Kein Platz beim Psychologen? In der heutigen Zeit suchen immer mehr Menschen Unterstützung bei einem Psychologen oder einem Psychiater, obwohl sie nicht zwangsläufig psychisch krank sind.
Was ist der Grund, warum so viele dennoch diesen Schritt gehen wollen?
Manchmal fühlt sich das Leben an, wie eine Sackgasse. Du fühlst dich überlastet und zerrissen, und weißt nicht, welchen Weg du einschlagen sollst oder wie du dir selbst helfen kannst. Eventuell stehst du auch kurz vor einem Burn-out.
Du erhoffst dir durch klärende Gespräche mit Psychologen oder einem Psychiater Klarheit darüber zu gewinnen, was mit dir los ist.
In der heutigen Zeit sind diese Berufsgruppen, wenn es sich um kassenärztliche Leistungen handelt, leider oft überlastet.
Lange Wartezeiten sind keine Seltenheit, und du weißt auch nicht, ob du mit dem Menschen am Ende wirklich arbeiten kannst.
Aber es gibt Alternativen.
Coaches, Trainer, Berater oder ein Mentor arbeiten anders als Psychologen und Psychiater und können dich in vielen Fällen schneller und lösungsorientierter weiterbringen, wenn es um Lebensfragen und Ziele und Lebensprobleme geht.
Während Psychologen und Psychiater sich in erster Linie auf die Diagnose und Behandlung psychischer Störungen konzentrieren, liegt der Fokus eines Coaches auf der Förderung von persönlichem Wachstum und der Bewältigung von Herausforderungen. Er oder sie arbeiten eher zukunftsorientiert als in der Vergangenheitsbewältigung. Wobei das wirklich auf das Thema ankommt.
Es sind alternative Herangehensweisen, die du sofort ausprobieren kannst.
Eventuell passen sie zu dir und du ersparst dir lange Wartezeiten im Gesundheitssystem ohne die Garantie auf Erfolg.
Was unterscheidet die Therapieberufe voneinander?
- Psychologe und Psychiater:
Diese Fachleute sind darauf spezialisiert, Menschen mit psychischen Störungen zu behandeln. Ein Psychologe konzentriert sich in der Regel auf psychotherapeutische Interventionen, um Menschen bei der Bewältigung von psychischen Problemen zu helfen, während ein Psychiater medizinische Ansätze wie Medikamentenmanagement oder andere medizinische Interventionen anbieten kann. - Coach:
Ein Coach arbeitet oft auf einer nicht therapeutischen Ebene und konzentriert sich darauf, Menschen bei der Erreichung ihrer persönlichen oder beruflichen Ziele zu unterstützen. Dabei bleibt der Coach ganz in der Welt des Klienten und hält sich mit persönlichen Tipps und Erfahrungswerten weitgehend zurück.
Im Gegensatz zur Psychiatrie geht es beim Coaching weniger um die Behandlung von psychischen Störungen, sondern um die Förderung von Selbstreflexion, Zielsetzung und persönlicher Weiterentwicklung in den unterschiedlichsten Bereichen des täglichen Lebens. - Berater:
Ein Berater bietet professionelle Unterstützung und Beratung zu bestimmten Lebensbereichen oder Herausforderungen.
Im Gegensatz zu einem Coach bietet der Berater eine Methode und wenn gewünscht, persönliche Erfahrung an und er gibt Tipps und persönliche Ideen. Beispiele sind Ernährungsberater, Einrichtungsberater und Paarberater. - Trainer:
Ein Trainer ist darauf spezialisiert, Menschen dabei zu unterstützen, bestimmte Fähigkeiten zu entwickeln oder ihre Leistung in einem bestimmten Bereich zu verbessern. Im Sport findet man viele Trainer, aber auch im Erlernen von Kommunikation und mentalen Entspannungstechniken, Yoga und Meditation. - Mentor:
Ein Mentor ist eine erfahrene Person, die ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Einsichten für einen bestimmten Themenbereich teilt, um jemand anderen auf seinem Lebens- oder Karriereweg zu unterstützen.
