„Zu kompliziert und nicht zeitgemäß“, dachte ich früher. Warum ich heute ein Fan der „Gewaltfreien Kommunikation, GFK“ bin

„Zu kompliziert und nicht zeitgemäß“, dachte ich früher. Warum ich heute ein Fan der „Gewaltfreien Kommunikation, GFK“ bin

„Non-violent Communication“ auch bekannt als „Gewaltfreie Kommunikation“ (GfK), ist ein kommunikativer Ansatz, der von Marshall B. Rosenberg entwickelt wurde.
Ich hatte immer mal wieder davon gehört, seit ich Ausbildungen zum Coach mache. „Ja, klar“, dachte ich. „Ich verwende kaum Schimpfwörter und bin freundlich, positiv und nett zu anderen Menschen.“
Ich glaubte wirklich, dass ich von der GfK, so wird die Gewaltfreie Kommunikation abgekürzt, nichts lernen könne. Meine kurzen Ausflüge in dieses Gebiet führten mich dann zu Ausdrücken wie Wolfs- und Giraffensprache. „Was ist das?“, dachte ich. Dazu gibt es dann auch noch die passenden Handpuppen. Ich fand es kindisch und seltsam und leider haben die Menschen, die es mir näher bringen wollten, sich vergeblich bemüht. Es schien mir alles zu kompliziert und zu weit weg von der Realität zu sein und wie schon gesagt: Mein Gebrauch von Schimpfwörtern hält sich in Grenzen.


Mediation und meine ersten richtigen Berührungspunkte mit ‚Gewaltfreier Kommunikation‘

Mediation ist ein Vermittlungsverfahren zwischen zwei oder mehr Beteiligen bei Konflikten. Mediator:innen werden als allparteiliche dritte Instanz hinzugezogen. Ziel ist es, eine konstruktive Win-Win-Situation mit einer nachhaltigen Konfliktlösung herzustellen. Die Ausbildung zu Mediatorin ergänzt mein Portfolio als Coach und Kommunikationstrainerin. In einer neunmonatigen Ausbildung am Institut für mediative Kommunikation, welches dem „Europäischen Hochschulverbund“ angeschlossen ist, habe ich viel gelernt und die Gewaltfreie Kommunikation ist ein großer Teilbereich des Ausbildungsinhaltes.
Zunächst war ich skeptisch. Es klang immer noch sehr kompliziert und nicht alltagstauglich. Warum ich meine Meinung grundlegend geändert habe, habe ich einer Mitstudentin zu verdanken, die bereits als GFK-Trainerin ausgebildet war. Sie hat mir zugehört und meine Bedenken nicht kommentiert. Allerdings empfand ich es unglaublich angenehm, mit ihr zu reden. Ich fühlte mich wahrgenommen und mit meinen Bedenken angenommen. Im Laufe der Zeit wurde mir bewusst, dass sie die gewaltfreie Kommunikation als Haltung übernommen und sehr bewusst ihre sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten so geschult hat, dass sie in jedem Gespräch Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Einfühlung vermittelt.
Was für eine Gabe, oder kann ich das auch lernen? Meine Neugierde war geweckt und ich wollte mehr wissen.

 

Mein erster großer Irrtum: „Gewaltfreie Kommunikation“ hat nur was mit dem Weglassen von Schimpfwörtern zu tun

GFK ist eine Haltung, eine Kommunikations-Lehre, ein Coaching System, ein wertvoller Kommunikationsprozess und es hat nur sehr wenig mit dem Gebrauch von Schimpfwörtern zu tun.
Ich finde immer noch, dass der Begriff „Gewaltfreie Kommunikation“ für den Laien irreführend ist. Zumindest war es das für mich und wenn ich darüber rede, sehe ich das gleiche Unverständnis in den Augen der anderen. Ich vermute, weil jeder denkt, er/sie weiß, wovon die Rede ist, schalten die meisten gleich ab. Ganz anders als bei NLP oder Systemischem Coaching oder Mediation. Bei solchen Begriffen werde ich immer gefragt, was genau dahintersteckt.
Der Name ‚Gewaltfreie Kommunikation‘ ergibt für mich erst mehr Sinn, seitdem ich ein wenig mehr darüber weiß.
Einfühlsame oder verbindende Kommunikation sind auch Begriffe, die benutzt werden.
Diese Begriffe beschreiben zumindest den Kern des Ansatzes, der auf gewaltfreiem Ausdruck, empathischem Zuhören, der Förderung von Verbindung und der Konfliktlösung durch Mitgefühl und Verständnis basiert.

 

Was genau ist  ‚Gewaltfreie Kommunikation‘?

Es ist ein Prozess, der darauf abzielt, Mitgefühl und Verbindung in zwischenmenschlichen Interaktionen zu fördern und Konflikte auf gewaltfreie Weise zu lösen. Die gewaltfreie Kommunikation basiert auf der Annahme, dass unsere Handlungen und Sprache von unseren Bedürfnissen und Werten motiviert sind. Sie betont die Wichtigkeit, unsere eigenen Bedürfnisse und die Bedürfnisse anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und zu respektieren. Das Ziel besteht darin, empathisch zuzuhören und zu sprechen, um Missverständnisse und Konflikte zu minimieren.

Das klingt nicht ganz so einfach und es ist es auch nicht. Logisch schon, aber in der Umsetzung dann doch eher voller Stolperfallen.
Um mit der Struktur dieser Kommunikations-Lehre arbeiten zu können, darf man sich erst einmal sehr intensiv mit sich selbst beschäftigen. Es ist logisch, dass wir alle Bedürfnisse haben. Aber kannst du in jeder Situation sagen, welche Bedürfnisse du hast? Bedürfnisse haben viel mit den eigenen Werten zu tun. Aber auch um Werte zu verstehen, braucht es eine gewisse Zeit, in der wir uns mit ihnen beschäftigen und auseinandersetzen. Und dann kommen auch noch die eigenen Gefühle hinzu, die wir in der GfK benennen sollen. Auch ein Thema, dem ich einen neuen Blogartikel widmen werde.

 

Die Struktur der GfK

Der Prozess der gewaltfreien Kommunikation umfasst vier Schritte:

  1. Beobachtung: Beschreibe eine konkrete Handlung oder Situation, ohne Werturteile oder Interpretationen hinzuzufügen. Beschreiben meint hier so, wie es eine Kamera kann. Ohne Bewertung.
    Beispiel – Anstatt: „Du unterbrichst mich immer“, ist es besser zu sagen: „Du hast 2 x angefangen zu sprechen, als ich mitten im Satz war“.
    Beispiel 2 – Anstatt: „Deine Socken und die Schuhe fliegen schon wieder überall hier herum“, „Ich sehe die Socken auf dem Boden liegen und die Schuhe im Wohnzimmer stehen“. Das mag auf den ersten Blick ähnlich klingen, löst aber ganz andere Gefühle aus. Nachfolgend wird das deutlicher.
  2. Gefühl: Identifiziere deine eigenen Gefühle in Bezug auf die beobachtete Handlung oder Situation. Es geht darum, die Gefühle zu benennen, die aufgrund der Erfüllung oder Nichterfüllung deiner Bedürfnisse entstehen. Bei der Aussage mit der Unterbrechung wäre ein Gefühl evtl.: Ich fühle mich durch die Unterbrechung gestresst, weil mir diese Idee so am Herzen liegt … 
    Bei den Socken ist das Gefühl evtl.: Ich bin frustriert und gestresst …
    Was sehr spannend ist: Gefühle in der GfK sind nicht in den Handlungen von anderen begründet, sondern sie sind allein eine Reaktion auf die eigenen Bedürfnisse.
    Also nicht: „Ich bin traurig, weil du zu spät kommst“, sondern: „Ich bin traurig, weil ich gerne Zeit mit dir verbracht hätte.“
  3. Bedürfnis: Erkenne deine zugrunde liegenden Bedürfnisse, die zu den Gefühlen geführt haben. Dies können Bedürfnisse nach Sicherheit, Autonomie, Verbundenheit, Wertschätzung oder anderen sein.
    Beispiel 1: … und es mir wichtig ist, mich klar auszudrücken, damit meine Idee von allen verstanden wird.
    Beispiel 2: … weil mir ein ordentliches Haus wichtig ist und ich am Abend entspannen möchte.
  4. Bitte: Formuliere eine Bitte, die dem anderen ermöglicht, auf deine Bedürfnisse einzugehen, ohne Forderungen oder Vorwürfe zu machen. Bitten sind keine Forderungen. Wenn ich also eine Bitte ausspreche, nachdem ich meine Gefühle und meine Bedürfnisse klar ausgedrückt habe, darf ich davon ausgehen, dass sie erfüllt wird oder nicht. Ich bin also bereit, ein Nein zu akzeptieren.
    Die Bitte zu Beispiel 1: Bitte schreiben Sie sich ihre Gedanken bitte oder merken sie sich, was sie sagen wollten, und lassen sie mich meine Idee zu Ende ausführen. Danach hören wir dann ihren Gedanken dazu zu. Ist das okay für sie?
    Beispiel 2: Bitte räum deine Socken in Zukunft in den Wäschekorb und deine Schuhe vor die Tür. Ist das für dich okay?

