als der Expartner und seine Taten. Sie wollte nichts anderes, als unsere Zustimmung, wie gemein er doch sei. Wir waren alle langsam ausgelaugt und erschöpft.
Ganz plötzlich nach einigen Wochen wurde ihr selbst diese Abhängigkeit von anderen zu anstrengend. Sie stand plötzlich wieder mit beiden Beinen im Leben, hat ihre selbstbewusste Rolle als Mutter wieder aufgenommen und die der traurigen betrogenen Ehefrau abgelegt. Einfach so. Heute lebt sie ein zufriedenes Leben mit einem neuen Partner und ihre Kinder sind längst aus dem Haus. Ich habe daraus viel gelernt und würde heute anders für sie da sein, und mich nicht mehr so hineinziehen lassen.

Wenn du erkennst, dass du in der Opferrolle bist:

  1. Sei dir bewusst, dass du die Wahl hast, selbstbestimmt zu leben.
  2. Wechsel die Perspektive und überleg dir, was du, als eine Freundin, dir selbst raten würdest.
  3. Übernimm Verantwortung für das, was du tust.
  4. Manche Dinge sind nicht zu ändern, überlege dir, wie du mit ihnen umgehen kannst und ändere das, was geht.
  5. Arbeite an deinem Selbstbewusstsein, du hast die Macht und bist Experte für dein Leben.
  6. Überlege dir, welchen ersten Schritt du selbst tun kannst, um etwas, das dich sehr ärgert, zu ändern.
  7. Wenn du an Grenzen glaubst, gehören sie dir, wenn du Möglichkeiten suchst, wirst du sie finden.

Ich bin Eva und ich bin Coach für Menschen, die ein selbstbestimmtes Leben führen möchten.

Deine innere Haltung kannst du selbst bestimmen. Manchmal benötigst du dafür jedoch viel Kraft und das Bewusstsein dafür, wo du gerade stehst. Selbstbestimmt leben macht frei und es fängt mit dem Verstehen an.

Im Coaching lernt man viel über sich selbst. Probiers doch aus!

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