Gibt es ein Glücksrezept? Ich habe oft darüber nachgedacht, was mich wirklich glücklich macht und bin für mich auf die folgenden Themen gekommen:
Eine Aufgabe haben, die mich morgens aufstehen lässt, Zeit mit meiner Familie verbringen, manchmal für jemanden etwas Besonderes sein, gerne dort sein, wo ich bin, Sicherheit spüren, Dinge so richtig genießen, manchmal ein Abenteurer und manchmal ein Leseteufel sein, lernen dürfen, Freunde haben, die gerne Zeit mit mir verbringen, beweglich sein und schreiben können, Kaffee und leckere Bowls.
So würde im Großen und Ganzen mein Rezept für ein glückliches Leben aussehen.
Persönliche Glücksrezepte sehen immer anders aus, auch wenn sie sich im ersten Moment ähneln.
Aber wie findet man sein eigenes Glücksrezept und lebt danach? Viele Menschen schaffen es nicht. Sie stecken in „Eigentlich-sollte-ich“ oder „jetzt-noch-nicht“ Schleifen fest oder haben schwierige Startbedingungen.
Das Leben ist komplex und unberechenbar, doch solange wir geistig und körperlich dazu in der Lage sind, bieten sich unzählige Möglichkeiten.
Hier ein paar Gedanken zu deinem Glücksrezept
Der erste Gedanke: Du darfst glücklich sein
Klingt nicht revolutionär, ist aber so wichtig.
Ich kenne viele Menschen, die es sich nicht erlauben glücklich zu sein, weil so viel anderes anscheinend wichtiger ist als sie selbst.
Wenn du manchmal das Gefühl hast, dass dein Glück von anderen ausgebremst wird, dann ist es wichtig dafür zu kämpfen.
Stell dir folgende Fragen:
- Was bedeutet Glück für dich?
- Was könntest du heute in 30 Minuten tun, was dich glücklich macht?
- Was muss dafür vom Terminkalender verschwinden, um Zeit für diese 30 Minuten zu schaffen?
Wichtig ist, dass du es selbst machen kannst und niemanden dafür brauchst. Es sind Dinge wie etwas lesen, spazieren gehen, etwas kochen, jemanden anrufen, den du magst oder zum Sport gehen. Kleine Dinge, die dir guttun. Was sind deine kleinen Glücksmomente?
Der zweite Gedanke: Love is Happiness
Auch nicht neu, aber Liebe ist der Schlüssel zum Glück.
Es gibt so viele Möglichkeiten zu lieben: Du kannst andere lieben und geliebt werden, aber du brauchst nicht unbedingt andere Menschen für deine Momente voller Genuss, Liebe und Passion.
Du kannst deinen Job, deine Wohnung, Sonnenuntergänge, gutes Essen, ein schönes Glas Wein, deine Haustiere, einen Spaziergang im Wald, einen Urlaubstag am Meer, einen guten Run nach der Arbeit lieben. Es sind oft die kleinen Dinge.
Liebe macht glücklich. Also, was liebst du?
- Für wen oder was in deinem Leben bist du dankbar?
- In welche Liebesbeziehung möchtest du mehr Zeit investieren?
- Was möchtest du in diesem Jahr noch erleben?
…. und wen oder was liebst du nicht in deinem Leben?
Der dritte Gedanke ist: Verstehe, wer du bist
Sich selbst zu kennen und zu versehen, was dir wichtig ist, ist grundlegend, um ein glückliches Leben zu führen. Wenn du weißt, wer du bist, was du magst und woran du glaubst, dann kannst du für dich einstehen und wenn du etwas nicht magst, dann kannst du es ändern.
Veränderung ist leicht, wenn du weißt, was du für dich brauchst und willst.
Beantworte dir die folgenden Fragen:
- Wer bist du, wenn niemand zuschaut
- Was magst du an dir selbst? Was nicht?
- Welche Gefühle dominieren dein Leben?
- Welche Bedürfnisse hast du?
Der vierte Gedanke: Kümmere du dich um du dich
Ein Satz, den mein Vater oft gesagt hat, wenn ich mich verglichen habe, wenn ich das Leben ungerecht fand, wenn ich mich in das Leben anderer ungefragt eingemischt habe. Das waren Momente, da war ich im außen und nicht bei mir.
Es ist deine Aufgabe und deine Verantwortung, dich um dich selbst zu kümmern, denn das tut sonst niemand. Wenn sich etwas in deinem Leben zum Positiven verändern soll, dann bist du dafür zuständig.
Deine Fragen zu diesem Thema:
- Wer kümmert sich um dich, wenn du dich immer um andere kümmerst?
- Wenn du den ganzen Tag dafür sorgst, dass genug Geld ins Haus kommt, wer passt in der Zeit auf dich auf?
- Wenn du dafür sogst, dass es der Familie gut geht, dass du deinen Job perfekt machst, dass du die Kinder durch die Schule bringst, ihnen Freunde und Hobbys organisierst usw., wer sorgt für deine Bedürfnisse?
- Wenn du den ganzen Tag darüber nachdenkst, was andere denken, wann hast du dann noch Zeit, das zu tun, was du gut findest?
Der fünfte Gedanke: 3 questions to think about
Nimm dir die Zeit mal über folgendes nachzudenken, beziehungsweise gib die drei folgenden Fragen in dein unbewusstes Denk-System, also Unterbewusstsein und du wirst staunen, was dabei herauskommt.