Wie sich aus der Struktur erkennen lässt, ist hier eine ganze Menge an Kommunikationsthemen versteckt und ich habe noch einen weiten Weg vor mir, um die GfK auch im täglichen Gebrauch anzuwenden.

 

Die Giraffe und der Wolf in der ‚Gewaltfreien Kommunikation‘

Die Giraffe ist das Säugetier mit dem größten Herzen, deshalb ist sie die Repräsentantin der einfühlsamen Sprache und Haltung. Sie behält den Überblick und gerät nur schwer aus der Ruhe. Sie spricht die Sprache des Herzens und bittet oder wünscht, ohne zu fordern.
Den Begriff Wolfssprache hat Rosenberg gewählt, weil der Wolf schon lange ein Symbol für Gefahr und Angst in Märchen ist. Mit der Wolfssprache bekommen wir eine Menge Beispiele für wirkungsvolle Kommunikationsstörer.
Der Wolf steht für Grenzüberschreitung, Respektlosigkeit gegenüber den Gefühlen anderer, demonstratives Schweigen, Brüllen, Beschuldigungen, Abwertungen, Verharmlosungen, Rassismus, Sexismus, Sarkasmus, Oberwasserrhetorik, Niederreden, Manipulieren, Moralisieren und Suggerieren.
Weitere Wolfstaktiken in der Kommunikation sind täglich zu beobachten. Er/Sie überschüttet mit Mitleid, hört nicht zu und erzählt aus seinem eigenen Leben, gibt ungefragte Ratschläge, psychologisiert, sagt, dass diese Person „schon immer‘ so war, droht mit Konsequenzen, spielt sich als Retter auf, kritisiert besonders Äußerlichkeiten wie Grammatik, Wortschatz, Essmanieren, und was sonst noch so zu finden ist, bewertet ungefragt ausnahmslos alles, beendet angefangene Sätze anderer, unterbricht gnadenlos, predigt, belehrt, stellt sich auf eine Seite und die ist dann richtig, stellt andere bloß und verrät Geheimnisse oder ist besserwisserisch. Wir alle kennen solche Situationen. Die Menschen, die sich so verhalten, sind nicht einfach. Sie kommunizieren destruktiv, einschüchternd und sie hinterlassen ein schlechtes Gefühl bei anderen. Außerdem führen solche Gespräche nicht dazu, dass sich der Gesprächspartner gut fühlt.

 

Mein zweiter großer Irrtum: „Die GfK kann mir nichts beibringen.“

Die Struktur ist logisch, aber immer wieder fällt mir bei mir selbst leider auf, dass ich meine Gefühle nicht benenne, dass ich es einfacher finde, andere Menschen für meine Gefühle verantwortlich zu machen und dass ich meine Bitten sehr oft als höflich getarnte Forderung betrachte, deren Befolgung ich gerne sofort erfüllt hätte. Auch meine Beobachtungen sind vielfach nicht frei von Bewertungen und Sarkasmus kann ich ebenfalls recht gut. Ich darf also noch viel lernen.
Der Wolf ist mir also manchmal nicht ganz unsympathisch, denn ich erkenne in mir und in den Menschen um mich herum Wolfssprache. Aber ich verstehe auch immer öfter, warum die Wolfssprache nicht gut ist. Der Wolf handelt und spricht aus seiner Welt. Es geht um seine Werte, seine Bewertung, seine Idee, was gut und böse ist. Empathisch sein geht anders.

 

Lob und Anerkennung und die GfK

Am schwierigsten finde ich die GfK, wenn es um Lob und Anerkennung geht. Ich fand es immer gut, andere Menschen für das zu loben, was in meiner Welt besonders an ihnen gefunden habe.
Die GfK beschreibt Lob und Anerkennung, auch wenn sie positiv klingen, als Urteile über andere. Bewertungen sind Vergleiche, außerdem kann Lob eine Hierarchie schaffen, in der der Lobende zum Überlegenen wird. Manchmal kann ich das erkennen, manchmal nicht. Ich empfinde allerdings Feedback von anderen selbst hin und wieder als grenzüberschreitend, wenn ich nicht danach gefragt habe und es meinen Expertenstatus betrifft.
Wie drücke ich jetzt aber meine Anerkennung in der Sprache der GfK aus?

Mein Enkel hat mir ein Bild geschenkt: Anstatt zu sagen: Du bist so kreativ und das ist ein ganz tolles, besonders schönes Bild, was alles Bewertungen sind, würde ich in der Sprache der GfK eventuell sagen: Ich liebe dieses Bild mit den bunten Farben. Ich sehe Schlangen auf diesem Bild, die du unterschiedlich ausgemalt hast.
Das Bild macht mich fröhlich und ich finde es wunderschön. Wenn es an der Wand hängt, erinnert es mich an dich und ich weiß, wie lieb du mich hast. Danke, dass du es für mich gemalt hast.

Ich beschreibe also die Handlung, die zu meinem guten Gefühl beiträgt, beschreibe ein Bedürfnis (nach Liebe oder Wertschätzung zum Beispiel), was sich erfüllt und ich beschreibe meine guten Gefühle, die ich durch diese Bedürfniserfüllung habe.

Fazit

Ich bin ein Fan der gewaltfreien Kommunikation geworden, aber mein Weg zum Experte ist noch weit. Ich sehe immer mehr die Möglichkeiten, ich verstehe auch immer besser, warum manche Dinge in meiner eigenen Kommunikation oft so falsch gelaufen sind. Bedürfnisse herauszuhören, bei mir und anderen, nimmt so oft das Drama aus der Kommunikation. Ich denke: Was ist das Bedürfnis dieses Menschen und immer seltener: Was ist das denn für eine Gemeinheit. Viele der Ansätze Rosenbergs scheinen zwar kompliziert, aber sie ergeben Sinn. Die GfK kann ich alleine anwenden, es ist nicht erforderlich, dass andere verstehen, was ich weiß. Auch das erleichtert meine Kommunikation und meine Arbeit.  Aber ich hoffe, dass möglichst viele Menschen immer mehr darüber wissen, denn dann wird unsere Welt durch die Kommunikation ein wenig friedlicher.

Ich bin Eva, Coach und Mediatorin. 

Energie kommt durchs Machen

Hast du ein Problem mit einer anderen Person und das Gefühl, es alleine nicht lösen zu können, dann lass uns reden.

Mediation ist eine wunderbare Methode, um Kommunikationsknoten zu entwirren.