Ein Mentor darf und soll aus seiner eigenen Welt Tipps und Tricks weitergeben, die bei ihm oder ihr schon zum Erfolg geführt haben. Die Arbeit mit Mentoren ist oft persönlicher und intensiver als die mit einem Berater.
Insgesamt bieten Psychologen und Psychiater Unterstützung bei der Behandlung von psychischen Störungen, während Coaches, Berater, Trainer und Mentoren auf verschiedene Lebensbereiche spezialisiert sind und Menschen dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen und ihr Potenzial zu entfalten.
Themen, die auf jeden Fall einen Psychiater oder Psychologen erfordern:
- Depression: Anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Wertlosigkeit können Anzeichen einer Depression sein.
Ein Psychologe kann bei der Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung unterstützen, sei es durch Gesprächstherapie, kognitive Verhaltenstherapie oder andere psychotherapeutische Ansätze. - Angststörungen: Wenn Ängste übermäßig stark oder irrational sind und das tägliche Leben beeinträchtigen, kann es sich um eine Angststörung handeln. Ein Psychologe kann helfen, die Ursachen der Ängste zu verstehen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um mit ihnen umzugehen.
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Menschen, die traumatische Ereignisse erlebt haben, können an PTBS leiden, gekennzeichnet durch Flashbacks, Albträume, Übererregbarkeit und Vermeidungsverhalten. Ein Psychologe kann bei der Verarbeitung des Traumas und der Bewältigung der Symptome unterstützen.
- Zwangsstörungen: Zwangsstörungen sind durch wiederkehrende zwanghafte Gedanken und Handlungen gekennzeichnet, die den Betroffenen stark belasten. Ein Psychologe kann helfen, die Zwangsgedanken zu verstehen und Verhaltensweisen zu entwickeln, um mit den Zwängen umzugehen.
- Essstörungen: Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder Binge-Eating können schwerwiegende Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit haben. Ein Psychologe kann bei der Identifizierung der zugrunde liegenden Ursachen und der Entwicklung eines gesunden Selbstbildes unterstützen.
- Andere Erkrankungen wie Schizophrenie, bipolare Störungen, Borderline, Suchterkrankungen, und schwere Persönlichkeitsstörungen, sind auch Krankheitsbilder, die Psychologen, Psychiater oder ärztliche Betreuung brauchen.
Ein Coach, Berater, Mentor oder Trainer darf und kann keine Heilsversprechungen geben und kann auch keine Medikamente verabreichen.
Kein Platz beim Psychologen? Wann ist ein Coach die richtige Wahl?
Ein Coach ist der perfekte Ansprechpartner, wenn es um Lebensfragen geht.
Auch die können dramatisch sein und sich wirklich schwer, unüberwindbar und niederschmetternd anfühlen.
Die meisten Coaches haben ein Spezialgebiet wie Beziehungscoaching, Paar-Coaching, Liebeskummer, Stressbewältigung, Gesundheitscoaching, Finanzcoaching oder Karrierecoaching. Es gibt auch Ordnungscoaches, Sexcoaches, Ernährungscoaches und so weiter.
Für fast alle Lebensthemen gibt es Coaches oder auch Trainer, Berater und Mentoren.
Die Welt ist schnell und komplex geworden und wir werden alle mit den unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert.
Dazu kommt, dass viele Menschen keinen Ansprechpartner haben.
Wir arbeiten remote, leben in Singlehaushalten oder die Themen sind einfach zu komplex, um sie mit Freunden zu besprechen oder selbst zu lösen.
Außerdem sind Freunde selten neutrale Gesprächspartner und schwere Themen können Freundschaften und Familien auf Dauer stark belasten.
Lebensthemen sind jedoch ernst zu nehmen. Wenn sie nicht gelöst werden, können sie krank machen, Beziehungen zerstören und Familien ins Unglück stürzen.