A: Wovon wünschst du dir mehr im Leben?
Willst du fitter sein? Etwas Neues ausprobieren? Mehr Freunde habe? Mehr gute Gespräche? Mehr Abenteuer? Mehr Geld? Mehr Anerkennung?
Wenn du in dich hineinhörst: Was ist es wirklich, wovon du mehr brauchst?
B. Wann hast du das was du dir wünschst schon mal erreicht und wenn ja, wie?
Kannst du jetzt irgendetwas anders machen, um an dein Ziel zu kommen?
C. Was ist der erste kleine Schritt, um deinem Ziel näherzukommen?
Es geht darum, bis 3 zu zählen und loszulegen. Also es einfach machen. Jetzt.
Der sechste Gedanke: There is no guarantee in life
Wir alle wünschen uns, Sicherheit: bei der Partnerwahl, dem Kredit für den Hauskauf, bei der Schulwahl, der Jobwahl, dem Urlaubsort und bei der Kindererziehung und bei so vielen anderen Entscheidungen.
Im Leben gibt es leider keine Garantien.
Wenn du darauf wartest, die absolute Sicherheit zu erlangen und nicht selbst anfängst, etwas zu tun, dann verändert sich nichts. Vertraue dir und fang an. Dann verändert sich etwas, und du kannst entscheiden, ob du auf dem richtigen Weg bist.
Deine Fragen:
- Was hast du bisher aufgeschoben, weil du auf mehr Sicherheit wartest?
- Wie triffst du deine Entscheidungen? Intuitiv oder nach gründlicher Überlegung? Beides ist ok, solange du dann loslegst.
Der siebte Gedanke: Sei Teil von einer Sache, die etwas verändert
Das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein, das über das eigene Dasein hinausgeht, ist erfüllend und verleiht unserem Leben Sinn und Richtung. Es erinnert uns daran, dass wir zusammen mehr erreichen können als allein und dass unser Beitrag, so klein er auch sein mag, Teil eines großen Ganzen ist.
Ob wir helfen einen Spielplatz im Ort wieder schöner zu machen, für Menschen in Not sammeln oder aktive Hilfe anbieten, ob wir Tierschützer sind oder ob wir auf dem Schulweg der Kinder den Müll aufsammeln, ob wir für jemanden einkaufen gehen, in Indien Schulen bauen, Weihnachtspäckchen für Kinder in Rumänien packen, oder Ehrenämter belegen und uns darin einbringen – es gibt so viele Projekte, die der Allgemeinheit dienen und die andere Menschen und damit auch uns glücklich machen.
Hast du schon mal darüber nachgedacht?
- Gibt es etwas, was du aktiv für andere machst oder gemacht hast?
- Was ist für dich in dieser Welt wichtig? Wobei könntest du einen kleinen Beitrag leisten?
Der achte Gedanke: Scheitern gehört zum Leben
Bei den meisten Menschen, die ich kenne, hat der persönliche Lebenslauf ein paar Knicke. Ich kenne persönlich niemanden, in dessen Leben immer alles geklappt hat und mein eigener ist auch eher eine Achterbahn.
Diejenigen, die viel kämpfen mussten, sind teilweise die spannendsten Menschen. Sie wissen, wie es sich anfühlt, mal unten und mal oben zu sein und sie sind immer bereit anderen eine zweite Chance zu geben oder irgendwie sonst zu helfen.
Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf ihre kleinen oder großen Dramen.
Zugegeben, manchmal ist mehr nötig als sich den Staub abzuklopfen und die Krone geradezurücken, aber es ist normal zu scheitern. Wenn du eine Vision oder ein Ziel hast, ist es leichter, wieder aufzustehen.
Denk mal darüber nach:
- Kennst du deine Lebensziele?
- Wo willst du in 10 Jahren sein? Wo in 20 oder 30 Jahren?
- Was, glaubst du, ist mit 80 Jahren noch wichtig für dich?
Der neunte Gedanke: Gemeinsam ist es leichter
Wir sind soziale Wesen. Jedes Glück und jeder Erfolg wird umso größer, wenn wir es mit anderen teilen können.
Heute finden Menschen ihre Partner im Internet, Freunde hat man Hunderte auf Social Media, es ist alles anders als früher. Aber was gleich geblieben ist: Die meisten von uns möchten sich mitteilen, denn allein macht das alles keinen Spaß, früher nicht beim „Auf der Straße herumhängen“ und heute nicht, wenn man keine Follower hat, die etwas liken oder sogar kommentieren. Wir brauchen andere und wir teilen, vergleichen und folgen und fragen um Meinungen heute so wie früher.
Zu diesem Thema:
- Wo in deinem Leben spielt Gemeinschaft eine wichtige Rolle?
- Wie teilst du deine Erfolge, Freuden und Niederlagen mit anderen?
Zugegeben, insgesamt sind das sind mehr als 10 Gedanken.
Wenn du dir diese Gedanken machst und sie mit deinem Inhalt füllst, dann kann ich mir vorstellen, dass dein Leben sich verändert und immer besser und besser wird.
Versuchs mal!
Ich bin Eva und ich bin Entscheidungstrainerin für Lebens- und Beziehungsfragen.
Glücklichsein ist immer eine gute Idee.
Wenn du vor wichtigen Entscheidungen stehst, und du weißt nicht so genau, dann lass uns reden!
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