Das war cool? Dann lies hier weiter:

Selbstliebe die Magie des Lebens


 

„High-Energy Ausmisten“ – Freunde und Bekannte neu sortieren

„High-Energy Ausmisten“ – Freunde und Bekannte neu sortieren

„High-Energy Ausmisten“, schafft Platz im Leben. Platz für Dinge, die glücklich machen und Platz für Menschen, die uns gute Energie geben. Es geht nicht darum, zu beurteilen oder zu verurteilen, ob Menschen gut oder schlecht sind. Es geht darum, Menschen loszuwerden, die Energie rauben, Menschen, die eine negative körperliche Reaktion in uns auslösen.
Unsere Lebenszeit ist die wichtigste Ressource, die wir haben, unglaublich wertvoll. Ich habe einfach keine Zeit für Menschen, die mich ausbremsen, nicht weiterbringen, benutzen, runterziehen oder langweilen. Wie bei den Dingen frage ich mich: Was gibt mir diese Person? Mag ich sie überhaupt? Ist sie Lebenszeit wert? Wenn nicht, dann wird reduziert oder gestrichen.

 

Menschen in unserem Leben

Wir umgeben uns mit neuen und alten Familienmitgliedern, neuen und alten Freunden, deren Partnern, mit Bekannten, Arbeitskollegen, Chefs, Partnern, Expartnern, der zugehörigen Verwandtschaft, den Freunden der Kinder und deren Eltern, mit Nachbarn, Menschen in Clubs oder Vereinen, denen wir angehören, Sportpartnern, Trainern und wahrscheinlich mit noch einigen anderen Menschen. Mit allen haben wir regelmäßig aus irgendeinem Grund Kontakt. Nicht zu vergessen, die sozialen Medien, vielleicht folgen wir verschiedenen Personen. Überall begegnen wir Menschen und nicht alle sind gut für unsere Lebensenergie.
Manche geben uns regelrechte Energieduschen und wir kennen sie vielleicht gar nicht persönlich.
Ich bin in einem Trainingsprogramm TCS, in dem es in erster Linie um den Aufbau meines Blogs geht. Dort haben wir eine junge Chefin. Ich kenne sie kaum persönlich. Sie gibt mir eine unglaubliche Energie, jedes Mal, wenn ich eine Mail von ihr lese.
Ich bin auch in anderen Trainings und Gruppen, die mich in irgendeiner Form weiterbilden und manchmal sind dort Menschen, die mir nichts geben und wenn ich mich auf sie einlasse auch noch viel Energie rauben.

Menschen im direkten Umfeld

Zuerst einmal die Familie: „Familie ist Familie“, „Blut ist dicker als Wasser“, solche und andere Glaubenssätze hat jede Familie und sie sind nur manchmal wahr. Es ist nicht zwingend, dass alle Familienmitglieder automatisch gut für einander sind. Es gibt genug Geschichten, bei denen sich Eltern und Kinder nicht mehr gut verstehen, bei denen sich Geschwister nicht mehr mögen oder schlecht miteinander auskommen.
Manchmal ist es sogar so, dass sich diese Menschen lieben, aber sie verfolgen so unterschiedliche Werte und Glaubenssätze, dass sie sich einfach gegenseitig nicht guttun. Energieverlust ist also nicht immer nur einseitig und wenn man gefühlt schon alles versucht hat, ist es besser loszulassen.

Es muss keinen totalen Bruch geben, aber auch das kann passieren. Ich kenne Fälle, in denen das gut und anscheinend auch wichtig war.
Ein erster Schritt ist zu erkennen und zu akzeptieren, dass es nicht guttut, sich zu treffen. Es endet im Streit, du musst dich verstellen, fühlst dich am Abend wie ausgesaugt? Dann ist es eindeutig nicht gut für dich. Regelmäßige Familientreffen? Kaffeetrinken jeden Sonntag? Muss nicht sein. Vielleicht will der Vater alleine mit den Kindern zu seinen Eltern gehen? Vielleicht kann man sich nur mit Mama in der Stadt zum Kaffee treffen? Regelmäßig telefonieren? Evtl. reicht auch eine WhatsApp Nachricht.
Es gibt Möglichkeiten, Zeiten zu reduzieren, und weniger Energie zu investieren. Die andere Seite reagiert mit Unverständnis und ist sauer? Das legt sich mit der Zeit wahrscheinlich. Manchmal ändern sich Verhältnisse auch. Ich selbst hatte mit meiner einzigen Tante jahrelang keinen Kontakt. Heute sitzen wir nächtelang zusammen, erzählen und wir alle genießen diese Treffen.

Menschen im Arbeitsumfeld

Arbeitskollegen und Chefs können schon manchmal mächtige Energiesauger sein. Nicht immer möchte man den Job wechseln, auch wenn das oft eine gute Option ist.
Was ist es denn genau, was Energie kostet? Die nette Kollegin, die immer endlos vom Wochenende berichtet? Der Kollege, der immer eine Aufgabe für dich hat, und du kannst nicht Nein sagen? Hier darfst du dann evtl. mal über Strategien nachdenken, wie du lernst, „Nein“ zu sagen oder wie du ein Gespräch abkürzen kannst und immer noch höflich bleibst. Es gibt Verhaltensmuster, wie „People Pleaser“, das bedeutet gefallen wollen um jeden Preis oder auch Anerkennungs-Junkie. Wenn du dich hier erkennst, dann wird es Zeit, das zu ändern. Es wird sicher nicht immer für Freude bei den Kollegen sorgen, aber es hilft dir deine Energie da einzusetzen, wo du sie für deine eigenen Aufgaben brauchst. Arbeitskollegen kann man sich nicht aussuchen, aber deine Reaktionen kannst du steuern und manchmal hilft es andere Strategien anzuwenden und ein klares Arbeitsziel zu haben, damit du dein Arbeitspensum schaffen kannst.

Ausmisten, in den sozialen Medien

1000 Likes zu bekommen, fühlt sich gut an. Negative Kommentare, weniger gut. Unaufgeforderte Kommentare zu deinem Leben oder zu deinem Job, auch das saugt richtig Energie. Um das alles unter Kontrolle zu halten, surfen viele ständig im Netz. Das kostet Lebensenergie und viel Lebenszeit. Ist es das wert? Was genau bringt es am Ende des Tages? Manche Menschen haben ein regelrechtes Suchtverhalten, die Sucht nach Anerkennung von vollkommen fremden Menschen. Verrückt ist, dass wir diese Menschen oft nicht einmal ansprechen können, da die oft selbst nicht sichtbar sind.

Ich coache und kenne einige junge Menschen, die von sich ein Traumbild im Internet kreieren. Diese Bilder wirken nach außen wunderbar und einige „Follower“ wollen genauso sein. Die Wirklichkeit dieser Menschen sieht aber anders aus, ganz anders. Das falsche Bild sorgt dafür, dass sie für etwas „gemocht“ werden, was sie gar nicht sind und die Menschen, die zu den Bewunderern gehören, versuchen etwas nachzuahmen, was es gar nicht gibt. Anerkennungs-Junkies sind auch hier in Massen anzutreffen und in vielen Fällen ganz ohne Bezug zur Wirklichkeit. Irgendwann stürzt diese Scheinwelt ein und was bleibt dann übrig?

Es gehört zu unserem Leben dazu, auf diversen Plattformen sichtbar zu sein. Aber brauchen wir das als Privatpersonen wirklich? Müssen wir uns mit Menschen austauschen, von denen wir sonst nichts wissen? Interessiert uns die Meinung dieser Menschen? Wie viel Energie geben uns diese vielen Unbekannten? Ich finde es sinnvoll von Zeit zu Zeit mal zu hinterfragen, was dieses Verhalten bringt, wofür es nützt und welchem Lebensziel wir dadurch evtl. näher kommen.