Bevor es so weit kommt, gibt es die Möglichkeit professionelle Unterstützung durch Coaches, Trainer, Berater oder Mentoren zu erhalten.
Wie findest du deinen richtigen Ansprechpartner?
Einen passenden Coach, Trainer, Mentor oder Berater zu finden, ist entscheidend für den Erfolg Ihrer persönlichen oder beruflichen Entwicklung.
Welche spezifischen Fähigkeiten, Erfahrungen und Qualitäten erwartest du von einem Coach? Welche Fragen hast du? Was ist dein Thema? Bereite dich vor und recherchiere online, um jemanden zu finden, der deinen Anforderungen entspricht.
Homepages, Blogs, Podcasts oder auch die Einträge auf der Social Mediaplattorm deiner Wahl geben dir ein gutes Gefühl, wer zu dir passen könnte. Auch eine Empfehlung kann gut sein, allerdings passt nicht jede zu jedem.
Nimm dir Zeit für ein Kennenlerngespräch, um festzustellen, ob die Chemie zwischen dir und dem Coach stimmt und ob du dich wohl und unterstützt fühlst.
Schließlich ist es wichtig, eine transparente Vereinbarung über Ziele, Erwartungen, Dauer und Kosten der Zusammenarbeit zu treffen.
Diese ersten Gespräche sind meistens unverbindlich und kosten dich nur deine Zeit.
Trau deinem Gefühl.
Psychologen sind wichtig für Menschen, die wirklich psychisch krank sind
Die begrenzten Ressourcen im Gesundheitssystem können dazu führen, dass Menschen mit schwerwiegenden psychischen Problemen nicht die angemessene Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Wenn du allerdings nicht wirklich unter einer psychischen Krankheit leidest, dann gibt es viele wirklich kompetente Coaches und Berater, Trainer und Mentoren, die deine Themen mit dir lösen. Damit bleibt ein Therapieplatz frei für Menschen, die diese Art der Unterstützung wirklich brauchen.
Die Gesellschaft hat sich verändert und viele brauchen mentale Unterstützung, um den Herausforderungen gerecht zu werden
Es gibt genug Möglichkeiten ein erfülltes und authentisches Leben zu führen, indem wir auf unsere Bedürfnisse achten, uns um unsere Beziehungen kümmern und professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen.
In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, sich Unterstützung zu suchen, wenn man vor Lebensfragen steht, die man alleine nicht beantworten will oder kann.
Egal, ob es um berufliche Herausforderungen, Beziehungsprobleme oder persönliche Krisen geht – ein Coach, Berater, Trainer oder Mentor kann dir helfen, Klarheit zu gewinnen und neue Wege zu gehen.
Er oder sie hilft dir, deine Herausforderungen zu meistern und dein volles Potenzial zu entfalten.
Also, bevor du dich für eine psychologische Sprechstunde entscheidest, denk darüber nach, ob Coaching nicht die bessere Wahl für dich sein könnte.
Gönn dir diesen Schritt und investiere in deine persönliche Entwicklung. Du bist es wert.
„Jeder sollte einen Coach haben“, dieses Zitat wird oft Steve Jobs zugeschrieben. Allerdings wird die Idee, dass jeder von einem Coach profitieren kann, von vielen einflussreichen Persönlichkeiten und Führungskräften befürwortet.
Ich bin Eva und ich coache Menschen, die in ihrer Beziehung vor der Frage: „Gehen oder bleiben?“ stehen.
Mein Ziel ist es diese Entscheidung, wie sie auch ausfällt, so leicht wie möglich zu machen und es besonders die Kinder dadurch zu unterstützen, dass es den Eltern gut geht.
Mit einem Klick zum unverbindlichen Gesprächstermin.
Liebe Eva, das ist wirklich eine sehr gute Übersicht, die Unterschiede zwischen Coaches und Therapeuten darstellt und wann welcher Ansprechpartner der Richtige sein kann. Liebe Grüße Silke