„High-Energy Ausmisten“ SM – meine Erfahrung

Sich aus den sozialen Medien zu verabschieden oder die Präsenz einzuschränken, schafft viel zeitlichen Freiraum. Nach einer Pause von 4 Wochen kann man prüfen, was jetzt anders ist. Jeder kann selbst entscheiden, wie wichtig Lebenszeit ist und worein wir sie investieren. Ich rate nur mal hinzuschauen, ob es guttut.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wie cool es sich anfühlt, wenn mein neues Profilbild 100 Likes innerhalb von 2 Stunden bekommt und ich habe mich schon maßlos über fiese Kommentare aus dem Nichts geärgert. Auch hatte ich schon X Heiratsanträge und schlüpfrige Anfragen von Männern und Frauen, die ich nicht kenne und auch nie kennenlernen will…. was bringt mir das? Alleine das Blockieren und Löschen kostet Lebenszeit. Die Wut und Frustration, die so etwas auslöst, will ich auch nicht haben.

Bloggen ist da viel ergiebiger. Ich kann schreiben und lesen, was ich will, ich muss sogar ein wenig danach suchen. Meine Blogs werden von Menschen gelesen, die lesen können und deren Aufmerksamkeitsspanne 3 Sekunden übertrifft. Damit fallen schon viele unnötige Kontakte aus.
Ich bin Online-Unternehmerin und versuche die sozialen (oder unsozialen) Medien in gutem Maß für mein Online-Business einzusetzen.
Viele meiner Vorbilder, deren Internetaktivität ich bewundere und bei denen ich mich immer gefragt habe, wie sie es zeitlich schaffen, haben ihren Rückzug von Instagram oder Facebook angekündigt. Das gibt mir die Hoffnung, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Das richtige Maß zu finden, ist gar nicht so leicht. Es gibt oft witzige oder richtig gute Reels, Bilder, Texte. Wie sortiere ich das, was für mich relevant ist?  Als Erstes mache ich das, was ich kann, Zeitmanagement und ich limitiere es mit meiner „Focus-Tomato App“ auf 25 Minuten. Alles andere ist „Work in Progress“ im Moment.

 

Aktiv werden, Menschen aussortieren

Schritt 1: Energieräuber bewerten:

Hinschauen und Fühlen ist als Erstes wichtig. Schreib alle Menschen auf, mit denen du Kontakt hast oder bei denen du glaubst Kontakt halten zu müssen. Schreibe sie alle untereinander auf, auch den Expartner, wenn du mit dem noch Kontakt hast. Geh einmal in Gedanken in das Gefühl, das du bei jeder einzelnen Person hast, wenn du sie siehst oder mit ihr telefonierst. Bist du voller Energie nach dem Gespräch oder bist du fix und fertig, wütend, genervt oder irgendwas dazwischen? Vergib Punkte von -5 bis +5.

Wichtig: Du bewertest hier nicht die Menschen, sondern du bewertest deine eigene Körperreaktion auf diese Menschen. Geben sie, oder rauben sie dir Energie? Du kannst deine Mutter lieben, aber sie nervt bei jedem Gespräch mit guten Tipps bezüglich deiner Lebensweise? Das raubt Energie. Deine Oma ist super, aber sie erwartet dich jeden Sonntag zum Kaffee? Keine Wahl zu haben, ist auch ein Energieräuber. Eine Bekannte will immer wieder mit dir dein Eheproblem besprechen? Nicht hilfreich! Immer wieder in negative Gefühle einzutauchen, kostet Energie. Ein guter Freund prahlt mit seinen Erfolgen, seinem Geld, seiner Großartigkeit und die Geschichten gehen dir auf den Geist? Energieräuber. Es ist egal, was der Grund für deine Bewertung ist. Energieräuber brauchen wir erst einmal nicht.

 

Schritt 2: „High-Energy Ausmisten“ durchziehen:

Es ist schwierig. Aber es wird Zeit, deine Kontakte einmal durchzuchecken und bei zu viel negativem Gewicht Menschen aus deinem Leben zu schmeißen.

Deine Bewertung ist -1 oder noch schlechter? Brauchst du diese Menschen in deinem Leben, oder kannst du den Kontakt einfach einstellen? Manchmal passen Menschen einfach nicht mehr zu dir und das ist ok. Du kannst den Kontakt langsam abbauen. Nimm dir Zeit mit Reaktionen (1–2 Tage), sag Treffen ab, die dir keine Freude machen und nimm dir stattdessen Zeit für Menschen, die du mit +1 oder höher bewertet hast. Anstatt zum Abendessen triff dich auf einen Kaffee. Besuch die Oma einmal unter der Woche für 30 Minuten nach der Arbeit. Mach deine Energie zum Hauptziel. Oder sprich ganz klar an, was dich stört und bitte die Person, sich anders dir gegenüber zu verhalten.
Social Media kann man ohne Konsequenzen einfach einstellen. Keiner wird fragen (außer der künstlichen Intelligenz der Plattform).

Deine Bewertung ist -4, oder -5? Versuche ein hartes aber ehrliches Gespräch zu führen, wenn es nicht anders geht. Menschen, die dich so energielos zurücklassen, haben keinen Platz in deinem Leben. Manchmal ist ein Gespräch mit einem Coach angebracht, denn evtl. liebst du es anderen zu helfen und du bist ein einen Menschen geraten, der die Opferrolle liebt. Glaub mir, das gibt es oft und ich habe es schon selbst erlebt, hier kannst du nicht helfen, da hilft nur Funkstille. Oder jemandem geht es schlecht, aber du bist nicht der richtige Ansprechpartner, ein Psychologe oder Psychotherapeut ist für Menschen mit Depressionen wichtig. Das ist nicht dein Job als Freund oder Bekannter.
Vielleicht hast du dir jemanden insgeheim zum Vorbild auserkoren, aber er oder sie tut dir nicht gut, weil die Ziele nicht in deine Wertewelt passen? Eventuell wird es Zeit, deine Lebensvision zu erstellen.

 

Schritt 3: Umgib dich mit Menschen, die dir guttun

Menschen, die dir Energie geben, sind gut für dich. Das sind in deiner Skala alle diejenigen, die du mit einem + versehen hast. Kannst du mehr mit diesen Menschen unternehmen? Vielleicht könnt ihr zusammen Sport machen oder am Wochenende zusammen ausgehen, evtl. kocht ihr zusammen oder geht auf ein schönes Weinfest? Versuche so viel wie möglich mit diesen Menschen zu unternehmen und die mit einer negativen Energiebilanz durch sie zu ersetzen.

Was genau macht diese Menschen so attraktiv? In meiner Welt sind das Freundinnen, von denen ich einige schon sehr lange kenne. Sie haben komplett andere Lebenswege eingeschlagen und leben an den unterschiedlichsten Orten und wir kennen uns gut. Mit ihnen geht der Gesprächsstoff nie aus. Wir analysieren Vergangenes, ohne es zu zerreden und teilen das, was sich positiv entwickelt hat. Wir gehen zusammen in schöne Restaurants und ins Theater und laden zu uns nach Hause ein. Mit ihnen ist es immer kurzweilig. 4 Stunden in einem Café vergehen wie im Flug, ein Frühstück, ungeschminkt im Schlafanzug? Kein Problem. Ein Bett teilen, im Skiurlaub? Kein Problem.
Die Gespräche sind ungezwungen und bereichernd und nach den gemeinsamen Tagen, fühle ich mich wie frisch aufgeladen. Es gibt auch neue Freunde in meinem Umfeld. Meistens sind sie interessiert, offen für Neues, unternehmungslustig und sie lösen ihre Themen alleine, obwohl wir jederzeit darüber reden können. Diese Menschen, es gibt auch einige Männer unter ihnen, sind spannend und vielschichtig und sie kennen ihre Werte und ihre Lebensvision.

Was zeichnet die Menschen aus, bei denen du dich voller Energie und Lebensfreude fühlst, wenn du mit ihnen zusammen bist? Mach dir klar, was dir Energie gibt und welche Menschen du spannend findest. Wenn du es weißt, werden immer mehr solcher Menschen in deinem Leben auftauchen. Die Energie folgt dem Fokus. Hinschauen, fühlen und kurz darüber nachdenken, um dann dankbar zu sein, dass es solche Menschen für dich gibt.

 

Fazit! Just do it.

Menschen aussortieren, wenn sie nicht mehr passen, mag hart klingen, ist aber unglaublich heilsam. Alleine die Bewertung des Gefühls ist oft ein Augenöffner. Viele meiner Coachees suchen erst einmal das Problem bei sich selbst: „Vielleicht muss ich mich ändern?‘ „Vielleicht bin ich schuld an unserem schlechten Verhältnis?“ Oder sie fügen sich einfach Woche um Woche, Jahr um Jahr in eine Lebenssituation, die kostbare Lebenszeit verschwendet. Das bewusste Betrachten der Menschen um dich herum, ob sie dir guttun oder nicht, ist schon ein großer Schritt. Sie schleichen sich oft in das Hamsterrad und werden weiter mit Energie versorgt, denn sie gehören irgendwie dazu. Klingt schräg? Ist es auch. Es ist eine unglaubliche Verschwendung von Lebenszeit, die viel besser genutzt werden kann. Veränderung, auch positive in dieser Form ist immer ein Schritt aus der Komfortzone, aber auch ein Schritt in die Richtung eines richtig guten Lebens.

Also leg los. Fang an mit dem High-Energy Ausmisten, und widme dich mit gutem Gewissen dem Ausmisten von Freunden und Kontakten und gewinne Lebenszeit und Energie.

Ich bin Eva, Life-Coach für Lebensfragen

Energie kommt durchs Machen
Klarheit, Fokus, Erfolg

Du hättest gerne ein Coaching oder willst dich informieren? Ich bin nur eine E-Mail von dir entfernt, coaching@evawippermann.com

Das war cool? Dann lies hier weiter:

Warum passiert das immer mir? Die Opferrolle und was du darüber wissen solltest.

:


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich liebe dich, aber…. 5 Tipps, die dich deinem Partner, deiner Partnerin liebevoll näher bringen

Ich liebe dich, aber…. 5 Tipps, die dich deinem Partner, deiner Partnerin liebevoll näher bringen

Irgendwann einmal haben wir es fast alle erlebt: dieses Kribbeln im Bauch, den Wunsch einer bestimmten Person immer nah zu sein, die romantische Anziehung verbunden mit der Sehnsucht eine gefühlsintensive Beziehung einzugehen. Wenn die andere Person sich darauf einlässt und sogar ähnlich fühlt, dann kann man fast überschäumen vor Glück. Verliebtsein macht süchtig und irgendwie gaga. Die Welt ist wunderbar.
Dann ist es plötzlich anders, es wird ruhiger. Und wenn es ohne die Suchthormone immer noch passt, dann fühlen sich die Verliebten zueinander hingezogen, geistig und auch körperlich. Zuneigung und Wertschätzung bildetet das Fundament der Beziehung.
Er ist anders, das ist ok. Sie redet viel, das macht sie lebhaft, er ist unordentlich, das wird sich bald ändern, sie ist chaotisch und verschwenderisch, aber sexy.
Und dann ist es plötzlich schon wieder anders. Der Partner ist toll, aber so manches, was vorher gnädig und lässig übersehen wurde, ist etwas nervend, Gewohnheit kommen an die Stelle, was vorher neu und aufregend war. Verrücktheiten können als lästig und anstrengend empfunden werden. Beide Partner versuchen nicht mehr ständig zu gefallen, denn das ist anstrengend.
Der Schleier ist weg, der Weichspüler, der Großzügigkeits-Bonus. Es fängt an, spannend zu werden. Niemand hat gesagt, dass Liebe einfach ist,
Es kann ganz wunderbar sein, jemanden an seiner Seite zu haben, der Vertrauter, Freund und Lover ist. Einen Menschen, der sich dafür interessiert, wie mein Tag war und der das Leben und die Erlebnisse mit mir teilt.
Lies hier meine 5 besten Tipps für eine gute Partnerschaft.

Was kannst du für eine liebevolle Partnerschaft tun?

Tipp Nr. 1 – Deine Werte, meine Werte

Finde heraus, wie du deine eigenen Werte lebst und mach dir bewusst, dass dein Partner andere Werte lebt, oder Werte anders lebt, als du,
Das, was dich an anderen Menschen stört, ist meistens eine Verletzung deiner eigenen Werte. Werte kommen aus Kultur, Herkunftsfamilie und Vergangenheit. Oft hören sich die Worte wie Vertrauen, Ehrlichkeit oder Ordnungsliebe zwar gleich an, sie sind es aber nicht. Ich würde sagen, niemand, der am positiven Fortbestehen einer Liebesbeziehung interessiert ist, verletzt die Werte des Partners bewusst.

Hier der Link zu meinem Artikel über Werte.

Tipp Nr. 2 – Die Sprachen der Liebe kennen

Es gibt 5 Sprachen der Liebe, welche ist deine, welche die des Partners, der Partnerin?
Der Begriff wurde von Gary Chapman, einem amerikanischen Paarberater geprägt, der darüber auch einige Bücher geschrieben hat.
Hier der Link zu einem Test von Wieland Stolzenburg einem Beziehungspsychologen.

  • Freust du dich über gesprochenes Lob, Komplimente und Anerkennung? Ist es dir wichtig anderen Menschen zu sagen, wenn du etwas toll findest und dass du dankbar bist, wenn etwas für dich getan wird? Dann ist Lob und Komplimente eine deiner Liebessprachen. Wenn dein Partner, deine Partnerin mit Lob geizt, dann spricht er oder sie eine andere und findet es unwichtig, Selbstverständliches in Worte zu fassen. Du wirst also vergeblich warten. Du darfst ihr oder ihm aber sagen, dass es dir wichtig ist. Vielleicht erinnert sie/er sich daran.
  • Gemeinsam und zweisam Zeit verbringen, gemeinsam vor dem Fernsehen kuscheln und lange ¨¨frühstücken oder gemeinsam irgendwo abhängen, ohne etwas dabei zu tun, macht dir Spaß? Der Partner ist vielleicht lieber sportlich unterwegs, lädt oft und gerne Besuch ein oder er oder sie liest lieber (auch auf dem Handy), wenn du Serien schaust. Zweisamkeit ist für manche Partylöwen eine Fremdsprache.
  • Schenkst du gerne oder liebst du kleine Aufmerksamkeiten? Ob selbst gepflückte Blumen oder ein Buch, du bekommst gerne Geschenke und du freust dich auf Weihnachten und Geburtstage immer wie ein kleines Kind? Für manche Menschen ist Schenken eine antrainierte Aufmerksamkeit. Da unwichtig für sie selbst sind auch die Geschenke, wenn überhaupt, eher einfallslos. Nicht ihre Sprache.
  • Findest du es toll, wenn dir dein Partner das Auto tankt, die Küche aufräumt, obwohl du dran bist und dir auch sonst viele Dinge gerne abnimmt und einfach alles für dich tut? Dann sprecht ihr beide die Sprache der Hilfsbereitschaft. Es gibt Menschen, die haben eigene Pläne und ständiges gut gemeintes Helfen, bringt sie aus dem Takt. Nicht ihre Sprache.
  • Die fünfte Sprache ist die der Körperlichkeit und Zärtlichkeit. Umarmen bei jeder Gelegenheit, immer Körperkontakt suchen, streicheln, massieren, küssen und anfassen sind die Merkmale diese Liebessprache. Sexuell wird Kuschelsex bevorzugt und danach wird am liebsten in der Löffelchenhaltung geschlafen. Nicht so deins? Nicht schlimm, außer deinem Partner ist das wichtig.

Schau mal, welche Liebessprachen du sprichst, es ist meistens nicht nur eine. Das darfst du dem Partner dann ruhig mitteilen. Sag einfach: „Mir sind Geschenke wichtig, ich fühle mich dann wertgeschätzt“, oder „Ich liebe es, wenn du mir ein Kompliment machst, dann fühle ich mich gleich wunderbar.“ Solche Dinge darfst du sagen! Manchmal musst du sie auch wiederholen, denn Sprachenlernen braucht etwas Zeit.

Um die Sprache des anderen zu erkennen, schaust du einfach mal, was er oder sie für dich tut. Wenn der gemeinsame Rasen gemäht wird und du immer wieder in den Arm genommen wirst oder seine Füße dich unter dem Tisch berühren, dann weißt du jetzt, wie du den anderen glücklich machen kannst.

Tipp Nr. 3 – Berühren

Liebe ist ein Tauschgeschäft von Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit und Sex. Wer nichts bekommt, brennt aus, wer nichts geben darf, fühlt sich nicht anerkannt. In den Arm nehmen gibt Vertrauen, Sicherheit und Trost und das gilt nicht nur unter Liebenden.

Küssen ist wichtig für die Liebe! Es gibt viele Arten von Küssen, der Wangenkuss, der Stirnkuss, der Vampirkuss auf den Hals oder der leidenschaftliche Zungenkuss sowie Küsse der Hand, der Finger und anderer Körperteile. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Ohne Erotik verkümmert die Liebe, ohne Berührung fühlen wir uns auch unter Menschen einsam. 20 Sekunden Küssen am Tag stärken die Liebe unter Partnern.

Händchenhalten, mit verschränkten Händen zeigt Innigkeit und Zusammengehörigkeit. Wenn auch ältere Paare noch Hand in Hand gehen, ist die Partnerschaft meistens in Ordnung.

Berühren, beim Reden dem anderen leicht über den Arm streichen oder die Hand, auf die des Partners legen, das alles sind, Gesten der Zugehörigkeit und der Wertschätzung. Auch in Freundschaften ist das immer eine gute Idee.

Tipp Nr. 4 – 2 × 4 Minuten Zeit für einander, eine Übung

Du hast die Wahl: – Zuhören und dabei anschauen und den anderen 4 Minuten reden lassen. Keine Kommentare, nur interessiert zuhören und evtl. mal nachfragen.
Oder: – 4 Minuten in die Augen schauen. Mit Stoppuhr, einfach nur den anderen anschauen. Wenn du dabei denken magst, dann an das, was dir am anderen gefällt.
Es mag sich seltsam anfühlen und auch etwas schwierig sein, aber es hilft. Wie eine gemeinsame Meditation. Es geht darum, Nähe zu finden.

Tipp Nr. 5 – Bei einem Streit um eine kurze Auszeit bitten

Es mag Menschen geben, die sich nie streiten. Schön, wenn das für dich zutrifft und das in deiner Beziehung funktioniert.
Konflikte entstehen dann, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden. Wir brauchen sie manchmal, um uns neu zu ordnen. Das, was der andere sagt, hat dich oder deine Werte verletzt? An diesem Punkt ist Distanz ein guter Ratgeber. Erbitte eine kleine Pause von 10 bis 30 Minuten, um kurz abzukühlen. Atmen, Verstand einschalten und überlegen, welches Bedürfnis der andere hat. Damit veränderst du den Fokus von dir und deiner Wut weg zu den Bedürfnissen des anderen.
Die meisten Menschen streiten nicht, um den anderen zu ärgern, sondern um ihre Bedürfnisse wahrgenommen und beachtet zu sehen.

Abgekühlt kannst du dann deine Bitte formulieren oder auch deine Bedürfnisse mitteilen. Funktioniert nicht immer, aber immer besser, wenn ihr es beide schafft, den gedanklichen Fokus auf die Bedürfnisse des anderen zu legen.


Ich bin Eva und ich bin Life Coach für Lebensvisionäre und Mediator.
Meinen Partner habe ich 18000 km von hier gefunden.


Meine Sprachen der Liebe sind übrigens Geschenke und Komplimente und ich liebe es Zeit mit jemandem zu verbringen, ob Partner, Kinder oder Freunde, Zweisamkeit ist für mich wertvoll, das verlangt auch weniger Multitasking ;-).

Just talk to your Vision-Coach!

Wenn du Themen in deiner Partnerschaft hast, ich bin nur eine E-Mail entfernt.
Eine Mediation ist ein gutes Hilfsmittel für eine bessere Verständigung.

coaching@evawippermann.com


War das interessant? Dann lies hier weiter in meinen Themen rund um Partnerschaft:

Wie man einen Partner findet


10 Sätze, die du nicht sagen solltest, wenn jemand schlecht drauf ist und was du besser sagst

10 Sätze, die du nicht sagen solltest, wenn jemand schlecht drauf ist und was du besser sagst

Was du besser nicht sagst: Neulich saß ich im Café und habe einer Mutter zugehört, die sagte zu ihrer Tochter: „Mir reicht es! Wenn du jetzt nicht sofort gute Laune hast, dann…. Ich tue so viel für dich …“ „Gut gesagt“ geht anders. Natürlich kann einer Mutter, die schlechte Laune der Tochter oder des Sohnes einmal mal aufs Gemüt schlagen. Es macht einfach keinen Spaß, mit schlecht gelaunten Menschen den Tag zu verbringen. Die Pubertät ist da auch keine Hilfe.

Wie oft war ich als Mutter sehr irritiert, wenn ich morgens ein nettes Mädchen in die Schule verabschiedet habe und nachmittags jemand ganz Unbekanntes nach Haus kam. Ich habe mir immer eine Hotline gewünscht, bei der ich anrufen kann, um mich über eine falsche (Rück-) Lieferung zu beschweren.

Was du besser nicht sagst

Ich nehme nicht an, dass die besagte Mama mit ihrer Forderung nach fröhlicher Stimmung erfolgreich war. Warum der Teenager schlecht gelaunt war, weiß ich nicht und es ist auch nicht sicher, ob das Mädchen es selbst gewusst hat. Hormone sind oft unkontrollierte Stimmungsmacher, und mit den Eltern spricht man in dem Alter auch nicht so gerne. Zumindest ist das in meiner persönlichen Erfahrung so.

Es gibt ein schönes Kinderbuch, das heißt „Jim ist mies drauf.“ Da wird Jim Panse so oft gefragt, warum er mies drauf ist, bis er dann wirklich so richtig mies drauf ist…. Besser ist es, sich solchen Annahmen zurückhalten. Worte sind mächtig.

Tolles Kinderbuch

Platz 1 – 10 der Sätze, die man besser nicht sagt, wenn man jemanden ehrlich unterstützen möchte ….. und wie es besser geht.

Platz 1: Du musst jetzt gute Laune haben, sofort!

Was als Meditation ganz O. K. ist – hier bitte nicht!
Gut gesagt: Ich sehe, dass dich etwas bedrückt (oder dass du gerade nicht so fröhlich bist). Ich weiß nicht, wie schwer das im Moment für dich ist. Ich fühle mich traurig und habe das Bedürfnis dich, (meine Tochter z.Bsp.) zu beschützen. Wenn du willst, können wir gerne mit dir darüber sprechen. Und wenn sie oder er dann lieber nicht sprechen will, ist das auch gut.

Platz 2: Ich will nur dein Bestes!

Das geht gar nicht. Was will der Sprecher denn damit erreichen? Auf jeden Fall hilft es, dem, der nicht so gut gelaunt ist, nicht weiter.
Besser wäre: Ich weiß nicht, wie du dich gerade fühlst und war auch noch nicht in so einer Situation. Ich würde dich gerne verstehen, wenn du willst, können wir gerne darüber reden. Und auch hier wieder: Wenn nicht, ist das Angebot nicht angenommen worden. Also erst mal nichts sagen.

Platz 3: Du musst stark sein!

Nein, in manchen Situationen geht das einfach nicht.

Gut gesagt: Es tut mir so leid, dass du auf so ein Problem gestoßen bist. Bitte sag mir, wenn ich dir helfen kann. Oder auch: Darf ich dich morgen anrufen und dich fragen, wie es dir geht?

Platz 4: Ganz beliebt und unnötig: Das habe ich auch schon durchgemacht …

Nein, Erfahrungen anderer helfen den Betroffenen nicht! Also bitte keine eigenen Erlebnisse zum Besten geben. Auch wenn es schwerfällt, einfach Mund halten und bei Bedarf in den Arm nehmen.
Besser: Das ist eine besondere Situation, in der du bist und ich kann fühlen, wie schwer das für dich ist. Wir können gerne darüber reden.

Platz 5: Du bist stark, du schaffst das

Da merkt der Betroffene gerade nichts davon. Immer stark sein zu müssen, ist schwer und sei mal ehrlich, ändert sich dadurch das Problem? Wahrscheinlich nicht. Der Angesprochene bekommt signalisiert: Da musst du allein durch.
Besser: Ich kann mir nicht vorstellen wie, schwer das für dich ist. Womit kann ich helfen?

Platz 6: Ich würde ja, aber …

Da nach dem „aber“ meistens eine persönliche Geschichte oder eine Ausrede kommt, ist das nicht wirklich gut.
Besser: Es tut mir leid, dass ich dir nicht besser helfen kann. Das ist ehrlich und bringt Nähe.

Platz 7: Es könnte schlimmer sein…..

Klar, es ist aber trotzdem scheiße! Außerdem können wir als Außenstehende nicht einschätzen, wie schlimm das wirklich ist.
Besser: Ja, es ist echt scheiße. Ich bin da. Kann ich etwas tun, damit es leichter wird?

Platz 8: Es gibt für alles einen Grund.

Kann sein, hilft aber gerade nicht. Das ist so eine Antwort à la Kalenderspruch-Weisheit.
Besser: Ich wünschte, ich hätte eine Erklärung, habe ich aber leider gerade nicht. Aber ich bin hier, um dir zuzuhören.

Platz 9: Wenn ich du wäre …

Bist du aber nicht. Also gar keine gute Idee. Solche Aussagen kommen von Selbstdarstellern, hier werden aber Zuhörer gebraucht.
Besser ist es, hier gar nichts zu sagen.

Platz 10: Du bist in Schwierigkeiten.

In den meisten Fällen ist das dem Betroffenen bewusst.
Besser: Ich sehe, es geht dir nicht so gut. Darf ich dich morgen anrufen? Willst du jetzt darüber sprechen?

Floskeln helfen nicht

Aber Humor kann trotzdem O. K. sein, wenn der andere so ganz tief in seinem Gefühl feststeckt. Wenn sich jemand gesehen oder wahrgenommen und gehört fühlt, und es dann jemand schafft ihn zum Lächeln zu bringen, ändert das sehr schnell das Gefühl.
Aber der Grad hier ist schmal, denn ein blöder Spruch bewirkt eher, dass der andere sich nicht ernst genommen fühlt. Generalisierungen helfen auch nicht. Der Link führt zum Artikel.

In meiner Familie gibt es ein „Hangry Syndrom.“ „Hungrig, dadurch unbewusst ärgerlich“. Da hilft es wirklich oft, dem anderen etwas zu essen zu geben und schon wird das Leben leichter.

Ich bin Eva, ich bin Coach und ich denke, dass Worte zwar mächtig sind, aber es ist immer noch besser etwas Falsches zu sagen, als wenn jemand ganz allein in seiner Gedankenwelt festhängt. Manchmal hilft auch ein Stück Schokolade.

„Just talk to your Vision Coach.“
Ich bin für dich da.
coaching@evawippermann.com

Erwartungen loslassen und dabei entspannt bleiben

Erwartungen loslassen und dabei entspannt bleiben

Ich bin gerade mit meinen Töchtern, deren Partnern, meinem Partner und meinen Enkelkindern im Urlaub. Der Hund ist auch noch dabei, ein verspielter Schäferhund. Italien, es ist warm und schön. Wir haben alles, was wir uns so vorgestellt haben, außer wirklich gemütlichen Betten. Der Plan ist und war, dass jeder das tun kann, was er sich gerade so vorstellt. Kein Gruppenzwang, kein: „Och schade“, einfach vorschlagen und annehmen, was die anderen für Wünsche haben, mitmachen oder eben nicht. Ich glaube, für uns alle ist es ein richtiger Übungsurlaub. Die Charaktere sind unterschiedlich, die Wünsche und Erwartungen auch. Eine Familie hat Kinder, eine einen Hund, jeder hat so seine Ideen.

Viele Menschen viele Optionen

Verschieden sind wir alle …

Wenn man versucht eine Gruppe zu organisieren, dann geht das am einfachsten, wenn man einen Häuptling hat und der ist der „Bestimmer“. Das sorgt nicht immer für Freude und Zustimmung bei den Untertanen, aber zumindest wird etwas entschieden und dann gemacht. Manchmal gibt es eine Meuterei, manchmal auch nicht. In einer Demokratie kann man den Häuptling wählen. Wenn eine Gruppe oder ein Häuptling jedoch versucht, zu demokratisch zu sein, dann führt das mitunter dazu, dass nichts passiert. Jemand ist immer dagegen. In einer Familie gibt es viele kleine Gruppen: Partner versuchen oft, es einander recht zu machen. Kinder machen, was sie wollen, müssen sich mal unterordnen und mal ordnet sich die Gruppe den Kinderwünschen unter. Dann gehen alle plötzlich ins Legoland. Manche Eltern haben viele Ideen, was sie den erwachsenen Kindern Gutes tun können, aber die erwachsenen Kinder haben ganz andere Vorstellungen. Es kann passieren, dass Erwartungen nicht erfüllt und somit zu Enttäuschungen werden. Bestimmer sind in unserer Familie nicht so erfolgreich. Also muss es ohne gehen.

Erwartungen sind fremdbestimmt

Mich fragte einmal eine junge Frau: Darf ich denn gar keine Erwartungen haben? Nun, natürlich darf jeder das. Die Frage ist nur, was ist das Ergebnis von Erwartungen? Erwartungen sind eine denkbar schlechte Option, wenn das Leben selbstbestimmt sein soll. Ich kann sie nicht selbst beeinflussen. Sie sind das, was ich mir von anderen Menschen, vom Wetter, vom Urlaub oder von meinem neuen Auto wünsche. Ob meine Wünsche in Erfüllung gehen, liegt nicht in meiner Hand. Es führt also häufig zu Enttäuschungen. Wenn ich bei meinem Familienurlaub erwarte, dass jeder um 9 Uhr am Frühstückstisch sitzt, dann fange ich den Tag schon damit an, dass das bei acht Personen ein Haufen Erwartungen sind. In meiner Familie ist zwischen 6 und 11 und kein Frühstück, alles an Frühstücksideen dabei. Eine Aussage wie: „Um 9 gibt’s Frühstück!“ kommt nicht gut an. Wenn ich allerdings um 9 Uhr anfange, den Frühstückstisch zu decken und gegen halb 10 gemütlich mit meinem Toast und einem Milchkaffee am Tisch sitze, dann habe ich eine Chance. 80 Prozent meiner Familie wird in der nächsten halben Stunde am Tisch eintreffen. Jetzt habe ich zwei Optionen: Ich freue mich über jeden, der mit am Tisch sitzt oder ich ärgere mich über jeden, der eben nicht dort ist. Was ist wohl die bessere Entscheidung für einen entspannten Urlaubstag?

Erwartungen und unser Einfluss darauf

Wie viel Einfluss habe ich denn? Bei dem Beispiel mit dem Frühstück kannst du kontrollieren, was du vorher einkaufst, was du auf dein Brötchen schmierst, was und wie viel du isst, welchen Kaffee oder Tee du trinkst. Dinge, die du entscheiden und umsetzen kannst, weil sie alle mit dir zu tun haben. Alle Erwartungen, die mit anderen Menschen zu tun haben, weglassen und freuen, wenn es dann doch so läuft, wie du es dir wünschst. Das Leben wird dadurch sehr viel entspannter.


Bedürfnisse überdenken und Erwartungen loslassen

Erwartungen sind Bedürfnisse. Was könnte das Bedürfnis hinter meinen Erwartungen sein? Evtl. versteckt sich hinter dem Wunsch, alle Kinder um 9 Uhr im Urlaub am Frühstückstisch zu sehen, mein Bedürfnis nach Nähe zu meinen Kindern. Pünktlichkeit kann ein alter Wert sein und ich habe das Bedürfnis, dass dieser Wert erfüllt wird. Aber auch der, den ich mir als Bedürfniserfüller wünsche, hat Bedürfnisse, wie: Einmal im Urlaub ausschlafen und keine Termine einhalten müssen. Bedürfnisse prallen aufeinander und haben alle ihre Berechtigung. Der Trick ist aber, die eigenen Bedürfnisse zu kennen.

Wenn ich mir also über meine Bedürfnisse klar werde, kann ich Erwartungen erst einmal loslassen. Evtl. kann ich meine Bedürfnisse formulieren und anderen Menschen als Wunsch mitteilen. Vielleicht habe ich ja Glück? Ich kann mir aber auch überlegen, ob die Bedürfnisse wirklich wichtig sind, oder ob es anderen Wege gibt, sie zu erfüllen.

Leicht

Erwartungen an Familienmitglieder

Unser Urlaub ist übrigens harmonisch und entspannt. Viele von uns sind in der Lage, Wünsche zu äußern und Entscheidungen zu treffen. Die, die sich mit eigenen Entscheidungen schwertun, merken, nachdem andere eine Entscheidung treffen, ob sie die gut finden oder nicht. Manchmal steckt der ein oder andere ein wenig zurück, aber das geht recht gut, wenn man sich mag. Wir haben auch Glück, dass wir manche Erwartungen haben, die sich ergänzen. Es ist ein weiter Weg keine Erwartungen an andere zu haben, aber es tut gut, wenn man sie loslässt. Oft geht es leichter, die Bedürfnisse anderer zu erkennen, als die eigenen. Und dann ist in einer Familie jeder mal dran, und das ist gut so. Liebe und Achtsamkeit für sich selbst und die anderen sind wichtige Werte, nicht nur in einer Familie.
Familie und gute Freunde zu haben und mit diesen Menschen zusammen sein zu können, ist ein Geschenk! Dafür bin ich unendlich dankbar.

Ich bin Eva, ich bin Coach und ich ein selbstbestimmtes Leben zu führen macht viele Dinge weniger wichtig. Ich nehme dich gerne an die Hand. Komm einfach mit!

Just talk to your Vision Coach.
Eva Wippermann
coaching@evawippermann.com

Typisch französisch

Typisch französisch

Verallgemeinern hilft uns manchmal Dinge besser und schneller zu verstehen, zu behalten und anderen verständlich zu erklären. Aber wenn wir nicht aufpassen, dann bilden wir uns eine Meinung über etwas, und wir stecken fest. Fest in dem Glauben, dass es ganz genauso ist wie wir denken – typisch französisch z.Bsp.. Dieser Tunnelblick ist beschränkend, denn die Welt ist im Detail voller unglaublicher Überraschungen.

Wenn ich mit meinem Freund an einem Ort bin, an dem es viele Touristen gibt, dann machen wir oft ein Spiel: Wir versuchen zu erraten, welche Nationalität die Menschen haben. Schuhe spielen dabei eine große Rolle und Socken. Auch die Art der Handtaschen bzw. Rucksäcke. Schubladendenken ist grundsätzlich keine gute Idee, denn viele Dinge sind beim zweiten Hinschauen anders als man denkt. Vorgefertigte Meinungen sind wie Mauern, die uns davon abhalten zu sehen, was wirklich hinter der Fassade steckt.

Ich war mit der Kamera unterwegs und habe Dinge eingefangen, die in meiner Welt „typisch französisch“ sein könnten. Aber ich kann mich auch irren….

Louis de Funès

Dieser Schauspieler und seine Filme sind für mich der Inbegriff von französischem Humor. Er war ein Kind spanischer Eltern, wer hätte das gedacht?

High Heels im Regen

Ich bewundere die französischen Frauen, wenn sie es sogar im Regen auf rutschigem Kopfsteinpflaster schaffen, elegant zu laufen. Ich selbst habe da lieber die Variante gemütlicher Sneaker, flach und rutschfest. Aber ist diese Dame wirklich typisch französisch? Ich habe da so meine Zweifel, denn der Regenschirm ist doch eher ein touristisches Accessoire ;-), oder?

Romantische Innenhöfe

Sind typisch in Südfrankreich, aber wer dort wohnt? Das kann international sein.

Der Hafen von St. Tropez

Fischerboote und Luxusjachten. Viele bunte Bilder und Eindrücke fürs Auge, das ist typisch St. Tropez. Ich liebe es. Dieser kleine Seeräuber-Ort ist ein Touristenmagnet. Im Sommer ist es zumindest am Hafen voll! Man hört viele Sprachen in den Straßen und Cafés, trotzdem behält St. Tropez einen eigenen französischen Charme.

Enge Gassen

Solche romantischen Gassen gibt es viele im Süden Europas. Diese ist in Frankreich, in St. Tropez. Erstaunlich, dass es in den Seidenstraßen der Touristenorte plötzlich so ruhig und idyllisch sein kann.

Les Amants …..

Ich würde sagen, die beiden sind Franzosen. Die Schuhe, die Kleidung … aber wer weiß?

Leuchtturm

Leuchttürme haben etwas Faszinierendes. Das Licht, das verirrte Seefahrer nach Hause bringt. Das Wahrzeichen vieler Orte. So viele romantische Geschichten gibt es, in denen Leuchttürme eine Rolle spielen….

Orangina

Eine Erinnerung an meine Kindheit. Orangina, allerdings in der kleinen runden Flasche, ist für mich typisch französisch. Das kann man jetzt aber auch in Deutschland kaufen und laut Wikipedia ist der Erfinder Spanier und die Limonade wurde ursprünglich in Algerien hergestellt.

Café

Kaffee ist ein spannendes Thema. Weltweit. Ob türkisch, französisch, italienisch, ob in Neuseeland oder in Deutschland, in Griechenland oder in Amerika…. wir alle trinken Kaffee, aber die Getränke haben außer dem Namen und er Bohne nicht viel gemeinsam. Am besten schmeckt er immer so, wie ihn die Einheimischen trinken. Alles andere führt zu Geschmacksverirrungen.

Frisches Baguette

Typisch französisches Brot ist Baguette. Die Orginalversion gibt es auch heute noch in jeder Bäckerei für unter 1 €. Es gehört in Frankreich zu jedem Essen. Baguette und Käse, dazu ein leckerer Rotwein, im Süden der Rosé – das Essen in Frankreich ist einfach köstlich.
Brot spielt auch in den meisten Ländern eine große Rolle und wie der Kaffee sind die Vorlieben in jedem Land für Brot sehr unterschiedlich
Ich liebe deutsches Brot. In Neuseeland back das beste deutsche Brot ein älterer Mann aus Japan, der mit seiner Frau in Neuseeland eine kleine Bäckerei hat. Sachen gibts!

Ich bin Eva, ich bin Coach und ich liebe es auf Reisen und unterwegs zu sein. Bleibt neugierig, die Welt ist spannend.


Typisch französisch